Am Dienstag fiel der Euro um 42 Pips. Der Abwärtsbewegung stoppte beim 55-Tage-Durchschnitt (MA55). Jetzt dürfte der Test der Zielunterstützung bei 1,1495 – falls der Markt auf neue Anweisungen der FOMC reagiert – durch einen scharfen Ausbruch erfolgen, da technische Unterstützungen überwunden werden müssten. Sollte dies geschehen, wäre das nächste Ziel bei 1,1380.

Die aktuelle Situation im Tageschart ist bärisch: Der Preis hält sich unterhalb der Indikatorlinien, die MACD-Linie hat nach unten gedreht, und der Marlin-Oszillator fällt in der negativen Zone.
Die einzige Frage lautet: Wie stark wird das Signal des FOMC in Bezug auf eine mögliche Zinssenkung im September sein? Wir glauben, dass es nicht besonders stark sein wird — möglicherweise nur eine Zinssenkung vor Jahresende, ohne weitere Änderungen im Dezember.
Dies liegt an der Inflation, die wieder zu steigen beginnt. Darüber hinaus beobachten wir den Widerstand der Federal Reserve gegen marktorientierte Signale für Zinssenkungen, insbesondere in Bezug auf die Zinskurve. Das FOMC verfolgt eine tiefere, strategischere Agenda.

Im H4-Chart ist das Bild ebenfalls vollständig bärisch: Der Preis fällt unter abwärts geneigte Indikatorlinien, und der Marlin-Oszillator hat eine leichte Korrektur vorgenommen — ein Entlasten des Drucks, um ein sanfteres Fortsetzen des Rückgangs zu ermöglichen.
Wenn jedoch der Preis über die MACD-Linie (1,1636) durchbricht, wird ein Angriff auf die tägliche MACD-Linie bei 1,1770 möglich. Das wäre jedoch ein alternatives Szenario.