Analyse makroökonomischer Berichte:

Am Dienstag stehen mehrere makroökonomische Berichte zur Veröffentlichung an. Die Aufmerksamkeit sollte sich zunächst auf den Verbraucherpreisindex (CPI) der Eurozone und den ISM Manufacturing Index in den Vereinigten Staaten richten. Die Inflation in Deutschland verlangsamte sich gestern auf 2 %, daher ist es unwahrscheinlich, dass die Inflation in der Eurozone heute ansteigen wird. Infolgedessen könnte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik im Jahr 2025 weiterhin lockern. Dieser Faktor hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf den Euro-Wechselkurs, was wir schon oft erwähnt haben. Der ISM Manufacturing Index in den USA ist für sich gesehen wichtig, doch welche Art von Unterstützung könnte er dem Dollar bieten? Ein Anstieg um 50 Pips? Was würde davon beeinflusst?
Analyse fundamentaler Ereignisse:

Unter den fundamentalen Ereignissen am Dienstag sind die Reden von Christine Lagarde und Jerome Powell bemerkenswert. Diese könnten von großer Bedeutung sein, jedoch möchten wir die Leser daran erinnern, dass es derzeit keine offenen Fragen zur Geldpolitik der EZB oder der Fed gibt. Beide Zentralbanksitzungen fanden kürzlich statt, daher wurden alle relevanten Informationen bereits bereitgestellt. Es sei auch erwähnt, dass Powell und Lagarde in der letzten Woche mehrfach gesprochen haben, ohne dabei etwas Wesentliches zu sagen.
Für den Markt bleibt der Handelskrieg das wichtigste Thema, und es gibt noch keine Anzeichen für eine Lösung oder Fortschritte. Die Situation könnte sich bald zuspitzen, da Donald Trump noch kein einziges Handelsabkommen (außer mit Großbritannien) unterzeichnet hat. Die Vereinbarung mit China zählt derzeit nicht, da die Details unklar sind. Bislang bedeutet Trumps Version eines "Waffenstillstands", dass alle Zölle bestehen bleiben.
Schlussfolgerungen:
Am zweiten Handelstag der Woche könnten beide Währungspaare weiter steigen, da der Krieg im Nahen Osten beendet ist, der globale Handelskrieg andauert und Trump weiterhin Entscheidungen trifft, die keinen positiven Ausblick in den USA bieten. In naher Zukunft könnte Trump für viele Länder Zölle erhöhen, da es immer noch keine Anzeichen für neue Handelsabkommen gibt. Wir haben auch schon festgestellt, dass Handelsabkommen nicht die Aufhebung der US-Importzölle beinhalten.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die zur Bildung eines Signals (eines Rückpralls oder Ausbruchs) benötigt wird, desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtstrends: In flachen Märkten können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart sollten MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird, gehandelt werden.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), behandlen Sie diese als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese sind Ziellevels zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Setzen von Take Profit Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signallinie, die als zusätzliche Handelsignalquelle dienen.
Wichtige Reden und Berichte, die regelmäßig im Wirtschaftskalender erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung mit Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um potenzielle starke Kursumkehrungen gegen den vorherigen Trend zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Eine klare Handelsstrategie zu entwickeln und effektives Risikomanagement zu praktizieren, sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Trading.