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FX.co ★ Handelsempfehlungen und Rückblick für EUR/USD am 11. Juli

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Analysen:::2025-07-11T04:25:28

Handelsempfehlungen und Rückblick für EUR/USD am 11. Juli

EUR/USD 5-Minuten-Analyse

Handelsempfehlungen und Rückblick für EUR/USD am 11. Juli

Am Donnerstag setzte das Währungspaar EUR/USD seinen schleppenden Rückgang fort und ignorierte dabei vollständig den fundamentalen Hintergrund. Zur Erinnerung: Diese Woche kündigte Donald Trump neue Zölle an, die sowohl langjährige Partner als auch spezifische Sektoren betreffen. Die Einfuhrzölle wurden für Brasilien, Südkorea, Japan und mehrere andere Länder erhöht. Diese Maßnahmen sollen jedoch erst ab dem 1. August in Kraft treten. Im Wesentlichen lassen sich die Ereignisse dieser Woche als eine weitere Runde von Trumps Drohungen mit Zollerhöhungen zusammenfassen, um Handelspartner zu Zugeständnissen zu bewegen.

Das Gleiche gilt für sektorale Zölle auf Kupfer und Pharmazeutika. Trump versprach lediglich, eine 50% Steuer auf Kupferimporte und 200% auf Pharmazeutika zu erheben. Diese Abgaben sollen ebenfalls ab dem 1. August in Kraft treten. Wir glauben, dass sich die Situation bis dahin noch mehrfach ändern könnte—Trumps Inkonsistenz wurde sogar von Jerome Powell in seinen Aussagen hervorgehoben.

Derzeit nutzt der Dollar diese temporäre Gelegenheit. Der letzte wichtige erreichte Level ist 1,1666—fast die „Zahl des Tieres“. Natürlich sind wir nicht abergläubisch, aber der Dollar hat sich zwei Wochen lang in einer rein korrigierenden Bewegung gestärkt, und der Gesamtertrag in dieser Zeit war mit 150 Punkten bescheiden. Wir glauben, dass diese „Anomalie“ wahrscheinlich bald enden wird.

Im 5-Minuten-Zeitrahmen wurden gestern zwei exzellente Signale gebildet. Zunächst prallte der Kurs perfekt von der kritischen Linie Kijun-sen ab, dann arbeitete er den Level 1,1666 durch und prallte erneut präzise davon ab. Händler hätten so zwei Trades eröffnen können, von denen mindestens einer soliden Gewinn gebracht hätte.

COT-Bericht

Der letzte COT-Bericht stammt vom 1. Juli. Wie im obigen Diagramm gezeigt, bleibt die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler schon lange bullisch. Die Bären hatten kurzzeitig die Oberhand Ende 2024, verloren sie jedoch schnell wieder. Seit Trump im Amt ist, befindet sich der Dollar im Rückgang. Auch wenn wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass die US-Währung weiter fallen wird, deuten die aktuellen globalen Entwicklungen auf dieses Ergebnis hin.

Wir sehen immer noch keine starken fundamentalen Treiber für die Stärkung des Euro, aber es gibt einen wesentlichen Faktor, der auf dem Dollar lastet. Der langfristige Abwärtstrend ist weiterhin intakt, aber an diesem Punkt stellt sich die Frage, wie relevant die Preisbewegungen der letzten 16 Jahre sind? Der Dollar könnte wieder wachsen, sobald Trump seine Handelskriege beendet—aber wird er das, und wann?

Derzeit haben sich die roten und blauen Linien erneut gekreuzt, was bedeutet, dass der Trend am Markt weiterhin bullisch bleibt. In der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Long-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 1,2 Tausend, während die Shorts um 4,8 Tausend zunahmen. Infolgedessen sank die Netto-Position um 3,6 Tausend.

EUR/USD 1H Analyse

Auf dem Stundenchart bleibt das EUR/USD-Paar in einem Abwärtstrend, unterstützt von einem absteigenden Kanal. Somit könnte der Dollar weiterhin für einige Zeit unberechenbar steigen, aber sein Schicksal scheint dieses Mal besiegelt. Trump kündigt weiterhin neue Zölle an, Handelsabkommen werden nicht unterzeichnet, und das Dollarwachstum bleibt rein korrektiv. Wir glauben, dass der aktuelle fundamentale Hintergrund den Dollar weiterhin nicht unterstützt.

Für den 11. Juli heben wir folgende Levels für den Handel hervor: 1,1092, 1,1147, 1,1185, 1,1234, 1,1274, 1,1362, 1,1426, 1,1534, 1,1615, 1,1666, 1,1750 und 1,1846–1,1857, sowie die Senkou Span B Linie (1,1642) und die Kijun-sen Linie (1,1728). Beachten Sie, dass sich die Linien des Ichimoku-Indikators im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, Ihren Stop Loss auf Break-Even zu setzen, sobald der Kurs sich 15 Punkte in die richtige Richtung bewegt—das hilft, Verluste zu verhindern, wenn sich das Signal als falsch herausstellt.

Für Freitag sind keine wichtigen Ereignisse oder Veröffentlichungen in der Eurozone oder den USA geplant. Wir glauben, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Abprall vom Level 1,1666 oder der Senkou Span B Linie heute besteht. Daher sollten Händler auf eine mögliche Umkehrung und die Eröffnung von Long-Positionen vorbereitet sein. Da der Abwärtstrend auf dem 1H-Chart intakt bleibt, wäre ein alternatives Szenario, auf einen Ausbruch über den absteigenden Kanal zu warten, bevor neue Long-Positionen in Erwägung gezogen werden. Ein Ausbruch unter 1,1666 sollte nicht als Verkaufssignal betrachtet werden, da die starke Senkou Span B Linie direkt darunter liegt.

Illustrationsschlüssel:

  • Unterstützungs- und Widerstandspreislevel – dicke rote Linien, an denen die Kursbewegung möglicherweise stoppt. Diese sind keine Quellen von Handelssignalen.
  • Kijun-sen und Senkou Span B Linien – Ichimoku-Indikatorlinien, die aus dem 4-Stunden-Zeitrahmen in den Stundenchart übertragen wurden. Diese sind starke Linien.
  • Extreme Level – dünne rote Linien, an denen der Kurs zuvor abgeprallt ist. Diese sind Quellen von Handelssignalen.
  • Gelbe Linien – Trendlinien, Kanäle und andere technische Muster.
  • COT Indikator 1 in Diagrammen – zeigt die Größe des Netto-Positionsbestands jeder Händlerkategorie.

Analyst InstaForex
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