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FX.co ★ 9 Milliarden US-Dollar für Skechers, fallende Indizes und Anstieg asiatischer Aktien

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Analyse Nachrichten:::2025-05-06T11:26:13

9 Milliarden US-Dollar für Skechers, fallende Indizes und Anstieg asiatischer Aktien

Berkshire Hathaway fällt, nachdem Warren Buffett als CEO zurücktritt. Der US-Dienstleistungssektor zeigt im April Wachstum. Skechers steigt nach einem Privatisierungsabkommen in Höhe von 9 Milliarden Dollar. Investoren warten auf Handelsabkommen zwischen den USA und ihren Partnern. Asiatische Währungen stehen im Mittelpunkt nach einem sprunghaften Anstieg des Taiwan-Dollars. Wichtige Indizes fallen: Dow um 0,24% gefallen, S&P 500 um 0,64%, Nasdaq um 0,74% gesunken.

9 Milliarden US-Dollar für Skechers, fallende Indizes und Anstieg asiatischer Aktien

Märkte machen Pause nach rekordverdächtiger Rally

Am Montag verzeichnete der S&P 500 einen Rückgang, womit seine beeindruckendste Aufwärtsbewegung der letzten zwei Jahrzehnte endete. Investoren zeigten sich abwartend angesichts einer wichtigen Sitzung der Federal Reserve, die später in dieser Woche stattfinden soll. Der Optimismus wurde auch durch unerwartete Äußerungen von Präsident Donald Trump über bevorstehende Zölle gedämpft.

Neun Schritte vor und ein Schritt zurück

Die ersten Warnsignale erschienen am 2. April, als die Trump-Administration ihr erstes Maßnahmenpaket zu Zöllen vorstellte. Zu diesem Zeitpunkt verlor der S&P 500 in kurzer Zeit fast 15 %. Die Märkte erholten sich jedoch schnell und der Index verzeichnete neun aufeinanderfolgende Tage Gewinne, seine stärkste Phase seit 2004. Der Rückgang am Montag markierte die erste Unterbrechung dieser Rally.

Korrekturwelle trifft alle drei wichtigen Indizes

Am Montag schlossen alle großen Wall-Street-Indizes im Minus, was die Besorgnis der Investoren über zollbezogene Äußerungen aus dem Weißen Haus und Unternehmensnachrichten widerspiegelt. Die neuntägige Rally des Dow endete und der Technologiesektor geriet erneut unter Druck.

Zusammenfassung des Handelstages:

  • Der Dow Jones Industrial Average fiel um 98,60 Punkte (–0,24 %) und schloss bei 41.218,83, womit seine längste Gewinnserie seit Dezember 2023 endete.
  • Der S&P 500 sank um 36,29 Punkte (–0,64 %) und beendete den Tag bei 5.650,38.
  • Der Nasdaq Composite ging um 133,49 Punkte (–0,74 %) zurück und lag bei 17.844,24.

Hollywood auf der Kippe

Präsident Trumps Äußerungen über mögliche 100%-Zölle auf ausländische Filme verunsicherten die Medienaktien, und Unternehmen, die in Produktion und Vertrieb involviert sind, rutschten ins Minus. Zum Handelsschluss wurden einige Verluste allerdings teilweise wieder aufgeholt:

  • Netflix sank um 1,9 % und beendete damit eine 11-tägige Gewinnserie.
  • Amazon.com fiel ebenfalls um 1,9 %, der Druck auf den Big-Tech-Sektor hielt an.
  • Paramount Global verlor 1,6 % und reagierte auf Befürchtungen von Importbeschränkungen für Medieninhalte.

Buffett tritt zurück

Die Aktien der Berkshire Hathaway Klasse B fielen um 5,1 %, nachdem der legendäre Investor Warren Buffett seinen Rücktritt als CEO ankündigte. Der Abgang des "Orakels von Omaha" markiert einen symbolischen Moment und verstärkte die Anlegerbesorgnis über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens.

Alle Augen auf die Fed gerichtet

Der Fokus der Investoren liegt nun auf Mittwoch, wenn die Federal Reserve ihre nächste geldpolitische Erklärung veröffentlichen wird. Analysten erwarten, dass der Leitzins unverändert bleibt, doch werden die Kommentare des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell genau beobachtet, um Hinweise auf mögliche Änderungen der Geldpolitik zu erhalten.

Gemäß Daten von LSEG preisen die Märkte nun eine mögliche Zinssenkung um 75 Basispunkte bis 2025 ein, wobei der erste Schritt bereits im Juli erfolgen könnte.

Zölle und Erträge: Zartes Gleichgewicht bedroht

Neben den erwarteten Bemerkungen der Fed sorgen sich Investoren zunehmend über mögliche Auswirkungen der US-Zollpolitik. Die Auswirkungen waren in den Unternehmensberichterstattungen sofort spürbar: Die Aktien von Tyson Foods stürzten um 7,7 % ab, nachdem der Fleischproduzent die Umsatzerwartungen verfehlt hatte.

Analysten warnen davor, dass neue Handelsbarrieren globale Lieferketten stören und Gewinnmargen belasten könnten, insbesondere für Unternehmen, die stark von Exporten abhängig sind.

