In meiner morgendlichen Prognose habe ich das Niveau von 1,1300 hervorgehoben und geplant, meine Einstiegsentscheidungen darauf zu basieren. Lassen Sie uns einen Blick auf das 5-Minuten-Chart werfen, um zu sehen, was passiert ist. Ein Rückgang und die Bildung eines Fehlausbruchs um 1,1300 führten zu einem Einstiegspunkt für den Kauf des Euro, was zu einem Anstieg des Paares um 35 Punkte führte. Das technische Bild wurde für die zweite Tageshälfte nicht überarbeitet.

Eröffnung von Long-Positionen auf EUR/USD:
Schwache Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und ein eher zurückhaltender BIP-Bericht aus Frankreich hatten in der ersten Tageshälfte wenig Einfluss auf den Euro. In der zweiten Tageshälfte werden wir Aussagen von FOMC-Mitglied Neel Kashkari hören sowie den Richmond Fed Manufacturing Index erhalten. Das wichtigste Ereignis wird die Veröffentlichung des Protokolls der FOMC-Sitzung sein. Sollten die Protokolle eher zurückhaltend ausfallen, könnte der Druck auf den Dollar zunehmen, was zu einer weiteren Erholung von EUR/USD führen könnte. Wenn amerikanische Daten jedoch stark sind, wird der Euro wahrscheinlich seinen Rückgang fortsetzen, wodurch es besser wäre, Käufe zu verschieben.
Der Fokus wird darauf liegen, die Unterstützung bei 1,1300 zu verteidigen, die bereits früher getestet wurde. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau wird ein Signal zum Kauf von EUR/USD liefern, mit dem Ziel, zurück auf 1,1336 zu gelangen. Ein Ausbruch und Retest dieses Bereichs wird einen korrekten Einstiegspunkt bestätigen, wobei das nächste Ziel bei 1,1374 liegt. Das endgültige Ziel wird 1,1416 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Falls EUR/USD fällt und es keine Aktivität um 1,1300 gibt, wird der Druck auf das Paar zunehmen und es möglicherweise in Richtung 1,1259 treiben. Erst nachdem sich dort ein falscher Ausbruch gebildet hat, plane ich, den Euro zu kaufen. Ich plane auch, Long-Positionen bei einem Rücklauf von 1,1221 zu eröffnen, mit dem Ziel einer Intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.
Eröffnung von Short-Positionen auf EUR/USD:
Die Euro-Verkäufer zeigten nicht viel Stärke, schafften es aber dennoch, das Niveau von 1,1336 zu verteidigen, was das Paar davon abhielt, weiter zu steigen. Bei schwachen US-Daten, gefolgt von einer bullischen Marktreaktion, ist es am besten, auf einen weiteren falschen Ausbruch bei 1,1336 zu warten. Erst dann wird es ein gültiges Signal sein, Short-Positionen gegen den Trend zu eröffnen, mit dem Ziel 1,1300.
Ein Ausbruch und eine Konsolidierung unter diesem Niveau werden ein gutes Szenario zum Verkaufen sein, mit dem Ziel 1,1259. Das endgültige Ziel wird 1,1221 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen. Sollte EUR/USD in der zweiten Tageshälfte steigen und die Bären in der Nähe von 1,1336 inaktiv bleiben—wo sich die gleitenden Durchschnitte zu ihrem Vorteil befinden—könnten Käufer das Paar bis auf 1,1374 treiben. Ich plane, nur nach einer gescheiterten Konsolidierung dort zu verkaufen. Ich werde Short-Positionen bei einem Rücklauf von 1,1416 eröffnen, mit dem Ziel einer Abwärtskorrektur von 30–35 Punkten.

COT (Commitment of Traders) Bericht vom 20. Mai:
Der Bericht zeigte einen Anstieg der Short-Positionen und einen Rückgang der Long-Positionen. Angesichts der Tatsache, dass die Behörden der EU aktiv ein Handelsabkommen mit den USA vorantreiben – sogar höhere Zölle bis Juli verschieben – besteht eine gute Chance, dass der Euro in der nahen Zukunft an Stärke gewinnt. Hinzu kommt die zurückhaltende Haltung der Federal Reserve, wodurch sich die Aussichten für einen Anstieg des Dollars weiter verringern.
Laut dem COT-Bericht sanken die Long-Positionen von Nichtkommerzielen um 3.507 auf 206.042, während die Short-Positionen um 6.814 auf 131.589 stiegen. Dadurch verringerte sich die Kluft zwischen Long- und Short-Positionen um 4.489.

Indikator Signale:
Der Handel mit gleitenden Durchschnitten liegt unter den 30- und 50-Tages-Durchschnittswerten, was auf einen anhaltenden Rückgang des Paares hinweist.Hinweis: Der Autor betrachtet gleitende Durchschnitte im H1-Chart, die sich von den klassischen täglichen gleitenden Durchschnitten im D1-Chart unterscheiden können.
Bollinger Bänder: Wenn das Paar fällt, wird die untere Grenze des Indikators um 1,1300 als Unterstützung wirken.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA) – Glättet die Kursvolatilität und erkennt Trends. Periode 50 (gelb), Periode 30 (grün).
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence) – EMA 12 (schnell), EMA 26 (langsam), SMA 9 (Signal).
- Bollinger Bänder – Periode 20.
- Nicht-kommerzielle Händler – Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Futures-Markt zu spekulativen Zwecken nutzen und bestimmte Kriterien erfüllen.
- Lange nicht-kommerzielle Positionen – Gesamte offene Long-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Kurzfristige nicht-kommerzielle Positionen – Gesamte offene Short-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Netto nicht-kommerzielle Position – Differenz zwischen Long- und Short-Positionen der nicht-kommerziellen Händler.