Handelsbewertung und Empfehlungen für den Handel mit dem Euro
Der Preistest bei 1,1398 erfolgte, als der MACD-Indikator gerade begonnen hatte, sich von der Nulllinie nach unten zu bewegen, was einen gültigen Einstiegspunkt zum Verkauf des Euros bestätigte und zu einem Rückgang des Paares um 20 Punkte führte.
Allerdings erlaubten positive Daten aus Italiens Industriesektor und optimistische Anlegersentimente, wie sie im Sentix-Index zum Ausdruck kommen, den Eurokäufern, die negativen Auswirkungen zu neutralisieren. Der Euro zeigte Widerstandsfähigkeit, unterstützt durch interne wirtschaftliche Faktoren, die auf eine Erholung der Eurozonen-Wirtschaft hinwiesen. Der Anstieg der industriellen Produktion in Italien, einem Schlüsselsektor der europäischen Wirtschaft, deutet auf positive Trends im verarbeitenden Gewerbe hin. Der Sentix-Index, der die Stimmung der Finanzmarktteilnehmer widerspiegelt, trug ebenfalls zur Stabilisierung des Euros bei. Die stärker als erwartete Zahl des Indexes weist auf wachsenden Optimismus hinsichtlich der Aussichten der europäischen Wirtschaft hin und fördert Kapitalzuflüsse in den Euro. Somit hat eine Kombination aus günstigen makroökonomischen Daten und verbessertem Anlegersentiment eine unterstützende Umgebung für die Stärkung des Euros geschaffen.
Auf kurze Sicht ist die einzige bemerkenswerte kommende Veröffentlichung der NFIB Small Business Optimism Index in den USA. Daher bleibt der Markt weiterhin auf den Fortschritt der Handelsverhandlungen zwischen China und den USA fokussiert. Während der NFIB-Index für Analysten und Ökonomen von einigem Interesse ist, ist sein derzeitiger Markteinfluss im Vergleich zum geopolitischen Hintergrund gering. Der Einfluss der Handelsgespräche auf die globalen Märkte kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Jegliche Anzeichen einer Annäherung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt spiegeln sich sofort in den Währungsdynamiken wider. Der Markt befindet sich in einem Zustand angespannter Erwartung, ähnlich der Ruhe vor dem Sturm. Jeder Tweet, jede durchgesickerte Schlagzeile und jeder inoffizielle Kommentar wird genau beobachtet und interpretiert. Investoren sind bereit, schnell auf jegliche Hinweise zu reagieren, die auf das Ergebnis der Verhandlungen hindeuten könnten.
In der aktuellen Konstellation wird Marktteilnehmern geraten, bei ihren Investitionsentscheidungen Vorsicht und Zurückhaltung walten zu lassen. Es ist unklug, sich auf kurzfristige Spekulationen basierend auf unbestätigten Gerüchten zu verlassen.
Was die Tagesstrategie betrifft, werde ich weiterhin auf die Umsetzung von Szenarien #1 und #2 setzen.

Kaufsignal
Szenario #1: Kaufe den Euro heute bei Erreichen des Einstiegspunkts um 1.1440 (grüne Linie im Chart) mit dem Ziel, auf 1.1474 zu steigen. Bei 1.1474 plane ich, Long-Positionen zu schließen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, um eine Korrektur von 30–35 Punkten zu erzielen. Ein bullischer Ausblick für den Euro ist nur nach negativen Handelsverhandlungen gerechtfertigt. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von ihr zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro heute zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Preisniveaus von 1.1411 gibt und der MACD-Indikator im überverkauften Bereich ist. Dies würde das Abwärtspotential des Paares begrenzen und eine Umkehr nach oben auslösen. Ein Anstieg zu den gegenüberliegenden Niveaus von 1.1440 und 1.1474 ist zu erwarten.
Verkaufsignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem das Niveau von 1.1411 (rote Linie im Chart) erreicht wurde. Das Ziel wird 1.1381 sein, wo ich plane, Short-Positionen zu schließen und in die entgegengesetzte Richtung in Long-Trades einzusteigen (zielend auf eine Korrektur von 20–25 Punkten). Druck auf das Paar könnte nach erfolgreichen Handelsverhandlungen zurückkehren. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, zu sinken.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro heute zu verkaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Preisniveaus von 1.1440 gibt, während der MACD im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotential des Paares begrenzen und eine Umkehr nach unten auslösen. Ein Rückgang zu den gegenüberliegenden Niveaus von 1.1411 und 1.1381 ist zu erwarten.

Auf der Grafik:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments
- Dicke grüne Linie – Zielpreis, um Take Profit zu setzen oder Gewinne manuell zu sichern, da ein weiterer Anstieg über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments
- Dicke rote Linie – Zielpreis, um Take Profit zu setzen oder Gewinne manuell zu sichern, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- MACD-Indikator – Einstiegssignale basieren auf überkauften und überverkauften Zonen
Wichtig: Anfänger im Forex-Handel sollten beim Markteintritt größte Vorsicht walten lassen. Am besten vermeidet man den Handel vor wichtigen fundamentalen Veröffentlichungen, um scharfe Kursschwankungen zu umgehen. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenereignissen zu handeln, sollten Sie stets Stop-Loss-Orders verwenden, um Verluste zu minimieren. Ohne sie könnten Sie schnell Ihre gesamte Einzahlung verlieren – insbesondere wenn Sie das Geldmanagement vernachlässigen und große Volumina handeln.
Und denken Sie daran, dass erfolgreiches Trading einen klaren Handelsplan wie den obigen erfordert. Spontane Handelsentscheidungen, die auf der aktuellen Marktsituation basieren, sind eine verlustreiche Strategie für Intraday-Händler.