Handelsanalyse und Empfehlungen für den Euro
Der Preistest bei 1,1687 fand statt, als der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nulllinie lag, was das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund kaufte ich den Euro nicht und blieb außerhalb des Marktes.
Nach der Veröffentlichung von günstigen ZEW-Konjunkturerwartungsdaten in der Eurozone und einem starken Anstieg der Industrieproduktion verzeichnete der Euro einen bescheidenen Gewinn, konnte jedoch keine bedeutende Rallye einlegen. Es scheint, dass der Markt auf wichtigere Daten sowie auf anstehende Sitzungen der Zentralbanken wartet.
Heute Nachmittag werden entscheidend wichtige US-Inflationsdaten für den Juni veröffentlicht – sowohl der allgemeine Verbraucherpreisindex als auch der Kernindex, der volatile Kategorien ausschließt. Diese Werte beeinflussen direkt die Entscheidungen der Federal Reserve und könnten heftige Währungsbewegungen auslösen. Jede Abweichung zwischen den tatsächlichen und den prognostizierten Werten dürfte zu erheblicher Volatilität am Devisenmarkt führen, insbesondere für das EUR/USD-Paar. Sollte der Verbraucherpreisindex höher ausfallen als erwartet, könnte die Fed gezwungen sein, aggressiver zu handeln. Dies würde den Dollar stärken und den Euro schwächen. Umgekehrt könnten schwächere Daten die Haltung der Fed mildern und den Dollar belasten. Wichtig ist auch, den geopolitischen Kontext nicht zu übersehen, der das Anlegervertrauen erheblich beeinflusst.
Was die Intraday-Strategie angeht, werde ich mich hauptsächlich auf die Umsetzung von Szenario #1 und Szenario #2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute plane ich, den Euro bei einem Kursanstieg auf etwa 1,1690 (grüne Linie im Chart) zu kaufen und einen Anstieg auf 1,1749 anzustreben. Bei 1,1749 werde ich den Markt verlassen und eine Short-Position in die entgegengesetzte Richtung eröffnen, mit dem Ziel einer Bewegung von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt aus. Ein starker Anstieg des Euros ist heute nur zu erwarten, wenn die Inflation in den USA deutlich zurückgeht. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Null-Linie liegt und gerade beginnt, von dieser zu steigen.
Szenario #2: Ich plane heute ebenfalls, den Euro zu kaufen, im Falle von zwei aufeinander folgenden Tests des Kurses von 1,1671, zu einem Zeitpunkt, wenn der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies würde das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1,1690 und 1,1749 kann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem das Niveau von 1,1671 (rote Linie im Chart) erreicht wurde, mit dem Ziel 1,1620, wo ich den Markt verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung kaufen werde (mit einem Ziel von 20–25 Punkten Bewegung vom Einstiegspunkt aus). Der Druck auf das Paar wird heute zurückkehren, wenn der Preisdruck in den USA steigt. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Null-Linie liegt und gerade beginnt, nach unten zu bewegen.
Szenario #2: Ich plane heute ebenfalls, den Euro zu verkaufen, im Falle von zwei aufeinander folgenden Tests des Kurses von 1,1690, wenn der MACD im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1,1671 und 1,1620 kann erwartet werden.

Was auf dem Chart zu sehen ist:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments
- Dicke grüne Linie – Prognostizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder das manuelle Sichern von Gewinnen, da weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments
- Dicke rote Linie – Prognostizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder das manuelle Sichern von Gewinnen, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau unwahrscheinlich ist
- MACD-Indikator – Beim Betreten des Marktes ist es wichtig, überkaufte und überverkaufte Zonen zu berücksichtigen
Wichtig: Anfänger im Forex-Handel müssen große Vorsicht walten lassen, wenn sie in den Markt eintreten. Es ist am besten, den Markt vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Daten zu meiden, um starke Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie stets Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Der Handel ohne Stop-Loss kann zu einem schnellen Verlust Ihrer Einlage führen, insbesondere wenn Sie kein angemessenes Geldmanagement betreiben und große Volumen handeln.
Und denken Sie daran, erfolgreicher Handel erfordert einen klaren Handelsplan – wie den oben vorgestellten. Spontane Entscheidungen, die auf der aktuellen Marktsituation basieren, sind für Intraday-Händler eine verlustreiche Strategie.