Analyse der Dienstagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von GBP/USD

Am Dienstag handelte das GBP/USD-Paar ebenfalls niedriger aus den gleichen Gründen wie das EUR/USD-Paar. Erstens verschob Donald Trump nach einem Gespräch mit Ursula von der Leyen die Erhöhung der Zölle für die EU auf den 9. Juli. Zweitens zeigte der Bericht zu den Auftragseingängen langlebiger Güter in den USA ein weniger enttäuschendes Ergebnis als erwartet. Um ehrlich zu sein, hätte der jüngste Anstieg des US-Dollars überhaupt nicht stattfinden können – viele den Dollar unterstützende Faktoren wurden in letzter Zeit vom Markt ignoriert. Korrekturen sind jedoch gelegentlich notwendig; in diesem Fall fiel die Korrektur mit dem Nachrichtenfaktor zusammen.
Aus technischer Sicht bleibt das britische Pfund oberhalb der Trendlinie, sodass der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Ein Rückprall von dieser Linie könnte eine erneute Rally der britischen Währung auslösen. Händler hatten in den letzten Monaten keine Probleme damit, das Paar zu kaufen – das Pfund wird eifrig gegen den Dollar gekauft, selbst wenn es keine starken Gründe dafür gibt.
5-Minuten-Chart von GBP/USD

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen bildeten sich am Dienstag mehrere Handelssignale, deren Qualität jedoch zu wünschen übrig ließ. Im Verlauf des Tages änderte der Preis mehrmals die Richtung, insbesondere in der Nähe des Niveaus 1.3537. Alle Signale wurden rund um dieses Niveau generiert, daher waren nur die ersten beiden potenziell handelbar. Das erste führte nicht zu einem Verlust, da sich der Preis um 20 Pips in die richtige Richtung bewegte. Das zweite schloss mit einem leichten Verlust.
Handelsstrategie für Mittwoch:
Auf dem Stunden-Chart reagiert das GBP/USD-Paar nur auf die Maßnahmen von Donald Trump und bleibt gegenüber seinen politischen Entscheidungen sehr skeptisch. Auch wenn es Anzeichen für eine Entspannung der Handelskonflikte gibt, zeigt der Markt keinen starken Optimismus. Der Dollar hat sich in den letzten Tagen leicht verstärkt, es handelt sich dabei jedoch lediglich um eine kleinere Korrektur. Ein voll ausgeprägter Dollar-Trend kann nicht bestätigt werden, bis der Preis unter die Trendlinie fällt.
Am Mittwoch könnte das Paar seinen aktuellen Rückgang abschließen. Der Preis befindet sich nun sehr nahe an der Trendlinie auf dem Stunden-Chart, und es gibt keine stichhaltigen Gründe für eine weitere Stärkung des Dollars.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen können Sie jetzt auf den Niveaus von 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3203-1.3211, 1.3259, 1.3329-1.3331, 1.3421-1.3443, 1.3537, 1.3580-1.3592, 1.3652-1.3660, 1.3695 handeln. Für Mittwoch sind keine bedeutenden wirtschaftlichen Ereignisse oder Berichte in Großbritannien geplant. In den USA werden das Protokoll der FOMC-Sitzung veröffentlicht — ein eher formelles Dokument. Wir erwarten keine Marktreaktion auf diese Veröffentlichung.
Zentrale Handelsregeln:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die für die Bildung eines Signals (eine Rückprall oder Ausbruch) benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Handelsvorgänge in der Nähe eines Niveaus zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In seitwärtsgerichteten Märkten können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes einzustellen.
- Handelszeiten: Öffne Handelspositionen zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, dann schließe alle Positionen manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart handeln Sie MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Dicht beieinanderliegende Niveaus: Wenn zwei Niveaus zu dicht beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Breakeven, nachdem sich der Preis um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chartelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und die Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale genutzt werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese den Preis stark beeinflussen. Zeigen Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um plötzliche Richtungsänderungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich darüber im Klaren sein, dass nicht jedes Geschäft profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und ordnungsgemäßes Geldmanagement sind wesentlich für den langfristigen Handelserfolg.