GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD handelte am Freitag erneut höher, wenn auch mit minimaler Volatilität. Trotz des Fehlens wichtiger Ereignisse in den USA oder dem Vereinigten Königreich an diesem Tag (anders als zu Beginn der Woche) trieb der Markt das britische Pfund stetig nach oben. Die Volatilität nimmt nahezu täglich ab, was auf eine geringere Handelsaktivität hindeutet, doch das Paar bewegt sich weiterhin hartnäckig nach Norden, was Anerkennung verdient.
Das technische Bild für das britische Pfund (wie auch für viele andere Währungspaare) bleibt zugleich sehr einfach und sehr kompliziert. Alles hängt von Trump und seinen Entscheidungen hinsichtlich des Handelskriegs ab. Wenn neue Zölle eingeführt werden, wird der Dollar erneut fallen. Jedoch fiel auch letzte Woche, als keine neuen Zölle angekündigt wurden, die US-Währung. Daher ist es äußerst schwierig zu sagen, was den Dollar momentan retten könnte. Es gibt keine Anzeichen für eine Deeskalation im Handelskonflikt, und der Markt ignoriert jegliche positiven Faktoren für den Dollar.
Der Preis überschritt am Freitag mehrmals das Niveau von 1.3273, verbrachte jedoch die meiste Zeit des Tages in einer Ruhephase. Wie bereits erwähnt, sind die Marktbewegungen derzeit hochgradig unlogisch und es hat sich nichts geändert—besonders unter den Bedingungen von Seitwärtsbewegung und geringer Volatilität.
COT-Bericht

Die COT-Berichte (Commitments of Traders) zum britischen Pfund zeigen, dass sich das Sentiment unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, schneiden sich häufig und liegen in der Regel nahe der Nullmarke. Dies ist auch jetzt der Fall, was auf eine ungefähr gleiche Anzahl von Long- und Short-Positionen hinweist.
Auf dem Wochen-Chart durchbrach der Preis zunächst das Niveau von 1.3154, überwand dann die Trendlinie, kehrte zu 1.3154 zurück und durchbrach es erneut. Das Durchbrechen der Trendlinie würde typischerweise auf eine hohe Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge des Pfunds hindeuten. Wir sehen jedoch weiterhin einen Rückgang des Dollars, was auf Donald Trump zurückzuführen ist. Daher könnten Nachrichten über den Handelskrieg das Pfund weiter nach oben treiben, unabhängig von der technischen Lage.
Laut dem neuesten COT-Bericht über das britische Pfund hat die "Nicht-kommerzielle" Gruppe 6.000 Kaufkontrakte geschlossen und 4.700 Verkaufskontrakte eröffnet. Infolgedessen ist die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler die dritte Woche in Folge gesunken (-10.700 Kontrakte), was jedoch keine wesentliche Auswirkung auf die Kursbewegung hatte.
Die fundamentalen Rahmenbedingungen unterstützen nach wie vor keinen langfristigen Kauf des britischen Pfunds und die Währung hat realistische Chancen, ihren langfristigen Abwärtstrend fortzusetzen. Das Pfund ist in den letzten Monaten stark gestiegen, doch der Grund dafür ist offensichtlich: die politischen Maßnahmen von Trump.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Im Stundenchart hat das GBP/USD-Paar nach fast einem Monat seitwärts gerichteter Bewegung eine starke Rally gezeigt, gefolgt von einem noch stärkeren Einbruch und jetzt einer erneuten Rally. Das Pfund steigt wieder, obwohl dies wenig mit dem Pfund selbst zu tun hat. Die gesamte Aufwärtsbewegung resultiert aus einem schwächeren Dollar, ausgelöst durch Trump. Und das hat noch nicht aufgehört. Daher dominiert weiterhin Chaos, Panik und fehlende Logik den Markt.
Für den 21. April heben wir die folgenden Schlüsselniveaus hervor: 1.2511, 1.2605–1.2620, 1.2691–1.2701, 1.2796–1.2816, 1.2863, 1.2981–1.2987, 1.3050, 1.3119, 1.3175, 1.3222, 1.3273, 1.3358. Die Senkou Span B Linie (1.2956) und die Kijun-sen Linie (1.3210) können ebenfalls als Signalquellen fungieren. Es wird empfohlen, den Stop Loss auf Break-Even zu setzen, nachdem sich der Kurs 20 Pips in die richtige Richtung bewegt hat. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages ändern und sollten bei der Bestimmung von Signalen berücksichtigt werden.
Am Montag sind keine wichtigen Ereignisse oder Berichte in Großbritannien oder den USA geplant. Da sich das Pfund kürzlich deutlich beruhigt hat, können wir wahrscheinlich eine niedrige Volatilität erwarten. Dennoch könnte das Paar weiterhin zum Wachstum tendieren.
Erläuterungen der Illustrationen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo die Bewegung enden könnte. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Quellen für Handelssignale sind.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extremniveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Kurs zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Charts: Stellt die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie dar.