Das Währungspaar EUR/USD hat weiterhin Schwierigkeiten, sich nach dem Anstieg vom zuvor erreichten Niveau von 1,1200 zu erholen, und zeigt eine mäßig negative Tendenz, obwohl der Rückgang begrenzt bleibt. Der US-Dollar zieht bei Rücksetzern Käufer an, was für das Währungspaar EUR/USD Gegenwind bedeutet. Der U.S. Federal Appeals Court hat ein separates Urteil des Trade Court ausgesetzt und die breiten Handelszölle, die von US-Präsident Donald Trump verhängt wurden, wieder eingesetzt. Dies hat die Unsicherheit auf den Märkten erhöht und die Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen wiederbelebt. Das Vertrauen in das Wachstum des US-Dollar bleibt jedoch aufgrund von Bedenken über die sich verschlechternde Finanzlage des Landes und Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinssätze im Jahr 2025 senken wird, ungewiss. Auf der anderen Seite wird der Euro durch Trumps Entscheidung, Zölle gegen die Europäische Union zu verschieben, gestützt, was dazu beiträgt, den Rückgang des Paares zu begrenzen. Für bessere Handelsmöglichkeiten beim Währungspaar EUR/USD sollte der Fokus auf die Veröffentlichung des deutschen Verbraucherpreisindex und der US-Personal Consumption Expenditures (PCE) Daten gelegt werden. Die PCE-Daten werden eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Erwartungen bezüglich der nächsten Schritte der Federal Reserve in Bezug auf Zinssenkungen spielen, was wiederum die Nachfrage nach dem Dollar und die Dynamik des Währungspaares EUR/USD beeinflussen wird. Mit Blick nach vorne wird auch die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank, die für nächsten Donnerstag geplant ist, im Fokus stehen.
Aus technischer Sicht bleiben die Indikatoren auf dem Tageschart im positiven Bereich und widerstehen der Bestätigung eines negativen Ausblicks.
Auf dem Stundenchart sind die Oszillatoren gemischt; jedoch versuchen die Preise, sich unterhalb des 200-SMA zu halten. Dies deutet darauf hin, dass das Paar zögerlich ist, weiter zu fallen.