
Der U.S. Dollar Index (DXY) hat Schwierigkeiten, die bescheidenen Gewinne des Vortages auszunutzen, und zieht heute neue Verkäufer an. Der Index wird derzeit nahe 103,60 gehandelt, was über 0,20 % unter dem Eröffnungswert des Tages liegt und sich nahe den Tiefstständen von November befindet, die letzte Woche erreicht wurden.
Investoren sind weiterhin besorgt über die Handelstarife von US-Präsident Donald Trump und deren mögliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft. Darüber hinaus bestätigte der schwache Bericht über die Non-Farm Payrolls (NFP) am Freitag Anzeichen eines Abkühlens des Arbeitsmarktes und heizte die Spekulationen über mehrere Zinssenkungen durch die Federal Reserve in diesem Jahr weiter an. Dies hält die Renditen von US-Staatsanleihen auf niedrigem Niveau, was typischerweise das Abschneiden des Dollars belastet.
Zusätzlich erhöht die jüngste Stärke anderer wichtiger Währungen wie des Euro, der durch einen historischen Deal zur Lockerung der Kreditlimits in Deutschland gestützt wird, und des japanischen Yen, der durch Erwartungen einer Zinserhöhung der Bank of Japan unterstützt wird, den Druck auf den Dollar. Dennoch könnte allgemeine Risikoaversion dem sicherheitsorientierten Greenback weiterhin etwas Unterstützung bieten. Händler könnten es vorziehen, vor der bevorstehenden Veröffentlichung der US-Inflationsdaten keine neuen Positionen zu eröffnen.
Das wichtigste Ereignis wird der Bericht zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) am Mittwoch sein, gefolgt von der Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex (PPI) am Donnerstag. Diese Zahlen könnten die Markterwartungen bezüglich der künftigen Politik der Fed maßgeblich beeinflussen und somit die kurzfristige Kursentwicklung des Dollars beeinflussen. Händler sollten auch den JOLTS-Bericht über offene Stellen später am Tag während der nordamerikanischen Sitzung im Auge behalten, da er kurzfristige Handelsimpulse liefern könnte.
Aus technischer Sicht befindet sich der Relative Strength Index (RSI) im überverkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass Verkäufer mit Vorsicht vorgehen sollten. Allerdings signalisiert der MACD-Indikator weiterhin ein Potenzial für weitere Abwärtsbewegungen.