Analyse von makroökonomischen Berichten:

Für Donnerstag sind nur wenige makroökonomische Ereignisse geplant, doch die Entwicklungen von gestern haben gezeigt, dass der Markt weiterhin die Mehrheit der Datenveröffentlichungen ignoriert. Nur eine Handvoll Berichte wird in die Preise eingepreist. Nichtsdestotrotz wird Deutschland heute den Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlichen, während die USA Daten zu Auftragseingängen langlebiger Güter und Verkäufen neuer Häuser bekannt geben werden. In der Vergangenheit konnten diese Zahlen die Kursbewegungen erheblich beeinflussen – aber nicht mehr. Selbst wenn der Markt reagiert, werden immer noch 90 % der Bewegungen in beiden Währungspaaren einzig und allein von Donald Trump abhängen.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Es gibt keinen Grund, über fundamentale Ereignisse außerhalb von Trumps Handelskrieg zu diskutieren. Der Rückgang des Dollars könnte so lange anhalten, wie Trump weiterhin neue Zölle einführt und bestehende erhöht. Jede Eskalation könnte eine neue Welle der Dollarschwäche auslösen. Jede Deeskalation könnte den Dollar stärken. Diese Woche begann Trump, seine Rhetorik gegenüber China in einen versöhnlicheren Ton zu ändern, aber das ist noch keine Deeskalation. Da wir den US-Präsidenten kennen, wären wir nicht überrascht, wenn Trump – nach Berichten über Zollsenkungen für China – diese wieder erhöht.
Donald Trump erklärte, dass er nicht beabsichtigt, die Zölle auf China auf dem Niveau von 145 % zu belassen, was eine Welle der Erleichterung auf den Märkten auslöste. Bitcoin, der US-Dollar und US-Aktienindizes reagierten mit Kursanstiegen. Trump gab jedoch nicht an, wann oder unter welchen Bedingungen die Zölle reduziert würden. Sollte kein Handelsabkommen mit China zustande kommen, ist es unwahrscheinlich, dass das Weiße Haus eine Deeskalation anstrebt. Trump entschied sich auch, Jerome Powell "zu begnadigen" und ihn nicht zu entlassen. Diese beiden Schlagzeilen halfen dem Dollar, am Dienstag und Mittwoch etwas an Stärke zu gewinnen.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Beide Währungspaare können sich während des vorletzten Handelstags der Woche in jede Richtung bewegen. Der Markt hat die positiven Nachrichten für den Dollar bereits größtenteils eingepreist, daher ist es derzeit eher schwierig, mit einem weiteren Rückgang beider Paare zu rechnen. Anfänger können weiterhin nach Signalen in der Nähe technischer Niveaus suchen, aber wir sollten uns daran erinnern, dass der Markt technische Analysen derzeit weitgehend ignoriert.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die zur Bildung eines Signals (eines Abpralls oder Ausbruchs) benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Niveaus zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Marktbedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine erzeugen. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Öffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, dann schließen Sie alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart handeln Sie MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Niveaus: Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf den Break-even-Punkt, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zum Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Reden und Berichte, die konsequent im Wirtschaftskalender aufgeführt sind, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um möglichen abrupten Preisumkehrungen entgegen dem vorherigen Trend zu entgehen.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und das Praktizieren eines effektives Risikomanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.