Am Donnerstag versuchte das NZD/USD-Paar, eine fünftägige Verlustserie zu beenden, teilweise unterstützt durch die Konsolidierung des US-Dollars. 
Der U.S. Dollar Index, der den Greenback gegenüber einem Korb wichtiger Währungen verfolgt, fiel leicht von dem Zwei-Monats-Hoch, das er nach dem hawkishem Ton der Federal Reserve am Mittwoch erreicht hatte. Darüber hinaus gab Fed-Vorsitzender Jerome Powell kein klares Signal über eine mögliche Zinssenkung bei der Sitzung im September. Dennoch zögern Dollar-Bullen, neue Long-Positionen zu eröffnen, bevor wichtige US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden.
Zugleich schwächt die positive Stimmung an den Aktienmärkten die Position des Dollars, was den riskoempfindlichen neuseeländischen Dollar unterstützt. Andererseits belasten enttäuschende chinesische Fertigungs-PMI-Daten und ein schwaches Dienstleistungs-PMI für Juli die Währungen der Antipoden, einschließlich des Kiwi. Zudem lastet die anhaltende Unsicherheit über die mögliche Verlängerung des Handelsabkommens zwischen den USA und China weiterhin auf dem Erholungspotenzial des NZD/USD-Paares.
Zwei Tage von Verhandlungen zwischen US- und chinesischen Beamten endeten, wobei beide Seiten positive Bemerkungen über den konstruktiven Charakter der Gespräche abgaben. Der US-Finanzminster Scott Bessent stellte fest, dass die Entscheidung über die Verlängerung des 90-tägigen Zoll-Waffenstillstandes—der nächsten Monat ausläuft—von Präsident Donald Trump getroffen wird. Dies verstärkt die Vorsicht an den Märkten, und es könnte klug sein, auf eine deutlichere Aufwärtsbewegung zu warten, bevor man bestätigt, dass das NZD/USD-Paar einen Boden gefunden hat.
Aus technischer Sicht wird der gestrige Rutsch unter den 100-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) als wichtiges bärisches Signal gesehen. Die Tageschart-Oszillatoren bleiben ebenfalls im negativen Bereich, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstandes für das Paar weiterhin abwärts zeigt. Allerdings versuchte der Kurs, sich über das psychologische Level von 0,5900 zu erholen, stieß jedoch bei 0,5940 auf Widerstand, der zuvor als Unterstützung fungierte. Ein nachhaltiger Anstieg über das Level von 0,5900 wurde bislang nicht beobachtet.
Die nachstehende Tabelle zeigt die prozentualen Veränderungen des US-Dollars gegenüber den wichtigsten Währungen von heute. Der Greenback ist derzeit am stärksten gegenüber dem kanadischen Dollar.
