Analyse und Empfehlungen zum Euro-Handel
Der Test des Niveaus von 1.0407 fand statt, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter die Nullmarke gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht verkauft. Allerdings ermöglichte ein zweiter Test der Marke 1.0407 kurz darauf, bei dem sich der MACD im überverkauften Bereich befand, dass sich Szenario #2 verwirklichen konnte, was zu einem Anstieg von 40 Punkten führte.
Den jüngsten Daten zufolge erholt sich die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone weiterhin. Trotz positiver Signale ist es jedoch verfrüht, von einer vollständigen Erholung des Industriesektors der Region zu sprechen. Die Inflation bleibt hartnäckig hoch, ebenso wie die Energiepreise, was die industrielle Produktion und die Wirtschaft erheblich bremst. Der Einfluss geopolitischer Spannungen sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine und der Energiekrise übt weiterhin Druck auf die Wirtschaft der Eurozone aus. Unternehmen erleben Unterbrechungen in der Lieferkette und steigende Energiekosten, was die Planung erschwert und die industrielle Aktivität begrenzt.
Während der US-Session erwarten wir Daten zum ISM Manufacturing Index für Februar und Änderungen bei den Ausgaben im Bausektor. Diese Indikatoren beeinflussen traditionell die Stimmung der Investoren, da sie den Zustand der Realwirtschaft widerspiegeln. Ein Anstieg des ISM-Index könnte auf eine steigende Geschäftstätigkeit hinweisen, was sich positiv auf die Aktienmärkte auswirken könnte. Ebenso deuten höhere Bauausgaben auf Investitionen in Infrastruktur und Immobilien hin, die oft als Anzeichen für Wirtschaftswachstum gesehen werden. Ein übermäßiges Wachstum dieser Indikatoren könnte jedoch auch Inflationsbedenken wecken und die Federal Reserve dazu veranlassen, in Bezug auf das Tempo zukünftiger Zinssenkungen vorsichtig zu bleiben.
Für meine Intraday-Strategie werde ich mich stärker auf die Umsetzung der Szenarien #1 und #2 stützen.

Kaufsignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro bei 1,0471 (grüne Linie im Chart) zu kaufen und strebe einen Anstieg auf 1,0515 an. Bei 1,0515 werde ich aus dem Markt aussteigen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung verkaufen, in Erwartung eines Rückschlags von 30-35 Punkten. Das Wachstum des Euro ist heute nur möglich, wenn die US-Daten schwach sind. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über null ist und gerade beginnt zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, EUR/USD zu kaufen, wenn der Kurs 1,0440 zweimal testet, während sich der MACD im überverkauften Bereich befindet. Diese Konstellation wird das Abwärtsrisiko des Paares begrenzen und eine bullische Umkehr auslösen, mit Zielen bei 1,0471 und 1,0515.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro nach Erreichen von 1,0440 (rote Linie im Chart) zu verkaufen, mit dem Ziel eines Rückgangs auf 1,0396, wo ich Short-Positionen schließen und sofort in die entgegengesetzte Richtung kaufen werde (erwarte einen Rückschlag von 20-25 Punkten). Verkaufsdruck könnte zurückkehren, wenn die US-Daten stark sind. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter null ist und gerade beginnt zu fallen.
Szenario #2: Ich werde auch in Betracht ziehen, EUR/USD zu verkaufen, wenn der Kurs 1,0471 zweimal testet, während sich der MACD im überkauften Bereich befindet. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und eine bärische Umkehr auslösen, mit Zielen bei 1,0440 und 1,0396.

Was zeigt das Diagramm?
- Die dünne grüne Linie stellt den Einstiegspreis für den Kauf dar.
- Die dicke grüne Linie markiert das angenommene Zielniveau für die Gewinnmitnahme, da weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Die dünne rote Linie stellt den Einstiegspreis für den Verkauf dar.
- Die dicke rote Linie markiert das angenommene Zielniveau für die Gewinnmitnahme, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Der MACD-Indikator ist entscheidend, um überkaufte und überverkaufte Zonen vor dem Einstieg in einen Handel zu bestimmen.
Wichtiger Hinweis für Anfänger im Handel
Neue Händler sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie Entscheidungen über den Markteintritt treffen. Es ist am besten, sich vor wichtigen fundamentalen Berichten aus dem Markt herauszuhalten, um nicht in starke Preisschwankungen zu geraten. Wenn Sie sich entscheiden, während bedeutender Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, sollten Sie immer Stop-Loss-Orders verwenden, um potenzielle Verluste zu minimieren. Ohne ein angemessenes Risikomanagement könnten Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere wenn Sie mit großen Volumen handeln.
Für erfolgreiches Trading ist es entscheidend, einem strukturierten Handelsplan zu folgen, wie dem oben erläuterten. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf den aktuellen Marktbedingungen sind eine verlustreiche Strategie für Intraday-Händler.