
Am Montag gewann das Währungspaar GBP/USD etwa 100 Pips, noch bevor der Beginn der US-Handelssitzung, die in der Regel die volatilste ist, stattfand. Lassen Sie uns die Faktoren hinter dem Anstieg des britischen Pfunds analysieren. Aus unserer Sicht hängt die plausibelste Erklärung für diesen Anstieg mit „Donald Trump und seinen politischen Maßnahmen“ zusammen. Wie wir bereits gewarnt haben, wird der Markt schließlich erkennen, dass Trump eine Bedrohung für die US-Wirtschaft darstellt. Kurzfristig mögen seine Maßnahmen zusätzliche Einnahmen für das US-Schatzamt bringen, doch langfristig riskieren sie, wesentliche wirtschaftliche Beziehungen zu zerstören. Ja, viele Länder werden weiterhin Geschäfte und Handel mit den USA betreiben, aber wer möchte schon eine Partnerschaft mit einer Nation eingehen, die ständig droht, beleidigt, Sanktionen und Zölle verhängt und ihre wirtschaftliche und militärische Macht ausnutzt?
Wir glauben, dass dem Markt zunehmend bewusst wird, dass nichts Vorteilhaftes aus der Situation Amerikas unter Trump hervorgehen wird. Wie sollte man auf Aussagen des Präsidenten einer der stärksten Nationen der Welt reagieren, wie „Gebt uns Grönland, den Panamakanal, und lasst Kanada Teil von Amerika werden“? Solche Bemerkungen scheinen besser in einen dystopischen Roman als in eine Realität zu passen, die angeblich nach Demokratie strebt. Dennoch werden wir nicht zu tief in die Politik eintauchen. Der wesentliche Punkt ist, dass es am Montag keine makroökonomischen Faktoren gab, die den Anstieg des britischen Pfunds vorantrieben.
Der einzige Bericht aus Großbritannien – die zweite Schätzung des Manufacturing PMI für Februar – lag leicht über der Prognose, aber es war nur eine zweite Schätzung. Es ist unwahrscheinlich, dass der Markt über Nacht Pfund gekauft hat, nur weil die Geschäftstätigkeit etwas weniger als erwartet zurückgegangen ist. Außerdem bleibt der Indikator unter der kritischen Marke von 50,0, die sich immer noch im negativen Bereich befindet. Abgesehen von den ungeklärten Entwicklungen von Freitag gab es in der ersten Tageshälfte keine anderen bedeutenden Nachrichtenereignisse.
Wir können also nur zu einem Schluss kommen: Der Dollar fiel „wegen Trump“ und könnte weiter zurückfallen, wenn der US-Präsident weiterhin auf diese Weise handelt. Ehrlich gesagt sind wir immer noch überrascht, dass er noch nicht vorgeschlagen hat, Russland zum 52. US-Staat zu machen oder Taiwan kostenlos an China zu übergeben.
Der neue Anstieg der britischen Währung im täglichen Zeitrahmen erscheint nicht unlogisch. Die Aufwärtskorrektur ist im Gang, obwohl es letzte Woche schien, als würde sie enden. Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich das Paar um 40 % des vorherigen Rückgangs korrigiert - kein bedeutender Rücksetzer. Eine Korrektur bis zu 50 % ist möglich, wobei dieses Niveau bei 1,2765 liegt. In Bezug auf längerfristige Bewegungen und Prognosen bleibt unsere Haltung unverändert. Der US-Dollar wirkt immer noch attraktiver als der Euro oder das Pfund. Der einzige „Kopfschmerz“ für den Dollar ist Donald Trump. Wir erkennen voll an, dass der Markt unter seiner Präsidentschaft den US-Dollar und amerikanische Investitionen meiden könnte. Dies bleibt jedoch Spekulation, und die aktuelle Bewegung ist noch eine technische Korrektur. Daher ist es zu früh, um laute Schlussfolgerungen über eine globale oder mittelfristige Trendwende zu ziehen.

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 90 Pips, was für dieses Paar als "moderat" gilt. Am Dienstag, den 4. März, erwarten wir Bewegungen von 1.2616 bis 1.2796. Der langfristige Regressionskanal bleibt abwärts gerichtet, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet. Der CCI-Indikator ist kürzlich in den überkauften Bereich eingetreten und deutet auf einen möglichen Rückgang hin.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1.2634
S2 – 1.2573
S3 – 1.2512
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1.2695
R2 – 1.2756
R3 – 1.2817
Handelsempfehlungen:
Das GBP/USD-Paar behält einen mittelfristigen Abwärtstrend bei. Wir ziehen weiterhin keine Long-Positionen in Betracht, da wir glauben, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung lediglich eine Korrektur ist. Wenn Sie ausschließlich auf technischer Analyse handeln, sind Long-Positionen möglich, mit Zielen bei 1.2756 und 1.2796, falls der Preis über den gleitenden Durchschnitt steigt. Verkaufsaufträge bleiben jedoch viel relevanter, mit Zielen bei 1.2207 und 1.2146, da die Aufwärtskorrektur im Tageszeitrahmen letztlich enden wird. Ein fester Durchbruch unter den gleitenden Durchschnitt ist für dieses Szenario erforderlich. Das Pfund sieht lokal bereits überkauft aus.
Erklärung der Illustrationen:
Lineare Regressionskanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, deutet dies auf einen starken Trend hin.
Der gleitende Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.
Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich des Paares für die nächsten 24 Stunden auf Basis der aktuellen Volatilitätswerte.
CCI-Indikator: Wenn er den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.