Analyse der Donnerstagstrades
1H-Chart von EUR/USD

Am Donnerstag handelte das Währungspaar EUR/USD mit einer leichten Aufwärtstendenz, obwohl es logischer gewesen wäre, in der zweiten Tageshälfte einen Rückgang zu sehen. Keine bedeutenden Ereignisse, Berichte oder Ankündigungen von Trump hatten in der ersten Hälfte Auswirkungen auf den Markt. Allerdings wurde in der zweiten Hälfte ein ziemlich bedeutender Bericht über die Bestellungen langlebiger Güter in den USA veröffentlicht, der einen Anstieg um 9,2% im März zeigte, im Vergleich zu einer Prognose von +2,0%. Hat irgendjemand eine Marktreaktion oder eine Stärke des Dollars bemerkt? Das ist eine rhetorische Frage, und die Antwort bestätigt, dass der Markt derzeit keine Beachtung den makroökonomischen Daten schenkt. Der Dollar begann über Nacht zu erstarken, aber insgesamt hat sich das Paar in den bereits zu Beginn der Woche etablierten Seitwärtskanal von 1,1275–1,1424 zurückbewegt. Somit könnte der Dollar ungehindert bis auf 1,1275 steigen, aber ein weiteres Wachstum wirft ernsthafte Zweifel auf.
5-Minuten-Chart von EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Chart bleiben die Kursbewegungen weit von ideal entfernt. Gestern wurde ein vernünftiges Handelssignal gebildet. Zu Beginn der europäischen Sitzung prallte der Kurs vom Niveau 1.1330 ab und verbrachte den Rest des Tages in einem Aufwärtstrend. Dieser Kaufhandel hätte am Abend manuell geschlossen werden können, da das Zielniveau nicht erreicht wurde. Der Gewinn betrug etwa 35 Pips. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Marktbewegungen weiterhin sehr unberechenbar und chaotisch sind. Starke, klare Signale sind jetzt eher die Ausnahme als die Regel.
Handelsstrategie für Freitag:
Auf dem Stunden-Chart hält das EUR/USD-Währungspaar seinen Aufwärtstrend bei. Die neue Woche begann mit einem Anstieg, doch bis Dienstag hatte Trump einen Rückgang ausgelöst. Der Markt steht dem US-Dollar und allen amerikanischen Angelegenheiten weiterhin äußerst negativ gegenüber. Sollte Trump jedoch darauf abzielen, den von ihm initiierten Handelskonflikt zu deeskalieren, könnte der Dollar seine Stellung bald verbessern.
Am Freitag könnte das Paar erneut in beide Richtungen tendieren, da Trumps Äußerungen und Entscheidungen die Marktbewegungen weiterhin beeinflussen. Niemand kann vorhersagen, was der US-Präsident heute sagen wird, und der Markt ignoriert weiterhin makroökonomische Daten.
Auf dem 5-Minuten-Chart sollten die Handelsniveaus bei 1.0940–1.0952, 1.1011, 1.1091, 1.1132–1.1140, 1.1189–1.1191, 1.1275–1.1292, 1.1330, 1.1413–1.1424, 1.1474–1.1481, 1.1513, 1.1548, 1.1571, 1.1607–1.1622, 1.1666, 1.1689 berücksichtigt werden. Am Freitag werden keine Nachrichten aus der Eurozone erwartet. In den USA wird der University of Michigan Consumer Sentiment Index veröffentlicht, aber wir bezweifeln stark, dass der Markt auf diesen Bericht reagieren wird.
Kernhandelsregeln:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit zur Bildung eines Signals (Rückprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Handel in der Nähe eines Niveaus zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Öffnen Sie Positionen zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie alle Positionen manuell.
- MACD-Signale: Im Stunden-Chart handeln Sie MACD-Signale nur in Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Niveaus: Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5–20 Pips auseinander), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop-Loss-Kurs auf den Einstiegspunkt, nachdem sich der Preis um 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Diagrammelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielebenen zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signal des MACD, das als ergänzende Quelle für Handelssignale dient.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese die Kursbewegungen erheblich beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt bei deren Veröffentlichung, um scharfe Kursumkehrungen zu vermeiden.
Hinweis für Anfänger an der Forex: Nicht jeder Handel kann profitabel sein. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines soliden Geldmanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.