
Die Goldpreise verzeichnen am zweiten Tag in Folge moderate Gewinne, bleiben jedoch unter der Marke von 3.350 Dollar.
Die intraday-Nachfrage nach dem japanischen Yen hält an, während der US-Dollar allgemein Schwäche zeigt, was zum Rückgang des USD/JPY-Paares beiträgt. Die steigenden Erwartungen, dass die Bank of Japan die Zinsen aufgrund von Anzeichen steigender Inflation im Land weiter anheben könnte, stützen weiterhin die japanische Währung.
Unterdessen sorgen Berichte, dass der US-Präsident Donald Trump erwägt, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, zu ersetzen, für Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Unabhängigkeit der Zentralbank, was wiederum den Yen als sicheren Hafen unterstützt. Zusätzlich führt das Patt zwischen Trump und Powell, zusammen mit Erwartungen von Fed-Zinssenkungen, dazu, dass der Dollar auf Niveaus fällt, die seit über drei Jahren nicht mehr gesehen wurden, was zusätzlichen Druck auf das USD/JPY-Paar ausübt.
Aus technischer Sicht kann ein Bruch unter den 200-Perioden Simple Moving Average (SMA) im 4-Stunden-Chart, der sich um die Marke von 144,70–144,65 befindet, als entscheidendes bearishes Signal angesehen werden. Da die Oszillatoren sowohl in den stündlichen als auch in den täglichen Charts einen negativen Schwung zeigen, haben sich die Preise in Richtung der psychologischen Marke von 144,00 beschleunigt. Ein anhaltender Rückgang unter dieses Niveau könnte den Weg zum Bereich von 143,70–143,65 öffnen, gefolgt von einem möglichen Test von Niveaus unter 143,00.
Andererseits werden Versuche, sich über das wichtige psychologische Niveau von 145,00 zu erholen, voraussichtlich auf Widerstand bei etwa 145,75 stoßen, wobei die Gewinne bei 146,00 begrenzt sind. Dieses Niveau wird als entscheidender Punkt fungieren: Ein Ausbruch darüber könnte die kurzfristige Tendenz zugunsten der Bullen verschieben, wodurch das USD/JPY-Paar in Richtung der 147,00-Marke steigt. Weiterer Schwung könnte zu einem Anstieg in Richtung des Bereichs 147,45–147,50 führen, bevor ein weiterer Versuch unternommen wird, die Marke von 148,00 zu überschreiten.