Analyse der Dienstagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Am Dienstag setzte das Währungspaar EUR/USD seine Aufwärtsbewegung fort und zeigte sich scheinbar unbeeindruckt von den jüngsten Ereignissen. Im Laufe des Tages wurde nur ein makroökonomischer Bericht veröffentlicht: der Arbeitslosenbericht für die Eurozone. Dieser Bericht könnte den Euro unterstützt haben, da die Arbeitslosenquote von 6,3 % auf 6,2 % sank, was die Händler überraschte. Dennoch glauben wir weiterhin, dass der makroökonomische Kontext weder am Montag noch am Dienstag den aktuellen Anstieg des Paares antreibt. Auch wenn einige Berichte ein Wachstum für den Euro signalisieren, sind diese nicht signifikant genug, um den Markt maßgeblich zu beeinflussen.
Der Hauptgrund für den Rückgang des Dollars ist derzeit US-Präsident Donald Trump und seine anhaltenden Reden. Trump verhängt weiterhin Importzölle und behauptet, dass „fast jedes Land der Welt die USA unfair behandelt.“ Infolgedessen reagieren die Märkte mit dem Verkauf des US-Dollars, von US-Aktien und sogar von Kryptowährungen.
5-Minuten-Chart von EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Chart am Dienstag tauchten mehrere Handelssignale auf, jedoch verliefen die Bewegungen ziemlich chaotisch. Der Kurs änderte ständig die Richtung, und es gab wenig Logik in diesen Schwankungen. Der Markt scheint aufgrund emotionaler Reaktionen auf Trumps Aussagen zu handeln. Diese Emotionen treiben das Wachstum des Euro an und verdrängen wichtige Faktoren wie die Divergenz zwischen den Zinssätzen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank, die Stärke der US-Wirtschaft und die relative Schwäche der europäischen Wirtschaft. Infolgedessen generieren die meisten Handelssignale keine Gewinne.
Handelsstrategie für Mittwoch:
Das EUR/USD-Paar befindet sich auf dem Stundenchart weiterhin in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Da das fundamentale und makroökonomische Umfeld den US-Dollar nach wie vor viel stärker unterstützt als den Euro, erwarten wir weiterhin einen Rückgang. Möglicherweise sehen wir jedoch ein paar weitere Trends auf dem Stundenchart bevor der Hauptabwärtstrend wieder einsetzt. Wir sehen kein Wachstum des Euro, sondern vielmehr einen Rückgang des Dollars aufgrund von Donald Trump.
Am Mittwoch könnte der Euro in beide Richtungen gehandelt werden. Der makroökonomische Hintergrund ist derzeit bedeutungslos, und niemand weiß, welche Aussagen Trump zu einem bestimmten Zeitpunkt machen könnte.
Auf dem 5-Minuten-Chart sind die Schlüsselniveaus 1.0156, 1.0221, 1.0269-1.0277, 1.0334-1.0359, 1.0433-1.0451, 1.0526, 1.0596, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804 und 1.0845-1.0851 zu beachten. Am Mittwoch werden die Dienstleistungssektor-PMI-Indizes in der Eurozone, Deutschland und den USA veröffentlicht, zusammen mit dem ADP-Bericht in den USA. Dennoch sind Reports im Moment nicht so wichtig wie die Reden von Trump.
Grundregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Entwicklung benötigt (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Fehlsignale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu Fehlsignalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsphasen können Paare viele Fehlsignale erzeugen oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart handeln Sie MACD-Signale nur in Phasen guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nah beieinanderliegende Levels: Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als einen Unterstützungs- oder Widerstandsbereich.
- Stop-Loss: Setzen Sie einen Stop-Loss auf den Breakeven, nachdem sich der Kurs um 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, diese können die Kursbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Anwendung eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind entscheidend für langfristigen Handelserfolg.