
Das USD/CHF-Paar setzt seinen Rückgang fort und sieht sich Gegenwind ausgesetzt. Intraday-Verluste werden durch Verkaufsdruck auf den US-Dollar verursacht, was die Kassapreise zurück unter das wichtige psychologische Niveau von 0.8400 drückt — obwohl die bärische Überzeugung momentan begrenzt bleibt. Der Greenback steht unter Druck, da viele Händler lieber das Erscheinen des US-Erzeugerpreisindex (PPI) und eine Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, abwarten, die beide für heute angesetzt sind. Eine leichte Verschlechterung der globalen Risikostimmung, die sich im schwachen Ton der Aktienmärkte widerspiegelt, unterstützt ebenfalls die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicherem Hafen, was weiter Druck auf das USD/CHF-Paar ausübt.
Dennoch trägt der Optimismus in Bezug auf den 90-tägigen Handelsfrieden zwischen den USA und China und die allgemeinere Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt dazu bei, die Gewinne des Frankens zu begrenzen. Darüber hinaus bieten die gesunkenen Erwartungen an aggressive Zinssenkungen der Fed — angesichts verringerter Bedenken über eine Rezession in den USA — weiterhin Unterstützung für den Dollar, was einen tieferen Rückgang des Paares verhindert und Vorsicht für bärische Händler erfordert.
Um bessere Handelsmöglichkeiten zu erhalten, wäre es klug, auf den für die nordamerikanische Sitzung fälligen PPI-Bericht zu warten. Der breitere fundamentale Hintergrund unterstützt ebenfalls die Strategie des "Dip-Kaufs". Daher wäre es ratsam, auf einen bestätigten Ausbruch unter das Niveau von 0.8325 — oder unter das gestrige Tief — zu warten, bevor man schlussfolgert, dass sich die jüngste Erholung vom Apriltief sowie von Niveaus, die zuletzt im August 2011 gesehen wurden, vollständig erschöpft hat. Bemerkenswert ist, dass der Relative Strength Index (RSI) im Tageschart noch nicht in den negativen Bereich vorgedrungen ist.