
Allerdings fehlt es derzeit an einer Anschlusskäufen, trotz eines fundamentalen Umfelds, das darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Spotpreise nach oben zeigt. Die schwache Performance des britischen Pfunds ist auf enttäuschende Beschäftigungsdaten aus dem Vereinigten Königreich zurückzuführen, die Erwartungen an zwei Zinssenkungen durch die Bank of England in diesem Jahr verstärkt haben. Diese Erwartungen stehen im Kontrast zu den Signalen der Europäischen Zentralbank, die kürzlich angedeutet hat, dass sie sich dem Ende ihres Zinssenkungszyklus nähert. Die Divergenz in der Geldpolitik zwischen den beiden Zentralbanken schafft günstige Bedingungen für einen Anstieg von EUR/GBP.
Aus technischer Sicht bestätigt der gestrige Ausbruch über die kurzfristige Handelsspanne einen kurzfristig bullischen Ausblick und das Potenzial für weitere Gewinne des Paares. Dennoch zeigen Marktteilnehmer Vorsicht und zögern, neue Long-Positionen zu eröffnen, da sie auf den später heute während der nordamerikanischen Sitzung anstehenden US-Verbraucherinflationsbericht warten. Diese Daten könnten neuen Schwung verleihen und als neuer Treiber für Bullen im EUR/GBP-Paar fungieren - insbesondere da der Relative Strength Index (RSI) bereits in den positiven Bereich vorgedrungen ist und die Preise weiter nach Norden treibt.
In Ermangelung bedeutender makroökonomischer Veröffentlichungen aus der Eurozone oder dem Vereinigten Königreich hält die konstruktive Stimmung an und unterstützt weiterhin einen positiven Marktausblick. Im Falle einer Preiskorrektur könnte diese als Kaufgelegenheit angesehen werden, mit der Erwartung, dass solche Rückgänge moderat bleiben werden.
Die aktuelle Konstellation deutet auf weiteres Wachstumspotenzial im EUR/GBP-Paar hin, das von geldpolitischen Erwartungen und unterstützenden technischen Signalen getrieben wird.