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FX.co ★ US-Markt stürzt nach Trumps Zollmaßnahmen und schwachen Wirtschaftssignalen ab

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Analysen:::2025-03-31T08:12:18

US-Markt stürzt nach Trumps Zollmaßnahmen und schwachen Wirtschaftssignalen ab

US-Markt stürzt nach Trumps Zollmaßnahmen und schwachen Wirtschaftssignalen ab

S&P 500

Übersicht für den 31. März

US-Markt erlebt starken Rückgang. Indizes erreichen Einjahrestiefs nach Trumps Zollmaßnahmen.

Wichtige US-Indizes am Freitag: Dow: -1,7%, NASDAQ: -2,7%, S&P 500: -2,0%, S&P 500: 5.580, Handelsspanne: 5.500–6.000.

Die US-Aktienindizes verzeichneten am Freitag deutliche Verluste, angetrieben durch wachsende Inflationssorgen und eine deutliche Verschlechterung des Verbrauchervertrauens. Der unmittelbare Auslöser war Donald Trumps Ankündigung, Pläne zur Einführung von 25%-Zöllen auf alle importierten Automobile umzusetzen.

Der Dow Jones Industrial Average fiel um 1,7%, der S&P 500 verlor 2,0% und der Nasdaq Composite sank um 2,7%.

Der Kernverbrauchsausgaben-Preisindex (Core Personal Consumption Expenditures, PCE), der bevorzugte Inflationsindikator der Federal Reserve, stieg im Februar um 0,4%, was die jährliche Rate auf 2,8% erhöht und damit gegenüber 2,7% im Januar gestiegen ist.

Zusätzlich zum Druck fiel der endgültige Wert des Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan im März auf 57,0, was die verschlechterten Erwartungen hinsichtlich der persönlichen Finanzen, der Geschäftslage, der Arbeitslosigkeit und der Inflation widerspiegelt.

Negative Unternehmensnachrichten verstärkten den Verkaufsdruck. Die Aktien von Lululemon Athletica (LULU 293,06, -48,47, -14,2%) brachen um 14% ein, nachdem eine enttäuschende Gewinnprognose veröffentlicht worden war.

Zehn der 11 Sektoren des S&P 500 endeten im Minus, angeführt von Kommunikationsdiensten (-3,8%), zyklischen Konsumgütern (-3,3%) und Technologie (-2,4%). Der Versorgungssektor war der einzige Gewinner und stieg um 0,8%, da Investoren zu sicheren Anlagehäfen wechselten.

Der Kauf von Staatsanleihen nahm ebenfalls zu, was auf tiefere wirtschaftliche Sorgen hinweist. Die Rendite der 2-jährigen Anleihe fiel um 9 Basispunkte auf 3,91%, während die Rendite der 10-jährigen Anleihe um 11 Basispunkte auf 4,26% sank. Für die Woche fiel die Rendite der 2-jährigen Anleihe um 4 Basispunkte, und die Rendite der 10-jährigen Anleihe stieg um 1 Basispunkt.

Jährliche Performance bis dato: Dow Jones Industrial Average: -2,3% S&P 500: -5,1% S&P Midcap 400: -6,6% Russell 2000: -9,3% Nasdaq Composite: -8,4%

Überblick über Wirtschaftsdaten:Februar Personal Income: 0,8% (Konsens: 0,4%); vorheriger Wert nach unten revidiert von 0,9% auf 0,7%Februar Personal Spending: 0,4% (Konsens: 0,6%); vorheriger Wert nach unten revidiert von -0,2% auf -0,3%Februar PCE-Preisindex: 0,3% (Konsens: 0,3%); vorheriger Wert: 0,3%Februar Core PCE-Preisindex: 0,4% (Konsens: 0,4%); vorheriger Wert: 0,3%

Die zentrale Erkenntnis des Berichts ist, dass das Einkommen stark ist, die Ausgaben moderat (der reale PCE stieg nur um 0,1%) und die Inflation ungünstig, angesichts der Beschleunigung des Core-PCE-Preisindex.

Dieses gemischte Bild – mit möglichen Stagflationsimplikationen – wird die Federal Reserve wahrscheinlich dazu veranlassen, einen vorsichtigen Ansatz zu verfolgen, insbesondere da kurzfristige Preisanpassungen erwartet werden, wenn Trumps Zölle in Kraft treten.

Universität von Michigan Verbrauchervertrauensindex (März, endgültig): 57,0 (Konsens: 57,9); vorheriger Wert: 57,9

Die Hauptbotschaft ist, dass der Erwartungsindex seit November 2024 um mehr als 30% gesunken ist.

Der Rückgang im März war breit angelegt, mit einem klaren Konsens über demografische und politische Gruppen hinweg, der verschlechterte Erwartungen an persönliche Finanzen, Geschäftslage, Arbeitslosigkeit und Inflation zeigt.

Mit Blick auf die Zukunft ist der Wirtschaftskalender am Montag leicht gefüllt, wobei der Fokus auf dem Chicago PMI für März liegt, der um 9:45 Uhr ET veröffentlicht wird (vorheriger Wert: 45,5).

Energiesektor: Brent Crude: $72,80 — Öl fiel um etwa $1,50 im Zuge des breiteren US-Marktabschwungs. Allerdings bieten geopolitische Spannungen rund um den Iran Unterstützung. Am Wochenende drohte Trump mit verheerenden Angriffen auf den Iran, falls dieser keinen Atomdeal mit den USA eingeht.

Der Iran hat bereits geantwortet, wobei sein Präsident erklärte, dass Teheran keine direkten Gespräche mit den USA führen wird, aber offen für vermittelte Verhandlungen bleibt. In der Zwischenzeit setzen die US-Streitkräfte ihre Angriffe auf Houthi-Ziele im Jemen fort, dem de facto Proxy des Iran in der Region. Die Houthis haben mächtige Raketen auf Israel abgefeuert, die jedoch bisher von Israels Verteidigung erfolgreich abgefangen wurden.

Fazit: Trotz einer schlechten Woche ist ein Wiederanstieg des US-Marktes noch möglich. Die aktuellen Levels bieten attraktive Einstiegspunkte für S&P 500-Engagements über das SPX-Instrument. Ein Durchbruch unter die aktuellen Levels kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Analyst InstaForex
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