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FX.co ★ GBP/USD-Überblick – 11. Juni. Welche Auswirkungen hat die Inflation?

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Analysen:::2025-06-11T01:31:28

GBP/USD-Überblick – 11. Juni. Welche Auswirkungen hat die Inflation?

GBP/USD-Überblick – 11. Juni. Welche Auswirkungen hat die Inflation?

Das Währungspaar GBP/USD fiel am Dienstagvormittag stark, konnte sich jedoch in der zweiten Tageshälfte wieder auf seinen Ausgangswert zurückziehen. Händler könnten am Morgen angenommen haben, dass der US-Dollar endlich begann, sich zu stärken (obwohl auf welcher Grundlage?), jedoch bewies der Markt das Gegenteil. Der einzige mögliche Grund für den Rückgang des Paares in der ersten Tageshälfte waren schwächer als erwartete Wirtschaftsdaten aus dem Vereinigten Königreich. Die Arbeitslosenquote stieg, die Zahl der Arbeitslosenmeldungen nahm zu und das durchschnittliche Einkommen sank. Aber betrachten wir einmal, ob die Daten wirklich so schlecht waren, um einen fast 100-Pips-Verlust des Pfunds zu rechtfertigen.

Die Arbeitslosenquote stieg tatsächlich, das ist unbestreitbar. Aber sie stieg im Einklang mit den Prognosen auf 4,6%. Man sollte daran denken, dass nicht die Zahl an sich wichtig ist, sondern ob sie den Erwartungen entsprach oder nicht. Da es keine Abweichung von der Prognose gab, bestand kein wirklicher Grund für einen Fall des Pfunds. Der Bericht über die Arbeitslosenmeldungen zeigte einen Anstieg um 30.000 gegenüber einer Prognose von 10.000. Ja, das ist ein bärischer Faktor für das Pfund, aber war er stark oder abrupt genug, um einen so starken Rückgang zu rechtfertigen? Das Wachstum der Durchschnittseinkommen verlangsamte sich auf 5,3%, aber was beeinflusst das? Wenn es um die Geldpolitik der Bank of England geht—dann nichts. Bei ihrer letzten Sitzung senkte die BoE den Leitzins und machte klar, dass sie sich mit weiteren Senkungen nicht beeilen würde. Indikatoren für die Inflation sind in jedem Fall wichtiger als das Einkommenswachstum.

Daher glauben wir, dass der Markt auf die Berichte überreagierte, insbesondere wenn man bedenkt, dass er in der Vergangenheit oft Sekundärberichte ignorierte—insbesondere solche, die auf Käufe von US-Dollar hindeuteten. Am Dienstagmorgen stieg der Dollar, als ob Donald Trump einen Handelsfrieden angekündigt hätte. Doch nur wenige Stunden später kehrte alles zur Normalität zurück. Der Dollar begann wieder zu schwächen und machte während der US-Sitzung seine früheren Gewinne rückgängig.

Mit Blick auf Mittwoch erwarten wir einen wirklich wichtigen und interessanten Bericht, allerdings wird dieser wahrscheinlich keinen entscheidenden Einfluss haben. Wir könnten erneut eine starke momentane Reaktion sehen, aber der Dollar wird sich wahrscheinlich nicht einmal kurzfristig stärken. Die Inflation in den USA beeinflusst derzeit die Geldpolitik nicht, da die Federal Reserve auf eine „endgültige Lesung“ wartet, nachdem Trumps Zölle ihre volle Wirkung entfalten. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten—welche Zölle bleiben bestehen, welche werden erhöht, gesenkt oder entfernt—welche sinnvollen Schlussfolgerungen können über Inflation oder wirtschaftliche Abschwächung gezogen werden? Die Fed und Jerome Powell haben klar gesagt, dass sie einen Anstieg der Inflation erwarten und nicht bereit sind, das Risiko eines voreiligen Zinssatzrückgangs einzugehen. Daher wird der heutige Bericht die Haltung der Fed wahrscheinlich nicht ändern.

GBP/USD-Überblick – 11. Juni. Welche Auswirkungen hat die Inflation?

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage liegt bei 80 Pips und wird als "moderat" betrachtet. Am Mittwoch, den 11. Juni, erwarten wir Bewegungen innerhalb des Bereichs von 1,3418 bis 1,3578. Der langfristige Regressionskanal weist nach oben, was auf einen starken Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat kürzlich keine extremen Zonen erreicht.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3428

S2 – 1,3306

S3 – 1,3184

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3550

R2 – 1,3672

R3 – 1,3794

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar hält seinen Aufwärtstrend und wächst weiter. Und es mangelt nicht an Nachrichten, die diese Richtung unterstützen. Die Deeskalation des Handelskonflikts kam und ging, aber die Abneigung des Marktes gegenüber dem Dollar bleibt bestehen. Jede neue Entscheidung von Trump wird vom Markt negativ betrachtet. Daher sind Long-Positionen mit Zielen bei 1,3635 und 1,3672 derzeit relevanter, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Eine Konsolidierung unter dem gleitenden Durchschnitt macht Short-Positionen mit Zielen bei 1,3428 und 1,3418 sinnvoll – aber wer erwartet momentan ein starkes Wachstum des Dollars? Gelegentlich kann der Dollar kleinere Korrekturen zeigen. Wir benötigen jedoch klare Anzeichen für eine Deeskalation im globalen Handelskrieg, um eine nachhaltige Rallye zu erhalten.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, weist dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die voraussichtliche Preisspanne für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsmessungen dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder in den überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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