
Am Donnerstag erhielt das USD/CAD-Paar Unterstützung von Käufern und stieg über das wichtige Niveau von 1,3700, angetrieben durch die allgemeine Stärkung des US-Dollars.
Die Spotpreise haben sich korrigiert und scheinen nun bereit für weiteres Wachstum zu sein. US-Präsident Donald Trump dementierte Mediengerüchte über seine angebliche Absicht, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, abzusetzen, und bemerkte, dass ein solcher Schritt die Märkte destabilisieren könnte. Zudem wächst die Erkenntnis, dass die Federal Reserve Zinssenkungen eventuell aufschieben könnte, was den US-Dollar und folglich auch das USD/CAD-Paar unterstützt.
Der kanadische Dollar bleibt aufgrund anhaltender Handelsunsicherheiten unter Druck. Letzte Woche kündigte Trump die Einführung eines 35%-Zolls auf Importe aus Kanada ab dem 1. August an und warnte Premierminister Mark Carney vor potenziellen weiteren Zollerhöhungen als Reaktion auf kanadische Gegenmaßnahmen. Darüber hinaus schwächt die Einführung eines 50%-Zolls auf US-Kupferimporte den kanadischen Dollar weiter und unterstützt auch die Aufwärtsbewegung des USD/CAD-Paars.
Die Ölpreise verharren nahe den am Mittwoch erreichten zweiwöchigen Tiefs und kämpfen darum, neue Käufer anzuziehen.
Dies hat kaum Auswirkungen auf den kanadischen Dollar, der eng an die Rohstoffmärkte gebunden ist und behindert nicht den Anstieg von USD/CAD.
Für bessere Handelsmöglichkeiten heute sollte auf die Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsätze, der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und des Philadelphia Fed Herstellungsindex geachtet werden. Diese Berichte werden während der nordamerikanischen Sitzung fällig.
Aus technischer Sicht hat der Relative Strength Index (RSI) gerade erst begonnen, positiven Schwung zu gewinnen, was für weiteres Wachstum des Paares spricht.
Der nächste Widerstand für das Paar liegt bei 1,3760; ein Durchbrechen dieses Niveaus könnte den Weg für einen Test des Juni-Hochs freimachen.