Analyse und Handlungsempfehlungen für den Euro
Der Preis-Test bei 1,1355 trat ein, als der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nulllinie lag, was meiner Ansicht nach das Aufwärtspotential des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht gekauft.
Der Euro zeigte aufgrund fehlender Wirtschaftsdaten kein nennenswertes Wachstum und bewegte sich weiterhin in einer engen Spanne, da sich die Marktteilnehmer auf das Potenzial eines Handelsabkommens zwischen den USA und der Europäischen Union konzentrierten. Investoren warteten auf Nachrichten, die Fortschritte bei den Verhandlungen anzeigen könnten, aber bisher ist nichts bekannt geworden. Die Unklarheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen stützt den Euro und belastet den US-Dollar. Händler sind jedoch auch besorgt, dass Verzögerungen bei der Erzielung eines Abkommens sich negativ auf die europäische Wirtschaft auswirken könnten, die bereits Schwierigkeiten hat.
In der zweiten Tageshälfte stehen nur der Consumer Sentiment Index der Universität von Michigan und die Inflationserwartungen an. Investoren werden diese Indikatoren wahrscheinlich genau beobachten, da sie Einblicke in den zukünftigen Verlauf der Wirtschaft und die mögliche Reaktion der Federal Reserve bieten könnten.
Der Consumer Sentiment Index der Universität von Michigan ist ein wichtiger Indikator für das Vertrauen der Verbraucher in die Wirtschaft. Höhere Werte deuten typischerweise darauf hin, dass die Verbraucher optimistischer in Bezug auf ihre finanziellen Perspektiven sind und eher bereit sind, Ausgaben zu tätigen – was das Wirtschaftswachstum anregen kann. Umgekehrt können niedrigere Werte Bedenken über die Wirtschaft und mögliche Reduzierungen der Verbraucherausgaben signalisieren.
Ich werde mich hauptsächlich auf die Durchführung von Szenarien #1 und #2 verlassen.

Kaufsignal
Szenario #1: Ich plane, heute den Euro zu kaufen, wenn der Preis 1,1372 erreicht (grüne Linie im Diagramm), mit dem Ziel eines Anstiegs auf 1,1412. Bei 1,1412 plane ich, den Markt zu verlassen und eine Verkaufsposition in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen, wobei ich mit einem Rückgang von 30–35 Punkten rechne. Ein Wachstum des Euros wird nur realistisch sein, wenn die US-Daten schwach sind. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dieser zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, heute den Euro zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Preisniveaus 1,1340 gibt und der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg auf 1,1372 und 1,1412 kann dann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem der Preis 1,1340 erreicht hat (rote Linie im Diagramm), mit dem Ziel eines Rückgangs auf 1,1292. Auf diesem Niveau plane ich, den Markt zu verlassen und Long-Positionen in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen (mit einem Ziel eines Rückpralls von 20–25 Punkten). Abwärtsdruck wird zurückkehren, wenn starke US-Daten veröffentlicht werden. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dieser zu fallen.
Szenario #2: Ich plane auch, heute den Euro zu verkaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1,1372 gibt und der MACD im überkauften Bereich ist. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und könnte zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang Richtung 1,1340 und anschließend auf 1,1292 kann erwartet werden.

Details der Grafik:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für Long-Trades;
- Dicke grüne Linie – prognostiziertes Take-Profit-Niveau, oberhalb dessen weiteres Wachstum unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für Short-Trades;
- Dicke rote Linie – prognostiziertes Take-Profit-Niveau, unterhalb dessen ein weiterer Rückgang unwahrscheinlich ist;
- MACD-Indikator – Verwenden Sie überkaufte/überverkaufte Zonen für Einstiegsentscheidungen.
Wichtiger Hinweis:
Anfänger im Forex-Handel sollten Markteinstiegsentscheidungen mit äußerster Vorsicht treffen. Es ist am besten, dem Markt vor wichtigen Fundamentaldaten fernzubleiben, um starke Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichung von Nachrichten zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Losses können Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren—insbesondere wenn Sie kein Money-Management nutzen und mit großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran, erfolgreicher Handel erfordert einen gut definierten Handelsplan wie den oben beschriebenen. Spontane Entscheidungsfindung basierend auf aktuellen Marktbewegungen ist eine verlustreiche Strategie für Intraday-Händler.