Handelsbewertung und EUR/USD-Strategie
Der Preistest von 1.1725 erfolgte genau zu dem Zeitpunkt, als der MACD-Indikator gerade begann, sich von der Nulllinie nach unten zu bewegen. Dies bestätigte die Gültigkeit des Verkaufs der Euro-Position und führte zu einem Rückgang von mehr als 40 Punkten.
Die Drohung der USA, weiteren 35%-Zölle auf Länder, die keine Handelsabkommen unterzeichnet haben, zu verhängen, unterstützte den US-Dollar und löste einen starken Rückgang risikoempfindlicher Vermögenswerte, einschließlich des Euro, aus.
Heute, trotz des Fehlens wichtiger Nachrichten für die gesamte Eurozone, liegt der Fokus auf Deutschland und Frankreich. Investoren achten genau auf die Veröffentlichung des Großhandelspreisindex (WPI) Deutschlands und des Verbraucherpreisindex (CPI) Frankreichs, da beide Berichte Einblicke in die Inflationsaussichten der größten Volkswirtschaften der Eurozone bieten. Der WPI Deutschlands gilt traditionell als führender Inflationsindikator, da steigende Großhandelspreise letztendlich zu höheren Verbraucherpreisen führen können. Ein Rückgang des WPI hingegen könnte auf nachlassenden Inflationsdruck und potenziell niedrigere Verbraucherpreise hinweisen.
Später wird der CPI Frankreichs veröffentlicht. Dieser Index spiegelt Änderungen der Preise von Waren und Dienstleistungen wider, die von Haushalten gekauft werden. Ein Anstieg des CPI könnte die EZB dazu veranlassen, eine vorsichtige Haltung bei den Zinssätzen beizubehalten, während ein Rückgang die Zentralbank dazu veranlassen könnte, die aktuelle Politik beizubehalten oder sogar zu lockern.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich mich hauptsächlich auf Kaufszenario #1 und #2 stützen.

Kaufszenarien
Szenario #1: Eine Long-Position im EUR könnte in Betracht gezogen werden, wenn der Preis das Niveau um 1,1694 erreicht (grüne Linie im Diagramm), mit dem Ziel eines Anstiegs in Richtung 1,1744. Bei 1,1744 plane ich, den Markt zu verlassen und eine Short-Position in Erwartung eines Rückgangs um 30–35 Punkte zu eröffnen. Den Euro heute zu kaufen, ist nach der Veröffentlichung starker Daten angemessener. Wichtig: Bevor Sie eine Long-Position eingehen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, nach oben zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu kaufen, wenn der 1,1670-Level zweimal hintereinander getestet wird, während der MACD im überverkauften Bereich liegt. Dies würde das Abwärtspotenzial begrenzen und wahrscheinlich zu einer Umkehr des Marktes nach oben führen. Ein Anstieg in Richtung 1,1694 und 1,1744 wäre dann zu erwarten.
Verkaufsszenarien
Szenario #1: Eine Short-Position im EUR könnte erwogen werden, nachdem der Preis das Niveau von 1,1670 erreicht hat (rote Linie im Diagramm), mit dem Ziel einer Bewegung zu 1,1616, wo ich plane, auszusteigen und eine Long-Position in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen (mit dem Ziel eines Rückpralls um 20–25 Punkte). Der Druck auf das Paar könnte zurückkehren, wenn die kommenden Daten schwach ausfallen. Wichtig: Bevor Sie eine Short-Position eingehen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, nach unten zu gehen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu verkaufen, nachdem der 1,1694-Level zweimal hintereinander getestet wurde, während der MACD im überkauften Bereich liegt. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und könnte eine Abwärtsumkehr auslösen. Ein Rückgang in Richtung 1,1670 und 1,1616 ist dann wahrscheinlich.
Diagrammlegende:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspunkt für Long-Positionen;
- Dicke grüne Linie – Vorgeschlagenes Take-Profit-Level oder Bereich, um Gewinne zu sichern, da weiteres Wachstum über diesem Niveau unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspunkt für Short-Positionen;
- Dicke rote Linie – Vorgeschlagenes Take-Profit-Level oder Bereich, um Gewinne zu sichern, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau unwahrscheinlich ist;
- MACD-Indikator (14, 22, 3) – Verwenden Sie überkaufte/überverkaufte Zonen, um Einstiegsentscheidungen zu leiten.
Wichtiger Hinweis:
Forex-Anfänger sollten bei Handelsentscheidungen sehr vorsichtig sein. Es ist am besten, dem Markt fernzubleiben, bevor die Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte erfolgt, um starke Kursbewegungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Orders, um potenzielle Verluste zu begrenzen. Das Handeln ohne Stopps—insbesondere bei großen Volumina und ohne Geldmanagementstrategie—kann schnell zu einem Totalverlust des Kapitals führen.
Denken Sie daran: Erfolgreiches Trading erfordert einen klaren Handelsplan, wie den oben skizzierten. Spontane Entscheidungen, die lediglich auf aktuellen Preisbewegungen basieren, sind für intraday-Trading eine verlustbringende Strategie.