Der Euro und das Pfund setzten zu Beginn der Woche ihren Rückgang fort. Die Nachfrage nach dem US-Dollar kehrte vor dem Hintergrund eines wichtigen Treffens zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und der Europäischen Union zurück.
Trotz des Fehlens wichtiger Wirtschaftsdaten aus den USA zeigte der Dollar Stärke. Wie bereits erwähnt, könnte der Auslöser für dieses Wachstum das Treffen zwischen Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der Europäischen Union gewesen sein. Der Markt nahm dieses Treffen als Signal für eine mögliche Stabilisierung der geopolitischen Lage in der Region wahr, was wiederum die Attraktivität des Dollars als verlässlicheres Anlageobjekt erhöhte. Allerdings könnte die Wirkung des Treffens von kurzer Dauer sein. Ohne Unterstützung durch fundamentale Wirtschaftsindikatoren ist eine nachhaltige Dollar-Rallye unwahrscheinlich.
Die Aufmerksamkeit der Händler wird sich nun auf kommende makroökonomische Veröffentlichungen richten, die die weitere Dynamik der Währungspaare bestimmen werden. Heute wird jedoch nur mit Daten zum Leistungsbilanzsaldo der Europäischen Zentralbank gerechnet. Dieser Indikator ist kein Schlüsselmaß für die wirtschaftliche Stabilität im Euroraum, spiegelt aber die Differenz zwischen Kapitalzuflüssen und -abflüssen wider. Ein Überschuss, bei dem Zuflüsse die Abflüsse übersteigen, zeigt die Attraktivität der Eurozone für Auslandsinvestitionen, was normalerweise den Euro stützt. Umgekehrt kann ein Defizit eine Schwächung der europäischen Währung auslösen. Dennoch führt selbst ein leichter Rückgang des Saldos nicht zwangsläufig zu einem drastischen Euro-Verkauf. Viel wird von der Marktreaktion auf die Daten abhängen. Sollten die Zahlen besser ausfallen als erwartet, könnte der Euro kurzfristig an Stärke gewinnen. Andernfalls ist eine Erhöhung der bärischen Stimmung durchaus wahrscheinlich.
Wenn die Daten den Prognosen der Ökonomen entsprechen, ist es besser, sich auf eine Mean-Reversion-Strategie zu verlassen. Sollten die Daten wesentlich höher oder niedriger als erwartet ausfallen, ist die beste Option, eine Momentum-Strategie anzuwenden.
Momentum-Strategie (Breakout):
EUR/USD
Kaufen bei einem Ausbruch über 1,1670, mit Zielen bei 1,1695 und 1,1730.
Verkaufen bei einem Ausbruch unter 1,1650, mit Zielen bei 1,1630 und 1,1600.
GBP/USD
Kaufen bei einem Ausbruch über 1,3520, mit Zielen bei 1,3555 und 1,3587.
Verkaufen bei einem Ausbruch unter 1,3480, mit Zielen bei 1,3440 und 1,3400.
USD/JPY
Kaufen bei einem Ausbruch über 147,90, mit Zielen bei 148,20 und 148,50.
Verkaufen bei einem Ausbruch unter 147,55, mit Zielen bei 147,30 und 147,00.
Mean-Reversion-Strategie (Pullbacks):

EUR/USD
Suchen Sie nach Verkaufschancen nach einem gescheiterten Ausbruch über 1,1678 und einer Rückkehr unter dieses Niveau.
Suchen Sie nach Kaufgelegenheiten nach einem gescheiterten Ausbruch unter 1,1645 und einer Rückkehr über dieses Niveau.

GBP/USD
Suchen Sie nach Verkaufsgelegenheiten nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,3517 und einer Rückkehr unter dieses Niveau.
Suchen Sie nach Kaufgelegenheiten nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch unter 1,3488 und einer Rückkehr über dieses Niveau.

AUD/USD
Suchen Sie nach Verkaufsgelegenheiten, nachdem ein Ausbruch über 0,6501 fehlgeschlagen ist und der Kurs unter dieses Niveau zurückgekehrt ist.
Suchen Sie nach Kaufgelegenheiten, nachdem ein Ausbruch unter 0,6485 fehlgeschlagen ist und der Kurs über dieses Niveau zurückgekehrt ist.

USD/CAD
Suchen Sie nach Verkaufsgelegenheiten nach einem gescheiterten Ausbruch über 1,3820 und einer Rückkehr unter dieses Niveau.
Suchen Sie nach Kaufgelegenheiten nach einem gescheiterten Ausbruch unter 1,3798 und einer Rückkehr über dieses Niveau.