
Das Währungspaar GBP/USD stieg am Montag ebenfalls an, obwohl es keine lokalen Impulsgeber gab. Lassen Sie uns daran erinnern, dass für den ersten Handelstag der Woche kein fundamentales oder makroökonomisches Ereignis angesetzt war. Doch wie kann man nun behaupten, dass der Dollar keinen Grund zum Fallen hat?
Donald Trump macht weiterhin Geschäfte.
Falls einige Leser mit dem Konzept des „Geschäfts“ nicht vertraut sind, zeigt Donald Trump nun allen, wie es gemacht wird. Geschäft existiert nur zu einem Zweck – um Gewinn zu erzielen. Wie dies erreicht wird, spielt keine Rolle. Und Trump demonstriert erneut, dass alle Mittel – alle Trümpfe – erlaubt sind. Was ist der größte Trumpf, den die USA im Handel haben? Ein großer und wohlhabender Markt. Warum also nicht jedes Land, das Waren und Rohstoffe in die USA verkauft, für den Zugang zu diesem Markt bezahlen lassen? Es spielt keine Rolle, dass letztlich die Amerikaner zahlen werden. Für sie können Steuererleichterungen erdacht werden – kleiner als die neuen Zölle, natürlich.
Trump ist es egal, wie oder von wem der Haushalt – oder seine eigene Tasche – gefüllt wird. Der US-Präsident monetarisiert nun ganz offen Begegnungen mit ihm selbst. Möchten Sie mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten speisen? Das kostet 300.000 Dollar. Und es ist klar, dass dieses Geld nicht dem US-Schatzamt zufließen wird. Trump profitiert von allem Möglichen – und will dasselbe vom ganzen Land.
Wenn wir also die Nachrichten lesen, dass Trump die Zölle auf die Europäische Union noch ein wenig erhöhen möchte, ist das keine Überraschung mehr. Im Jahr 2019 schloss Trump ein Handelsabkommen mit China – und was dann? Sechs Jahre später startete er einen neuen Handelskrieg und begann erneut, Zölle zu erhöhen. Jetzt könnte er Handelsabkommen mit der EU, China und weiteren 70 Ländern unterschreiben – und was dann? Ein oder zwei Jahre später könnte er problemlos einen neuen Handelskrieg erklären. Eine Rechtfertigung ist nicht notwendig. Man kann immer sagen, dass „viele Länder die USA ausrauben“ oder „viele Länder die USA trotz Zölle weiterhin ausrauben“.
Und seit sechs Monaten stellt sich der Markt die Frage, wie er zu Trumps Politik steht.
Derzeit möchte niemand etwas mit dem Dollar zu tun haben. Das Wachstum des US-Aktienmarktes sollte nicht täuschen. Amerikanische Unternehmen sind nicht Trump. Es sind private Unternehmen, die sich ausschließlich darauf konzentrieren, Gewinn zu erzielen. Deshalb sind unter Trump oder einem anderen Präsidenten Investoren nur daran interessiert, wie profitabel und zukunftsträchtig ein Unternehmen ist.
Jedoch fällt der Dollar weiter, und selbst Zentralbanken weltweit beginnen, sich von der Verwendung des US-Dollars als Reservewährung abzuwenden. Wenn der Dollar einst ein Stabilitätspfeiler war, ist es jetzt besser, fast jede andere Währung zu nutzen. Daher glauben wir, dass der Rückgang des Dollars noch lange nicht vorbei ist. Der Dollar stieg 16 Jahre in Folge, und er fällt jetzt erst seit sechs Monaten. Wir stehen möglicherweise erst am Anfang eines neuen globalen Trends.

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 88 Pips, was für dieses Paar als "moderat" angesehen wird. Am Dienstag, den 22. Juli, erwarten wir, dass sich das Paar innerhalb eines Bereichs bewegt, der durch die Niveaus von 1,3402 und 1,3578 begrenzt ist. Der langfristige lineare Regressionstrend zeigt nach oben, was eindeutig auf einen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat zweimal den überverkauften Bereich erreicht und signalisiert eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Außerdem haben sich bullische Divergenzen gebildet.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,3428
S2 – 1,3367
S3 – 1,3306
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1,3489
R2 – 1,3550
R3 – 1,3611
Handelsempfehlungen:
Das GBP/USD-Währungspaar könnte seine Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen. Das Paar hat bereits eine ausreichende Korrektur durchlaufen, und mittelfristig werden die politischen Maßnahmen von Trump wahrscheinlich weiterhin Druck auf den Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3611 und 1,3672 relevant, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Falls der Preis unter die Linie des gleitenden Durchschnitts fällt, können aus rein technischen Gründen kleinere Short-Positionen mit Zielen bei 1,3402 und 1,33 in Betracht gezogen werden. Gelegentlich zeigt der US-Dollar korrigierende Bewegungen, aber für eine trendbasierte Stärkung sind deutliche Anzeichen für das Ende des globalen Handelskriegs erforderlich.
Erklärung der Abbildungen:
Lineare Regressionstrends helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist dies auf einen starken Trend hin.
Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und lenkt die Handelsrichtung.
Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich des Paares in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten.
CCI-Indikator: Wenn er den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) erreicht, signalisiert dies eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.