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FX.co ★ GBP/USD Übersicht. 11. April: Der Markt glaubte Trump nicht

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Analysen:::2025-04-11T01:28:28

GBP/USD Übersicht. 11. April: Der Markt glaubte Trump nicht

GBP/USD Übersicht. 11. April: Der Markt glaubte Trump nicht

Auch das Währungspaar GBP/USD stieg am Donnerstag. Zur Erinnerung: Makroökonomische und traditionelle fundamentale Faktoren haben derzeit kaum noch Einfluss auf die Währungsbewegungen. Das Einzige, was jetzt zählt, ist der globale Handelskrieg und die damit verbundenen Nachrichten. Wie im Artikel über EUR/USD erwähnt, war der Mittwoch voller Entwicklungen in dieser Hinsicht. Am Donnerstag hatten die Händler Zeit, Trumps "vorübergehenden Waffenstillstand" rationaler zu bewerten. Und die Reaktion des Marktes war eindeutig: Es gibt keinen Waffenstillstand—nur eine Fassade für die Öffentlichkeit. Die Zölle bleiben in Kraft; sie wurden lediglich auf 10 % reduziert. Auch das wirft gewisse Fragen auf.

Nehmen wir an, wir haben die USA und ein zweites Land. Laut Trump gibt es eine Ungerechtigkeit in den Handelsbeziehungen. Um das Handelsdefizit auszugleichen, könnte ein Zoll von 10 % vertretbar sein. Aber Trump verhängt einen Zoll von 30 %, wartet ein paar Tage und verkündet dann mit einem gnädigen Ausdruck eine 90-tägige Schonfrist, während der der Zoll bei 10 % liegt. Und das zweite Land muss sich besonders anstrengen, um die USA zufrieden zu stellen, oder es droht die Rückkehr zum 30%igen Satz. Der Punkt ist, dass alle Zölle, die Trump und sein Team eingeführt haben, aus der Luft gegriffen zu sein scheinen. Beispielsweise kann jemand erklären, wie der 125%ige Zoll auf China berechnet wurde? Darüber hinaus hat sich diese Zahl in der letzten Woche dreimal geändert.

Daher glauben wir, dass Trumps tatsächliche Zollraten irrelevant sind. Sie sind lediglich ein Instrument, um Gegner unter Druck zu setzen, kooperativer bei den Verhandlungen zu sein. Je höher die Zölle, desto wahrscheinlicher gibt der Gegner Trumps Forderungen nach. Das ist die ganze Logik. Trump blufft, droht und zeigt ein gutes Gesicht in einem schlechten Spiel. Aber das ist alles Teil seines bekannten politischen Handbuchs, das die Welt vor vier Jahren kennengelernt hat.

Was das britische Pfund betrifft, ist es in all dem bloß ein Zuschauer. Alles hängt jetzt von Trump und dem Dollar ab, der nur auf Trump reagiert. Der Dollar fällt seit drei Monaten in Folge. Er ist seit dem Amtsantritt Trumps gesunken. Ironischerweise könnte das sogar zu seinem Vorteil sein, da ein schwächerer Dollar eines seiner Ziele während seiner ersten Amtszeit war. Gleichzeitig—wie wir bereits erwähnt haben—ist das weltweite Sentiment gegenüber den USA alles andere als günstig. Und wir sprechen nicht nur von Regierungen, sondern auch von gewöhnlichen Menschen, die zunehmend aus Prinzip keine amerikanischen Waren mehr kaufen. Daher bezweifeln wir stark, dass Trumps Methoden dem US-Haushalt oder der Wirtschaft bedeutend zugutekommen werden. Und sie werden dem Dollar sicherlich nicht helfen.

GBP/USD Übersicht. 11. April: Der Markt glaubte Trump nicht

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten 5 Handelstagen beträgt 171 Punkte, was als hoch gilt. Daher erwarten wir am Freitag, dem 11. April, dass sich das Paar innerhalb eines Bereichs zwischen den Niveaus 1.2778 und 1.3120 bewegt. Der langfristige Regressionskanal zeigt nach oben, aber ein Abwärtstrend ist auf dem Tages-Chart weiterhin vorhanden. Der CCI-Indikator ist in den überkauften Bereich eingetreten, was auf eine Abwärtskorrektur hinweist, die nun scheinbar abgeschlossen ist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.2817

S2 – 1.2695

S3 – 1.2573

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.2939

R2 – 1.3062

R3 – 1.3184

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar begann stark zu fallen, aber dieser Rückgang ist nun beendet. Wir empfehlen weiterhin keine Long-Positionen, da wir glauben, dass die jüngste Aufwärtsbewegung nur eine Korrektur auf dem Tages-Chart ist, die bereits unlogisch geworden ist. Wenn Sie jedoch rein auf technischen Signalen basieren, bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1.3062 und 1.3120 gültig, da der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt.

Verkaufsaufträge bleiben ebenfalls attraktiv, mit Zielen bei 1.2207 und 1.2146, da die Aufwärtskorrektur auf dem Tages-Chart früher oder später enden wird (es sei denn, der Abwärtstrend endet vorher). Dabei fällt der Dollar weiter, da Trump fast täglich Zölle einführt oder anhebt – und das könnte noch eine Weile so bleiben.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray-Niveaus fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätswerten.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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