EUR/USD
Die gestrigen Daten zu den Verkäufen neuer Häuser in den USA für Mai fielen schlechter aus als erwartet – es wurden 623.000 Einheiten verkauft im Vergleich zu einer Prognose von 694.000, und die April-Zahlen wurden von 743.000 auf 722.000 nach unten korrigiert. Infolgedessen sanken die Verkäufe um 13,7%. Der Euro stieg um 49 Punkte, während der S&P 500 den Tag unverändert beendete.
Heute ist ein wichtiger Tag für US-Daten. Das BIP des ersten Quartals könnte einen Rückgang um -0,2% zeigen. Der Preisindex zur Erfassung der privaten Konsumausgaben (PCE) für denselben Zeitraum wird voraussichtlich von 2,4% auf 3,6% steigen, und die Aufträge für langlebige Güter im Mai werden voraussichtlich um 8,6% zunehmen. Nach dem Rückgang im April um -6,3% ist die neue Zahl allerdings nicht besonders beeindruckend.
Technisch gesehen sollte der US-Dollar unter Druck geraten, jedoch könnte der Aktienmarkt ebenfalls unter Druck geraten. Die entscheidende Frage ist, wie synchron die Abwärtsbewegungen in den Währungs- und Aktienmärkten verlaufen werden.

Bei einem erneuten Blick auf das wöchentliche Euro-Chart bleibt die Divergenz bestehen. Es ist schwer zu sagen, ob sie noch gültig sein wird, wenn der Kurs auf das nächste Ziel von 1,1826 steigt. Sollte dies jedoch geschehen, wäre dies ein idealer Zeitpunkt für den Euro, um in einen mittelfristigen Abwärtstrend zu wechseln.

Auf dem Tageschart entspricht das Ziel von 1,1820 der oberen Grenze des Preiskanals. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass der Euro häufig die Ränder der Preiskanäle nicht erreicht, wenn sich Trends umkehren.

Der 4-Stunden-Chart bringt keine weitere Klarheit. Der Aufwärtstrend kann sich fortsetzen, wenn sich der Preis über dem Niveau von 1,1692 konsolidiert, sofern günstige Daten vorliegen.