In meiner Morgenprognose habe ich mich auf das Niveau von 1.0889 konzentriert und geplant, darauf basierend Handelsentscheidungen zu treffen. Schaut man sich das 5-Minuten-Chart an, kann man analysieren, was geschah. Der Rückgang und die Bildung eines falschen Ausbruchs um 1.0889 boten einen hervorragenden Einstiegspunkt für Long-Positionen, was dazu führte, dass das Paar um mehr als 30 Punkte stieg. Der technische Ausblick für die zweite Tageshälfte bleibt unverändert.

Zum Eröffnen von Long-Positionen auf EUR/USD:
In Abwesenheit bedeutender Wirtschaftsdaten fanden die Euro-Käufer Unterstützung um 1,0889, aber das Paar hat bisher noch keine aktive Rallye erlebt oder sein Monatshoch aktualisiert. In der zweiten Tageshälfte werden zwei wichtige US-Inflationsberichte veröffentlicht: der Verbraucherpreisindex (CPI) und der Kern-CPI (ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise). Ein Anstieg der Inflation im Februar wird der Fed helfen, ihren zukünftigen Kurs zu bestimmen, was den US-Dollar stärken würde. Ein Rückgang der Inflation wird der Fed eine zurückhaltendere Herangehensweise ermöglichen.
Wenn der Euro fällt, wird nur ein falscher Ausbruch um 1,0889, ähnlich dem oben analysierten, einen Grund für neue EUR/USD-Käufe liefern, mit dem Ziel eines weiteren Aufwärtstrends und einem möglichen Test von 1,0945, einem neuen lokalen Hoch. Ein Durchbruch und erneuter Test dieser Range wird einen korrekten Einstiegspunkt für Long-Positionen bestätigen, mit einer Erweiterung in Richtung 1,0979. Das entfernteste Ziel ist 1,1011, wo ich Gewinne mitnehmen werde.
Wenn EUR/USD fällt und keine Aktivität um 1,0889 zeigt, könnte eine erhebliche Korrektur beginnen. In diesem Fall könnten Verkäufer das Paar auf 1,0838 drücken. Erst nach der Bildung eines falschen Ausbruchs dort werde ich einen Kauf des Euro in Betracht ziehen. Ich plane, Long-Positionen bei einem direkten Abprall von 1,0807 zu eröffnen, mit dem Ziel einer Aufwärtskorrektur von 30-35 Punkten intraday.
Zum Eröffnen von Short-Positionen auf EUR/USD:
Verkäufer setzen auf die US-Inflation, da derzeit nichts anderes in ihrem Vorteil funktioniert. Wenn das Paar nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten weiter steigt, wird nur ein falscher Ausbruch um 1,0945 einen Einstiegspunkt für Short-Positionen bieten, mit dem Ziel einer Korrektur in Richtung der Unterstützung bei 1,0889. Ein Durchbruch und Konsolidierung unterhalb dieser Range wird als eine weitere Verkaufsgelegenheit dienen, die das Paar in Richtung 1,0838 drückt. Das entfernteste Ziel wird 1,0807 sein, wo ich Gewinne mitnehmen werde.
Wenn EUR/USD in der zweiten Tageshälfte steigt und die Bären keine signifikante Aktivität um 1,0945 zeigen, könnten Käufer das Paar noch höher treiben. In diesem Szenario werde ich Short-Positionen bis zum nächsten Widerstand bei 1,0979 verschieben. Dort werde ich verkaufen, jedoch nur nach einem erfolglosen Konsolidierungsversuch. Ich plane, Short-Positionen bei einem direkten Abprall von 1,1011 zu eröffnen, mit dem Ziel einer Abwärtskorrektur von 30-35 Punkten.

Der Commitments of Traders (COT)-Bericht vom 4. März zeigte einen Anstieg der Long-Positionen und eine signifikante Reduzierung der Short-Positionen. Immer mehr Händler sind bereit, den Euro zu kaufen. Deutschlands neue Finanzpolitik zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die Nachfrage nach dem Euro erhöht, was zu einer signifikanten Stärkung gegenüber dem US-Dollar geführt hat. Die zurückhaltende Haltung der Europäischen Zentralbank in Bezug auf Zinssenkungen hat ebenfalls die Nachfrage nach EUR/USD unterstützt, wie im COT-Bericht ersichtlich.
Die zuvor dominierende Short-Positionierung hat nicht mehr denselben Einfluss wie zuvor, aber Händler sollten vorsichtig beim Kauf zu den aktuellen Höchstständen sein. Laut dem COT-Bericht stiegen die langen nicht-kommerziellen Positionen um 2.524 auf 185.223, während die kurzen nicht-kommerziellen Positionen um 12.795 auf 195.329 zurückgingen. Dadurch vergrößerte sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 3.471.

Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte:
Der Handel findet rund um die 30-Tage- und 50-Tage-Durchschnittslinien statt, was auf Marktunsicherheit hinweist.
Hinweis: Die besprochenen gleitenden Durchschnitte basieren auf dem H1-Chart und unterscheiden sich von den standardmäßigen täglichen gleitenden Durchschnitten (D1-Chart).
Bollinger-Bänder:
Sinkt der Kurs, wird die untere Grenze der Bollinger-Bänder bei 1,0889 als Unterstützung fungieren.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Definiert den aktuellen Trend durch Glättung von Volatilität und Rauschen. 50-Perioden MA (gelbe Linie), 30-Perioden MA (grüne Linie).
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Misst Momentumverschiebungen. Schnelle EMA – 12 Perioden, Langsame EMA – 26 Perioden, SMA – 9 Perioden.
- Bollinger-Bänder: Ein Volatilitätsindikator mit einer 20-Perioden-Einstellung.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und Institutionen, die den Futures-Markt zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Art: Die Gesamtzahl der offenen Long-Positionen, die von spekulativen Händlern gehalten werden.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Art: Die Gesamtzahl der offenen Short-Positionen, die von spekulativen Händlern gehalten werden.
- Nettoposition nicht-kommerzieller Art: Die Differenz zwischen Long- und Short-Positionen, die von spekulativen Händlern gehalten werden.