Da sich der 1. August nähert—das Datum, das Donald Trump zuvor für die Verhängung von Zöllen gegen US-Handelspartner angekündigt hatte—konzentrieren sich Marktteilnehmer zunehmend auf dieses Thema und agieren vorsichtig.
Das Thema der Konsequenzen der tatsächlichen Handelsbeschränkungen, die der US-Präsident für Partnerländer verhängt hat, rückt erneut in den Vordergrund und bleibt ein Schlüsselfaktor für die Bewegungen von Vermögenspreisen. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Kontroverse, die die Trump-Administration im Zusammenhang mit Fed-Vorsitzendem Jerome Powell entfacht hat. Ihm wird vorgeworfen, Mittel falsch zu verwenden, doch das scheint nur ein Vorwand zu sein, um ihn durch jemanden zu ersetzen, der Trump gegenüber persönlich loyaler ist und die Zentralbank leitet. Es sei daran erinnert, dass Trump während seiner sechsmonatigen Präsidentschaft wiederholt Powell aufforderte, die Zinssätze zu senken, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Powell lehnte diese Forderungen jedoch konsequent ab und verwies auf die hohe Inflation und die unvorhersehbaren Folgen von Trumps Handelskriegen.
Dies schafft ein ziemlich angespanntes Umfeld für die Finanzmärkte—unabhängig von der Vermögensklasse oder dem geografischen Standort. Der einzige offensichtliche Nutznießer dieser Situation ist der Aktienmarkt, der weiterhin Unterstützung erhält, angesichts des nach wie vor ausgewogenen Zustands der US-Wirtschaft, die bisher einem umfassenden wirtschaftlichen Abschwung entgangen ist. Unterstützung könnte auch von der Aussicht kommen, Powell durch einen pro-Trump-Kandidaten zu ersetzen, der Zinssenkungen verfolgen würde, obwohl die Verbraucherinflation noch weit vom Zielwert von 2% entfernt ist und derzeit bei 2,7% liegt.
Was kann bis zum Ende dieses Monats auf den Märkten erwartet werden?
Die anhaltende Spannung durch Trumps Maßnahmen dürfte zu starken Bewegungen bei den Vermögenspreisen führen. Die Unsicherheit darüber, wie die US-Handelspartner reagieren könnten oder ob sie überhaupt reagieren werden, bleibt hoch. Durchgesickerte Gerüchte oder Schlagzeilen zu diesem Thema könnten starke lokale Preisschwankungen auslösen, gefolgt von ebenso scharfen Korrekturen.
Für Marktteilnehmer ist es nicht nur wichtig, ob Vereinbarungen getroffen werden, sondern auch die weitreichenderen Auswirkungen dieser Vereinbarungen. Auf dieser Basis glaube ich, dass die Märkte für den Rest des Monats innerhalb enger Spannen konsolidiert bleiben werden. Nur echte Insiderinformationen—statt Gerüchte—könnten eine entscheidende Marktbewegung auslösen und die Konsolidierungsphase beenden.
Tagesprognose
#USDX
Der US-Dollar-Index bleibt zwischen zwei starken Niveaus gefangen: Widerstand bei 98,00 und Unterstützung bei 97,80. Der anhaltende Druck auf den Dollar, der durch die Unsicherheit über die bevorstehende Einführung von US-Zöllen am 1. August herrührt, wird die Währung voraussichtlich weiter belasten. Ein Fall unter 97,80 könnte zu einem Rückgang in Richtung 97,25 führen. Ein mögliches Verkaufsniveau liegt bei 97,70.
USD/JPY
Das Währungspaar zeigt eine lokale Umkehr aufgrund der Schwäche des Dollars, was zu einem weiteren Rückgang in Richtung des 38% Fibonacci-Retracement-Niveaus führen könnte. Wenn das Paar es nicht schafft, über 148,00 zu steigen, wird ein Rückgang in Richtung 146,70 erwartet. Ein potenzielles Verkaufsniveau liegt bei 147,54.
