Letzten Freitag setzten die globalen Märkte ihren Rückgang fort — wenn auch unterschiedlich stark: Der S&P 500 fiel um 5,97 %, Öl um 7,41 %, Rohstoffwährungen verloren durchschnittlich etwa 2 %, und die Rendite auf 5-jährige US-Staatsanleihen sank von 3,73 % auf 3,55 %. Der Euro hingegen sank nur um 0,80 %, während der Dollar gegenüber dem Yen um 0,58 % stieg. Heute eröffnete der Euro mit einem Abwärts-Gap von 68 Pips, welches innerhalb von eineinviertel Stunden geschlossen wurde. Seit heute Morgen sind alle Instrumente — einschließlich der S&P 500-Futures — im Aufwärtstrend. Wir sind der Ansicht, dass der Markt die kurzfristigen Auswirkungen der neu auferlegten 34%-Zölle Chinas auf US-Waren am Wochenende größtenteils absorbiert hat.

Auf dem Tageschart hat der Euro das Niveau von 1,0955 überschritten. Der Marlin-Oszillator ist bereit, sein Wachstum fortzusetzen, nachdem er sich im positiven Bereich stabilisiert hat. Ein Ausbruch über den nächstgelegenen Widerstand bei 1,1027 wird den Weg zur Zielspanne von 1,1110/50 eröffnen. Von dort aus wird ein Anstieg in Richtung 1,1276 — dem Hoch von Juli 2023 — wahrscheinlich, und zu diesem Zeitpunkt könnte eine synchronisierte Umkehr mit dem Aktienmarkt auftreten, die eine neue Welle der Euro-Schwächung auslöst. Dies würde eine typische krisenartige Korrelation darstellen.

Der Marlin-Oszillator zeigt Anzeichen einer Umkehr von der neutralen Nulllinie im Vier-Stunden-Chart. Der Preis hat sich über dem Niveau von 1.0955 gefestigt. Wir erwarten ein weiteres Wachstum in Richtung des ersten Ziels bei 1.1027, gefolgt von einem erweiterten Anstieg in die Zielzone 1.1110/50.