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FX.co ★ EUR/USD – 18. März: Christine Lagarde warnt die USA

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Analysen:::2025-03-18T09:30:46

EUR/USD – 18. März: Christine Lagarde warnt die USA

Am Montag bewegte sich das EUR/USD-Paar erneut in Richtung der Marke von 1,0944, doch diesmal scheiterten die Bullen daran, dieses Ziel zu erreichen. Infolgedessen wurden keine neuen Handelssignale generiert. Derzeit schwankt das Paar zwischen 1,0857 und 1,0944, wobei die Marktentwicklung gering ist. Ein Abprall von der Marke 1,0944 würde den US-Dollar begünstigen und könnte einen Rückgang in Richtung des 200,0% Fibonacci-Niveaus bei 1,0857 auslösen.

EUR/USD – 18. März: Christine Lagarde warnt die USA

Das Wellenmuster im Stundenchart hat sich verschoben. Die letzte abgeschlossene Abwärtswelle hat das vorherige Tief gebrochen, während die letzte Aufwärtswelle den vorherigen Höhepunkt überschritten hat, was auf einen Aufwärtstrend hinweist. Der derzeitige Anstieg wirkt jedoch impulsiv, da die Bullen von Ängsten vor einer Abschwächung der US-Wirtschaft, ausgelöst durch die Politik von Donald Trump, getrieben werden. Dieser Faktor war einer der Hauptgründe für den jüngsten Rückgang des US-Dollars.

Der fundamentale Hintergrund am Montag war gemischt. Der einzige bemerkenswerte US-Bericht – der Einzelhandelsumsatz für Februar – stieg nur um 0,2 % und blieb damit hinter den Markterwartungen zurück. Das hinderte die Bären daran, erneut die Kontrolle zu übernehmen. Unterdessen sprach EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine Warnung vor den Folgen des US-Handelskrieges aus.

Laut Lagarde wird der Handelskrieg den USA mehr Schaden zufügen als anderen Ländern. Sie erklärte, dass viele betroffene Nationen bereits an Vergeltungszöllen arbeiten und Verhandlungen führen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Lagarde bleibt jedoch pessimistisch und glaubt, dass globale Handelskonflikte allen Volkswirtschaften schaden, das globale Wachstum verlangsamen und die Inflation anheizen werden – wobei Amerika am meisten leidet.

Der Markt scheint diese Ansicht zu teilen, denn Dollar-Bullen sind nicht präsent. Das FOMC-Treffen dieser Woche könnte das Sentiment beeinflussen, aber ich bezweifle, dass es ein positiver Katalysator für den US-Dollar sein wird.

EUR/USD – 18. März: Christine Lagarde warnt die USA

Auf dem 4-Stunden-Chart bleibt der Aufwärtstrend nach einem Ausbruch über die horizontale Spanne intakt. Der steigende Trendkanal bestätigt dieses Momentum. Ein Rückprall vom 61,8% Fibonacci-Niveau bei 1,0818 deutet auf eine potenzielle Bewegung in Richtung des nächsten Fibonacci-Retracements bei 1,0969 hin.

Trotzdem signalisieren bärische Divergenzen beim CCI-Indikator und überkaufte Bedingungen beim RSI weiterhin eine mögliche Korrektur, auch wenn die Bären bisher noch nicht aktiv geworden sind. Ein Durchbruch unter 1,0818 würde den Weg für einen Rückgang in Richtung 1,0696 eröffnen.

Commitments of Traders (COT) Report

EUR/USD – 18. März: Christine Lagarde warnt die USA

In der letzten Berichtswoche eröffneten professionelle Händler 3.424 Long-Positionen und schlossen gleichzeitig 19.772 Short-Positionen. Dadurch hat sich die "Nicht-kommerzielle" Kategorie weiter bullish entwickelt – dies ist maßgeblich Donald Trump zu verdanken.

Derzeit belaufen sich die Long-Positionen unter den Spekulanten auf 188.000, während die Short-Positionen auf 175.000 gesunken sind.

Über 20 Wochen hinweg reduzierten große Händler ihre Euro-Bestände, doch in den letzten fünf Wochen haben sie ihre Short-Positionen abgebaut und Long-Positionen hinzugefügt. Die Divergenz zwischen der Geldpolitik der EZB und der Fed begünstigt weiterhin den US-Dollar aufgrund des Zinsunterschieds.

Dennoch bleiben Trumps politische Maßnahmen der dominierende Marktfaktor, da sie die Federal Reserve zu einer zurückhaltenderen Haltung bewegen und sogar die US-Wirtschaft in eine Rezession führen könnten.

Wichtige Wirtschaftstermine – 18. März

  • Eurozone – ZEW Konjunkturerwartungen Index (10:00 UTC)
  • Deutschland – ZEW Konjunkturerwartungen Index (10:00 UTC)
  • USA – Baugenehmigungen (12:30 UTC)
  • USA – Wohnbaubeginne (12:30 UTC)
  • USA – Änderung der Industrieproduktion (12:30 UTC)

Obwohl der Wirtschaftskalender fünf Ereignisse umfasst, sind keine von ihnen bedeutende Marktbeweger. Dennoch könnte das hohe Volumen an Datenveröffentlichungen am Dienstag moderate Marktauswirkungen haben.

EUR/USD Prognose und Handelsempfehlungen

Short-Positionen sind sinnvoll, wenn der EUR/USD auf dem 4-Stunden-Chart unter 1,0818 fällt, mit Zielen bei 1,0734 und 1,0622.

Der Kauf kann in Betracht gezogen werden, jedoch bleibe ich angesichts der unaufhörlichen, nahezu unterbrechungsfreien Kursrally vorsichtig. Ich bin skeptisch gegenüber solch einseitigen Kursbewegungen, was jedoch nicht bedeutet, dass der Aufwärtstrend nicht weitergehen kann.

Fibonacci-Retracement-Level werden von 1,0529 bis 1,0213 im Stundenchart und von 1,1214 bis 1,0179 im 4-Stunden-Chart gezogen.

Analyst InstaForex
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