GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD handelte am Mittwoch weiterhin innerhalb derselben Spanne. Trotz der Fed-Sitzung, Jerome Powells Rede und dem aktualisierten Dot-Plot gab es keine signifikanten Bewegungen auf dem Markt. Vor der Fed-Entscheidung bewegte sich GBP/USD in der Nähe der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals, und die einzige Bewegung, die stattfand, war ein geringfügiger Anstieg innerhalb desselben Kanals. Mit anderen Worten, die Fed-Sitzung änderte das Marktverhalten nicht, da sich das Paar wie zuvor verhielt.
Der US-Dollar fiel erneut, was erwartet wurde. Doch gibt es ein großes Problem: Der Dollar fällt seit Wochen, oft ohne ersichtlichen Grund. Ehrlich gesagt, selbst unter Berücksichtigung von Donald Trumps Zöllen und deren negativen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft hätte der Dollar mittlerweile aufhören sollen zu fallen. Zumindest eine Korrektur ist fällig, und eine klarere Handelsstrategie kann entwickelt werden.
Heute wird die Bank of England ihre Sitzung zur Geldpolitik abhalten, was eine erhöhte Volatilität erwarten lässt. Die Volatilität am Mittwoch war nicht besonders hoch, daher gehen wir davon aus, dass der Markt noch nicht vollständig auf die Entscheidung der Fed reagiert hat. Überraschungen seitens der BoE sind möglich, daher ziehen wir es vor, auf die offizielle Ankündigung zu warten, bevor wir Schlüsse ziehen.
Vor der Fed-Sitzung handelte GBP/USD in einem engen 35-Pips-Bereich zwischen der Kijun-sen-Linie und dem Niveau von 1.2981. In diesem Bereich bildeten sich sechs Abprallsignale, von denen jedes hätte profitabel gehandelt werden können. Aufgrund der geringen Volatilität waren die Gewinne jedoch begrenzt. Nach der Fed-Entscheidung tauchten zwei weitere Kaufsignale auf, aber angesichts des hohen Risikos entschieden wir uns, solche unsicheren Setups zu vermeiden.
COT-Bericht

Die COT-Berichte zum britischen Pfund zeigen, dass die Stimmung unter kommerziellen Händlern in den letzten Jahren schwankt. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, schneiden sich häufig und bewegen sich typischerweise um die Nulllinie. Derzeit liegen sie nahe beieinander, was darauf hindeutet, dass annähernd gleich viele Kauf- und Verkaufspositionen vorhanden sind.
Auf dem wöchentlichen Zeitrahmen brach der Kurs zunächst durch das Niveau von 1,3154, bevor er zur Trendlinie fiel, die er anschließend durchbrach. Dieser Durchbruch deutet darauf hin, dass das Pfund wahrscheinlich seinen Rückgang fortsetzen wird. Es gab jedoch auch einen Rückprall vom vorletzten lokalen Tiefpunkt auf dem Wochenchart, was darauf hindeutet, dass der Markt in eine Seitwärtsbewegung übergehen könnte.
Laut dem neuesten Bericht zum britischen Pfund eröffnete die nicht-kommerzielle Gruppe 12.900 KAUF-Verträge und 2.300 VERKAUF-Verträge. Infolgedessen stieg die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler im Laufe der Woche um 10.600 Kontrakte an.
Die fundamentale Lage liefert weiterhin keine Rechtfertigung für langfristige Käufe des britischen Pfunds. Die Währung könnte ihren globalen Abwärtstrend fortsetzen. Während das Pfund in letzter Zeit erheblich gestiegen ist, kann dieser Anstieg größtenteils auf die Politik von Donald Trump zurückgeführt werden.
GBP/USD 1-Stunden Analyse

Auf dem Stundenchart bleibt GBP/USD in einem Aufwärtstrend. Das Währungspaar bewegte sich mehrere Tage seitwärts, scheint nun aber bereit zu sein, seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Auf dem Tageschart ist eine Korrektur seit Langem überfällig, und es gibt nach wie vor keinen starken fundamentalen Grund für das langfristige Wachstum des Pfunds. Der einzige Faktor, der das GBP unterstützt, ist Donald Trump, der weiterhin neue Zölle und Sanktionen einführt. Selbst ohne neue Sanktionen schwächt sich der Dollar weiterhin ab. Der Markt scheint andere wirtschaftliche Faktoren zu ignorieren und sich nur auf politische Ereignisse in den USA zu konzentrieren.
Für den 20. März heben wir die folgenden wichtigen Niveaus hervor: 1,2331-1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2511, 1,2605-1,2620, 1,2691-1,2701, 1,2796-1,2816, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050, 1,3119. Senkou Span B (1.2841) und Kijun-sen (1.2956) Linien können ebenfalls Signalquellen sein. Es wird empfohlen, den Stop-Loss auf Break-even zu setzen, wenn der Preis in die richtige Richtung um 20 Pips steigt. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages bewegen, was bei der Festlegung von Handelssignalen zu berücksichtigen ist.
Das BoE-Meeting ist das wichtigste Ereignis des Tages und könnte bedeutende Marktbewegungen auslösen. In den USA werden hingegen keine wichtigen Berichte erwartet, was bedeutet, dass technische Analysen eine entscheidende Rolle spielen werden. Sollte GBP/USD aus dem aufsteigenden Kanal ausbrechen, könnte dies das Ende der starken Rally des Pfunds signalisieren und den Beginn einer Korrektur markieren.
Erklärungen zur Illustration:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen, wo Bewegungen möglicherweise enden können. Diese Linien sind keine Quellen von Handelssignalen.
- Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extremniveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Handelsquellen.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Stellt die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie dar.