Deal des Tages: Skechers überrascht die Wall Street

Anders als der kämpfende Lebensmittelsektor brachte der Einzelhandel einen Lichtblick. Skechers wurde zum Tagesgewinner, da die Aktien nach Bekanntgabe eines 9,4 Milliarden US-Dollar schweren Übernahmeangebots durch die Private-Equity-Firma 3G Capital um 24,3 % stiegen. Die Transaktion wird bereits jetzt als einer der größten M&A-Deals im Konsumsektor in diesem Jahr gefeiert.

Volatilität ohne Drama

Die globalen Aktienmärkte bewegten sich am Dienstag in einer engen Spanne, was die Vorsicht der Investoren angesichts anhaltender Handelsbedenken und Unsicherheiten über den weiteren wirtschaftlichen Ausblick widerspiegelt. An den Devisenmärkten begann der US-Dollar jüngste Verluste insbesondere gegenüber asiatischen Währungen wieder wettzumachen, da Händler potenzielle Risiken durch Washingtons Handelshaltung abwogen.

Hongkong schlägt Alarm

Die Marktaktivitäten in Hongkong intensivierten sich am Dienstag, als der Währungsregulierer gezwungen war einzugreifen, um den lokalen Wechselkursrahmen zu verteidigen. Die Zentralbank gab 7,8 Milliarden US-Dollar aus, um zu verhindern, dass der Hongkong-Dollar zu stark aufwertet - die größte Intervention der letzten Monate.

Yuan und Taiwan-Dollar führen Gewinne an

Auf dem Festland kletterte der chinesische Yuan auf 7,23 pro Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 20. März. Noch bemerkenswerter war die Rally des Taiwan-Dollars, der sich am Dienstagmorgen nahe 30 pro Dollar hielt, knapp unter dem Dreijahreshoch von 29,59 am Montag. Innerhalb von nur zwei Tagen war der Taiwan-Dollar um beeindruckende 8 % gestiegen.

Asiatische Aktienmärkte verlieren an Schwung

Trotz der Währungsaktivitäten zeigten die regionalen Aktienmärkte eine gedämpfte Performance. Der MSCI Asia-Pacific Index (ohne Japan) fiel um 0,2 %, da die japanischen Märkte wegen eines Nationalfeiertages geschlossen blieben, was zur allgemein zurückhaltenden Dynamik in Asien beitrug.

  • Der TWII-Index in Taiwan fiel um 0,3 %, als Reaktion auf die Stärke der lokalen Währung, die die Exportwettbewerbsfähigkeit belasten könnte.
  • In China, wo der Handel nach den Feiertagen wieder aufgenommen wurde, eröffnete der CSI300-Index leicht höher und spiegelte verhaltenen Optimismus wider.
  • Der Hang Seng in Hongkong fiel hingegen um 0,2 %, belastet durch die Währungsintervention und die zunehmende Unsicherheit am Markt.

Leise Hoffnung auf Dialog

Inmitten der andauernden Turbulenzen klammerten sich Investoren an eine leise Hoffnung auf Entspannung, nachdem Berichte bekannt wurden, dass China Handelsgespräche mit den USA in Betracht zieht. Washington hat einen formellen Vorschlag unterbreitet, und offizielle Quellen berichten, dass Peking derzeit die potenziellen Bedingungen prüft. Diese Entwicklung ist für Marktbeobachter zu einem neuen Schwerpunkt geworden und könnte die Stimmung in den kommenden Wochen beeinflussen.

Öl stabilisiert sich nach starkem Rückgang

Die Ölpreise zeigten am Dienstag Anzeichen einer Stabilisierung, nachdem sie am Vortag stark gefallen waren und ihren niedrigsten Stand seit vier Jahren erreichten. Der Ausverkauf wurde durch eine OPEC+-Initiative ausgelöst, die Produktion rasch zu erhöhen, was bei Händlern und Analysten Bedenken wegen eines Überangebots angesichts fragiler Nachfrage auslöste.

Obwohl keine dramatischen Bewegungen zu beobachten waren, bleiben die Marktnerven angespannt. Investoren beobachten sorgfältig das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage und wägen die breiteren wirtschaftlichen Risiken ab, darunter die Auswirkungen des Handelskriegs und Anzeichen eines nachlassenden globalen Industrieoutputs.

Investoren suchen Sicherheit in Gold

Angesichts der Marktschwankungen und der zunehmenden geopolitischen Spannungen wird Gold für Investoren erneut zu einem sicheren Hafen. Am Dienstag stieg das Edelmetall auf ein Wochenhoch, was eine wachsende Nachfrage nach sicheren Anlagen widerspiegelt. Dieses erneute Interesse an Gold wird nicht nur durch die Volatilität an den Rohstoffmärkten, sondern auch durch die Erwartungen an die nächsten Schritte der Federal Reserve und Anzeichen einer globalen wirtschaftlichen Abschwächung getrieben.

Analysten stellen fest, dass, wenn die Unsicherheit anhält, die Goldnachfrage weiter steigen könnte, insbesondere angesichts eines schwächelnden Dollars und früher Anzeichen fallender Renditen auf Staatsanleihen.

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