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FX.co ★ GBP/USD Übersicht – 4. Juli: Reeves Weinte – Ist das Pfund eingebrochen?

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Analysen:::2025-07-04T01:56:43

GBP/USD Übersicht – 4. Juli: Reeves Weinte – Ist das Pfund eingebrochen?

GBP/USD Übersicht – 4. Juli: Reeves Weinte – Ist das Pfund eingebrochen?

Das Währungspaar GBP/USD handelte den größten Teil des Donnerstags ebenfalls recht ruhig, bis zum Beginn der US-Handelssitzung. Erinnern wir uns daran, dass die britische Währung einen Tag zuvor fast 200 Pips abgestürzt war. Doch innerhalb der nächsten 12 Stunden erholte sich das Pfund um 100 Pips. Somit waren seine Verluste erstens minimal. Zweitens gab es keine objektiven Gründe für einen so starken Rückgang des Pfunds. Drittens hatte sich der globale fundamentale Rahmen nicht so verändert, dass er einen Rückgang des Pfunds oder einen Anstieg des Dollars gerechtfertigt hätte.

Es stellte sich heraus, dass die Schatzkanzlerin des Vereinigten Königreichs, Rachel Reeves, während einer Rede von Premierminister Keir Starmer im Parlament zu Tränen gerührt war. Die Frage ist, hat jemand auf Reeves' Tränen reagiert, indem er einen massiven Ausverkauf des Pfunds startete, der fünf Monate in Folge gestiegen war? Glaubt wirklich jemand, dass das Weinen von Reeves ein ausreichender Grund für einen vollständigen Ausverkauf des Pfunds ist?

Aus unserer Sicht war dies ein klassisches Beispiel für Marktmanipulation durch Market Maker. Sie warteten auf einen formalen Vorwand und trieben das GBP/USD-Paar nach unten. Warum? Die Antwort ist wahrscheinlich diese: um später zu günstigeren Preisen zu kaufen und Liquidität von all den Händlern einzusammeln, deren Stop-Loss-Orders im am Mittwoch abgedeckten Preisbereich ausgelöst wurden. Vorhersehbar aufgebauscht in den Medien, wurde berichtet, dass Reeves möglicherweise zurücktreten könnte. Die Anleiherenditen stiegen, und Keir Starmer musste das „Publikum“ beruhigen, indem er versicherte, dass die Kanzlerin aus persönlichen Gründen geweint habe und dass er ihr voll vertraue und ihre Arbeit sehr schätze.

Was bewertet werden sollte, sind nicht die Tränen der Kanzlerin, sondern die Ergebnisse der Regierung, des Finanzministeriums oder der Zentralbank. Wenn die Ergebnisse positiv sind, was spielt es dann für eine Rolle, warum Reeves geweint hat? Wenn sie negativ sind, sollen wir glauben, dass der Markt Reeves' Tränen gebraucht hat, um endlich den Ernst der Lage zu begreifen? Das wäre absurd.

Wir glauben, dass sich das britische Pfund erholen wird, und es gibt derzeit viel wichtigere globale Themen, die diskutiert und auf die reagiert werden muss, als auf Reeves' emotionale Reaktion. Was hat sich durch diese Situation für den US-Dollar verändert? Absolut nichts. Wenn der Markt seit fünf Monaten den Dollar wegen Donald Trumps Politik abverkauft, soll er jetzt plötzlich kaufen, weil das Vereinigte Königreich Steuern erhöhen muss? In den USA könnten die Steuern gesenkt werden, aber die Amerikaner werden letztlich mehr für importierte Waren zahlen, und 11 Millionen Menschen werden den Zugang zu subventionierter oder kostenloser Gesundheitsversorgung verlieren. Im großen Ganzen erscheinen Steuererhöhungen im Vereinigten Königreich nicht allzu schlimm.

Gibt es ein Haushaltsdefizit im Vereinigten Königreich? In den USA gibt es jedes Jahr Haushaltsdefizite, und Trump unterzeichnet mühelos ein „großes Gesetz“, das die Staatsverschuldung um 3 Billionen Dollar erhöhen wird. Wenn der Haushalt einen Überschuss aufweist, sollte die Staatsverschuldung dann steigen oder fallen?

GBP/USD Übersicht – 4. Juli: Reeves Weinte – Ist das Pfund eingebrochen?

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 100 Pips. Für das Pfund/Dollar-Paar gilt dies als "moderat". Daher erwarten wir am Freitag, den 4. Juli, eine Bewegung innerhalb einer Spanne, die durch 1.3552 und 1.3752 begrenzt ist. Der langfristige Regressionskanal zeigt nach oben und deutet auf einen klaren Aufwärtstrend hin. Der CCI-Indikator hat erneut den überverkauften Bereich erreicht, was wiederum auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends hinweist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.3611

S2 – 1.3550

S3 – 1.3489

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.3672

R2 – 1.3733

R3 – 1.3794

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Währungspaar hat eine leichte Korrektur eingeleitet, die bald enden könnte. Mittelfristig werden Trumps Politikmaßnahmen voraussichtlich weiterhin Druck auf den Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1.3733 und 1.3752 relevant, solange sich der Preis über dem gleitenden Durchschnitt befindet. Fällt der Preis unter den gleitenden Durchschnitt, können kleine Short-Positionen mit Zielen bei 1.3552 und 1.3550 in Erwägung gezogen werden. Wie zuvor erwarten wir jedoch kein signifikantes Wachstum des Dollars. Die US-Währung könnte gelegentliche Korrekturen zeigen, aber für eine starke Rallye sind echte Anzeichen für ein Ende des globalen Handelskrieges erforderlich.

Erläuterung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Stimmen beide Kanäle überein, weist das auf einen starken Trend hin.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels dienen als Zielwerte für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die voraussichtliche Preisspanne für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Wenn er den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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