Analyse der Dienstagstrades
1H-Chart von GBP/USD

Am Dienstag verzeichnete das Währungspaar GBP/USD ein deutliches Wachstum, obwohl es keinen klaren Auslöser dafür gab. Am Montag stieg der Dollar aus bestimmten Gründen an, fiel jedoch am Dienstag aus keinem ersichtlichen Grund, einfach weil es der Dollar ist. Wie sich herausstellte, reicht selbst eine Verringerung der globalen Handelskonflikte nicht aus, um die US-Währung zu stützen, trotz früherer Erwartungen einer weiteren Stärkung des Dollars. Der US-Inflationsbericht, der einen Anstieg von 2,3 % statt der prognostizierten 2,4 % zeigte, drückte letztendlich den Dollar nach unten.
Jetzt erwartet der Markt, dass die Federal Reserve ihren Zyklus der geldpolitischen Lockerung wieder aufnimmt, obwohl Jerome Powell letzte Woche erklärte, dass die Fed bis mindestens zum Sommer warten sollte, um die Auswirkungen von Trumps Zöllen auf die Wirtschaft zu bewerten. Powell merkte auch an, dass die Inflation im Jahr 2025 beschleunigen könnte, sodass jegliche Zinssenkungen mit Vorsicht angegangen werden sollten, um zu vermeiden, sie später wieder anheben zu müssen. Wir neigen dazu, Powell zuzustimmen. Der Markt hat jedoch seine eigene Meinung.
5-Minuten-Chart von GBP/USD

Drei Handelssignale wurden am Dienstag im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Zunächst prallte das Paar von der 1.3203–1.3211-Zone ab, aber dieses Verkaufssignal war falsch. Später durchbrach der Preis diesen Bereich, was die Eröffnung von Long-Positionen ermöglichte. Während der US-Session wurde auch das Niveau von 1.3259 durchbrochen und der Preis stieg um weitere 40 Pips. Zusammenfassend war der Rückgang des Dollars am Donnerstag nachvollziehbar, jedoch ignorierte der Markt zuvor konsequent makroökonomische Daten, die positiv für den Dollar gewesen wären.
Handelsstrategie für Mittwoch:
Auf dem Stundenzeitrahmen reagiert das GBP/USD nach wie vor hauptsächlich auf Nachrichten, die Donald Trump betreffen, und bleibt skeptisch gegenüber seinen Politiken. Selbst der Abschluss eines Handelsabkommens zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich bringt dem Dollar und nicht dem Pfund Vorteile, da der Dollar in Reaktion auf tarif- oder sanktionsbezogene Nachrichten fiel. Theoretisch sollte der Dollar nun bei jeder Nachricht über eine Deeskalation im Handelskrieg an Wert gewinnen, doch sehen wir nach wie vor eine Zurückhaltung im Markt, den Greenback zu unterstützen.
Am Mittwoch wird erwartet, dass das GBP/USD-Paar auf technischen Faktoren basiert gehandelt wird, was darauf hinweist, dass es sich in beide Richtungen bewegen könnte.
Auf dem 5-Minuten-ZF ist es möglich, bei 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3203-1.3211, 1.3259, 1.3329, 1.3365, 1.3421-1.3440, 1.3488, 1.3537, 1.3580-1.3598 zu handeln. Keine wichtigen Ereignisse und Berichte sind für Mittwoch in Großbritannien und den USA geplant, sodass die Bewegungen heute wahrscheinlich nicht trendend und nicht stark sein werden.
Kernregeln des Handelssystems:
- Stärke des Signals: Je kürzer die Zeit, die benötigt wird, um ein Signal zu bilden (ein Rückprall oder ein Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten darauf folgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffne Trades zwischen dem Beginn der europäischen Session und der Mitte der US-Session und schließen dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stundenzeitrahmen handle MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und bei einem klaren Trend, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah aneinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandle sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setze einen Stop Loss auf den Break-even, nachdem sich der Preis 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zum Setzen von Take Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signallinie, die als zusätzliche Quelle von Handelssignalen dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Zu finden im Wirtschaftskalender, diese können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Übe Vorsicht oder verlasse den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie zu entwickeln und ein ordentliches Geldmanagement zu praktizieren, sind wesentlich für langfristigen Handelserfolg.