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FX.co ★ GBP/USD Überblick – 23. Juni: Geopolitik vs. Wirtschaft

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Analysen:::2025-06-23T01:50:28

GBP/USD Überblick – 23. Juni: Geopolitik vs. Wirtschaft

GBP/USD Überblick – 23. Juni: Geopolitik vs. Wirtschaft

Das Währungspaar GBP/USD handelte den gesamten Freitag über träge, aber ein technischer Faktor ist erwähnenswert: Der Kurs konnte sich nicht über dem gleitenden Durchschnitt konsolidieren. Somit deutet die technische Analyse derzeit auf einen möglichen Rückgang hin. Über Nacht griffen die USA wichtige Atomanlagen im Iran an—Fordow, Natanz und Isfahan. Trump behauptete, sie seien vollständig zerstört worden und drohte, die verbleibenden nuklearen Einrichtungen des Iran anzugreifen, sollte Teheran sich weigern, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen. Dies ist ein weiterer Faktor, der den US-Dollar unterstützt: die Verschlechterung der globalen geopolitischen Lage.

Betrachten wir einige Schlüsselpunkte möglicher iranischer Aktionen in der Region. Erstens könnte der Iran Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Militärbasen ergreifen, was den Konflikt erheblich eskalieren könnte. Zweitens könnte der Iran Angriffe auf Israel starten, insbesondere da das Iron-Dome-System Schwierigkeiten hatte, groß angelegte Raketenangriffe abzufangen. Drittens hat der Iran die Möglichkeit, die Straße von Hormus zu blockieren, einen wichtigen Seeweg, durch den etwa 20 % der weltweit täglichen Ölverschiffungen fließen. Schließlich könnten diese Entwicklungen zu einem weiteren Anstieg der Ölpreise führen.

Wie bereits erwähnt, erwarten wir keinen großen Anstieg des US-Dollars, aber eine gewisse Stärkung in dieser Woche ist wahrscheinlich.

Kehren wir zur Wirtschaft zurück: Letzte Woche fanden sowohl beim Bank of England als auch bei der Federal Reserve Sitzungen statt, deren Ergebnisse den US-Dollar begünstigten. Jerome Powell bekräftigte, dass es keinen Bedarf gibt, den Leitzins zu senken—sehr zum Ärger von Trump. Dennoch kann Trump Powells Haltung nicht ändern. Zudem haben Fed-Beamte ihre zurückhaltenden Prognosen revidiert und erwarten nun nur noch vier Zinssenkungen zwischen 2025–2027, statt der zuvor prognostizierten sechs. Diese Verschiebung ist unterstützend für den Dollar.

Das Meeting der Bank of England war weniger einflussreich. Das Hauptereignis war die Abstimmung des geldpolitischen Ausschusses über eine Zinssenkung. Der Markt hatte erwartet, dass nur zwei Mitglieder für eine Senkung stimmen würden, aber es waren drei. Dies beeinflusste zwar nicht die endgültige Entscheidung, signalisierte jedoch einen zurückhaltenderen Ausblick als erwartet.

Derzeit haben wirtschaftliche Fundamentaldaten wenig Einfluss auf den Devisenmarkt. Der Dollar fällt weiter aufgrund von Trumps Handelskriegen, globaler wirtschaftlicher Unsicherheit und protektionistischer Rhetorik. Nun, da Trump beweist, dass er in der Lage ist, kühn militärisch zu handeln, hat sich die Lage verschlechtert. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten könnten den Dollar kurzfristig unterstützen, aber was, wenn Trump noch weiter eskaliert—zum Beispiel, indem er Grönland gewaltsam für sich beansprucht? Oder damit fortfährt, die halbe Welt zu bedrohen? Wir glauben, dass der Dollar mittelfristig kaum Chancen auf nachhaltige Stärkung hat.

GBP/USD Überblick – 23. Juni: Geopolitik vs. Wirtschaft

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 97 Pips, was als „moderat“ für dieses Paar gilt. Am Montag, den 23. Juni, erwarten wir Bewegungen zwischen 1.3349 und 1.3543. Der langfristige Regressionskanal zeigt nach oben, was auf einen klaren langfristigen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator erreichte in dieser Woche überverkauftes Gebiet, was ein Signal für die Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung sein könnte.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.3428

S2 – 1.3367

S3 – 1.3306

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.3489

R2 – 1.3550

R3 – 1.3611

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar hält einen allgemeinen Aufwärtstrend bei, befindet sich jedoch derzeit in einer Korrekturphase. Mittelfristig werden die Politikmaßnahmen von Trump wahrscheinlich weiterhin auf dem Dollar lasten, jedoch könnte die geopolitische Eskalation im Nahen Osten kurzfristig dem Greenback vorübergehend Unterstützung bieten. Long-Positionen mit Zielen bei 1.3611 und 1.3672 sind valide, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt. Short-Positionen mit Zielen bei 1.3367 und 1.3349 sind geeignet, wenn der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt liegt, gestützt durch aktuelle Nachrichten. Der US-Dollar könnte gelegentlich kurzfristige Korrekturen zeigen, aber für eine starke Rallye sind konkrete Anzeichen erforderlich, dass der globale Handelskrieg zu einem Ende kommt.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, zeigt dies einen starken Trend an.

Gleitend Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren die wahrscheinliche Preisspanne des Paares für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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