Analyse der Freitagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Freitag keine bedeutenden Bewegungen. Den größten Teil des Tages verharrte der Kurs in einer Seitwärtsbewegung aufgrund fehlender Neuigkeiten und makroökonomischer Veröffentlichungen. Nur zu Beginn der US-Handelssitzung gab es einen Versuch, die Höchststände des Vortages zu durchbrechen, der jedoch scheiterte.
Es ist erwähnenswert, dass der neue Rückgang des Dollars durch den PCE-Index ausgelöst worden sein könnte, zusammen mit Berichten über persönliche Einkommen und Ausgaben der amerikanischen Verbraucher, die diesmal bemerkenswerte Ergebnisse zeigten. Zum Beispiel:
- Der PCE-Index stieg um 0,2 %, was indirekt auf einen Anstieg der Kernkonsum-Inflation hinweist.
- Die persönlichen Ausgaben sanken um 0,1 %, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher eher zum Sparen als zum Ausgeben neigen.
- Das persönliche Einkommen fiel um 0,4 %, was an sich ein negatives Signal darstellt.
Infolgedessen geriet der Dollar erneut unter Druck, selbst im Rahmen sekundärer makroökonomischer Daten. Der Dollar hat immer noch sehr wenige Unterstützungsfaktoren, und der Markt zeigt kein Bestreben, nach unten zu korrigieren. Er erreicht ein neues Hoch, konsolidiert sich eine Weile und treibt das Paar dann weiter nach oben.
5M-Chart von EUR/USD

Im 5-Minuten-Zeitrahmen formierte sich am Freitag nur ein Handelssignal. Der Preis konnte das Level von 1,1740 nicht durchbrechen, welches bis zum Ende des Tages zu einem Widerstandsbereich von 1,1740–1,1745 wurde. Von diesem Bereich prallte der Preis letzte Woche insgesamt dreimal ab.
Es ist schwierig zu bestimmen, ob ein Verkauf während eines so starken Aufwärtstrends angebracht war, aber auf einer Intraday-Ebene kann der Preis Rücksetzer zeigen. In jedem Fall haben Anfängertrader, die sich entschieden, auf dieses Signal zu handeln, wahrscheinlich einen Gewinn erzielt.
Handelsstrategie für Montag:
Im Stunden-Zeitrahmen setzt das Währungspaar EUR/USD seinen Aufwärtstrend fort, der unter Donald Trump begann und wahrscheinlich auch unter dem nächsten Präsidenten anhalten wird. Die Tatsache, dass Trump Präsident der USA ist, reicht aus, damit der Dollar regelmäßig fällt. Selbst ohne Trump-bezogene Nachrichten kann sich der Dollar nicht behaupten. Der Handelskrieg, der Rückgang der US-Wirtschaft und der Konflikt zwischen Trump und der Fed tragen alle dazu bei, das Vertrauen in den Dollar zu untergraben.
Am Montag könnte EUR/USD erneut versuchen, die Widerstandszone von 1,1740–1,1745 zu durchbrechen. Sollte dies nicht beim ersten Versuch gelingen, ist es wahrscheinlich, dass es beim nächsten Mal passiert.
Auf dem 5-Minuten-Chart achten Sie bitte auf die folgenden Levels: 1,1132–1,1140, 1,1198–1,1218, 1,1267–1,1292, 1,1354–1,1363, 1,1413, 1,1455–1,1474, 1,1527, 1,1561–1,1571, 1,1609, 1,1666, 1,1740–1,1745, 1,1802, 1,1851.
Am Montag gehören zu den relativ wichtigen Ereignissen die Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten aus Deutschland sowie eine weitere Rede von Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Diese Ereignisse können die Intraday-Bewegungen des Paares leicht beeinflussen.
Hauptregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit bis zur Bildung eines Signals (Abprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsmärkten können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stunden-Zeitrahmen sollten MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird, gehandelt werden.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), behandeln Sie diese als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-Even, nachdem der Preis sich 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsbereiche: Diese sind Ziellevels für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Richtung für den Handel anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden; diese können die Kursbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um plötzliche Wendungen zu vermeiden.
Forex-Anfänger sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und ein gutes Geldmanagement sind essenziell für den langfristigen Handelserfolg.