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FX.co ★ Überblick über das EUR/USD-Paar – 10. März: Wie lange wird Trump den Dollar noch schwächen?

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Analysen:::2025-03-10T03:35:23

Überblick über das EUR/USD-Paar – 10. März: Wie lange wird Trump den Dollar noch schwächen?

Überblick über das EUR/USD-Paar – 10. März: Wie lange wird Trump den Dollar noch schwächen?

Das Währungspaar EUR/USD setzte seinen Aufwärtstrend am Freitag fort. Dieses Mal hatte der Markt solide Gründe, den Dollar zu verkaufen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Markt bereits in der letzten Woche die U.S.-Währung an beiden Tagen kräftig abgeladen hat, sowohl mit triftigen Gründen als auch an Tagen ohne klare Rechtfertigung. Wie bereits erwähnt, zählt Donald Trump mit seinen zahlreichen Exekutivverordnungen zur Einführung von Importzöllen zu den Hauptfaktoren für den Rückgang des Dollars. Dies ist zwar ein Grund für die Schwäche des Dollars, jedoch möglicherweise nicht gänzlich objektiv.

Derzeit erwartet der Markt eine Verlangsamung der U.S.-Wirtschaft und eine wesentliche Verschlechterung der Beziehungen zwischen den U.S.A. und mehreren anderen Ländern. Unter diesen Umständen würden nur wenige den Dollar kaufen oder in die amerikanische Wirtschaft investieren. Was die Marktteilnehmer beunruhigt, ist nicht nur Trumps Politik, sondern vielmehr seine Unberechenbarkeit. Der U.S.-Präsident könnte Entscheidungen treffen, die Investoren daran hindern könnten, rechtzeitig aus dem Dollar, U.S.-Aktien und anderen Vermögenswerten auszusteigen. Folglich entscheiden sich Händler und Investoren derzeit, sich von einer so riskanten Währung fernzuhalten.

Die U.S.-Wirtschaft hat noch nicht begonnen, zu schrumpfen oder sich zu verlangsamen. Der Arbeitsmarkt bleibt stabil, und die Inflation steigt weiterhin. Daher hat die Federal Reserve immer noch keinen Grund, die Zinssätze zu senken, wie Fed-Chef Jerome Powell am Freitag ausdrücklich erklärte. Der Markt glaubte ihm jedoch nicht. Powell erkannte an, dass die neuen U.S.-Politiken zweifellos die Wirtschaft beeinflussen werden, betonte jedoch, dass es noch zu früh sei, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Er räumte ein, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern könnten und die Geldpolitik schneller gelockert werden könnte, jedoch würden alle Entscheidungen davon abhängen, wie die Wirtschaft auf die neuen Bedingungen reagiert. Doch wie wir bereits erwähnten, will der Markt nicht darauf warten, dass sich die Dinge verschlechtern, sondern sich im Voraus absichern.

Infolgedessen erscheint der U.S.-Dollar, der vor einer Woche noch keine andere Möglichkeit hatte, als sich zu stärken, nun höchst unsicher. Der makroökonomische Hintergrund hat sich kaum verändert, doch der Dollar fällt weiter, getrieben rein von Markterwartungen. Was haben wir letzte Woche gelernt, das EUR/USD nach oben treiben könnte? Dass die europäische Wirtschaft im vierten Quartal um 0,2% statt 0,1% gewachsen ist? Dass die Nonfarm Payrolls um 10.000 unter den Prognosen lagen? Dass die Inflation in der Eurozone auf 2,4% statt 2,3% gesunken ist?

Es gab kürzlich mehrere starke Faktoren, die den Dollar unterstützten. Beispielsweise hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen gesenkt und signalisiert, dass sie keine Pause bei weiteren Lockerungen einlegen wird. Außerdem übertraf der U.S. ISM-Dienstleistungs-PMI die Erwartungen, und Jerome Powell bestätigte, dass die Federal Reserve plant, die aktuelle Geldpolitik beizubehalten, die in diesem Jahr nicht mehr als zwei Zinssenkungen vorsieht. Trotz all dieser Faktoren fiel der Dollar um 500 Pips, und der Gedanke an eine Dollarstärke war in der vergangenen Woche völlig abwesend.

Überblick über das EUR/USD-Paar – 10. März: Wie lange wird Trump den Dollar noch schwächen?

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt am 10. März 134 Pips und wird als "hoch" eingestuft. Wir erwarten, dass sich das Paar am Montag zwischen 1,0700 und 1,0968 bewegt. Der langfristige Regressionskanal hat sich nach oben gedreht, aber der allgemeine Abwärtstrend bleibt in höheren Zeitrahmen intakt. Der CCI-Indikator ist erneut in überverkauftes Territorium gefallen, was auf eine weitere Welle der Aufwärtskorrektur hindeutet.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,0742

S2 – 1,0620

S3 – 1,0498

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,0864

R2 – 1,0986

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar hat seine Seitwärtsbewegung verlassen und steigt weiterhin schnell an. In den letzten Monaten haben wir konstant gesagt, dass wir einen Rückgang des Euro im mittelfristigen Zeitrahmen erwarten, und daran hat sich nichts geändert. Der Dollar hat nach wie vor keinen fundamentalen Grund für einen anhaltenden Abwärtstrend – außer Donald Trump. Short-Positionen bleiben erheblich attraktiver, mit ersten Zielen bei 1,0315 und 1,0254, aber es ist extrem schwierig vorherzusagen, wann dieser unaufhörliche Anstieg enden wird. Wenn Sie rein technisch handeln, können Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis oberhalb des gleitenden Durchschnitts bleibt, mit Zielen bei 1,0864 und 1,0968. Auf dem täglichen Zeitrahmen wird jede Aufwärtsbewegung jedoch weiterhin als Korrektur eingestuft.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den voraussichtlichen Preisbereich des Paares innerhalb der nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsdaten.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) eintritt, deutet er auf eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung hin.

Analyst InstaForex
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