Analyse der Montagstransaktionen
1-Stunden-Chart des EUR/USD

Am Montag handelte das EUR/USD-Paar etwas unerwartet niedriger. Zunächst war der Rückgang des Euro sehr schwach, sodass wir ihn als eine technische Korrektur nach der Rallye vom Freitag interpretierten. Bisher sieht diese Bewegung immer noch wie eine Korrektur aus. Allerdings ist die Stärkung des Dollars während des nächtlichen Handels etwas besorgniserregend.
Wir haben in mehreren Artikeln bereits darauf hingewiesen, dass Jerome Powells Rede am Freitag nicht zurückhaltend war und der Vorsitzende der Federal Reserve tatsächlich mehr Unsicherheit bezüglich der Zinsentscheidung im September geschaffen hat als vor seiner Rede. Dies könnte teilweise den Rückprall des Dollars nach dem Einbruch am Freitag erklären. In jedem Fall sieht das technische Bild immer noch bullisch aus: Die Trendlinie wurde durchbrochen, und die Korrekturen variieren in ihrer Stärke. Wenn der Kurs in den Bereich von 1,1563 fällt, wird der technische Ausblick unklar und es wird Zeit benötigt, um einen neuen Trend zu identifizieren und das Trading entsprechend anzupassen. Vorerst bleiben wir jedoch bei unserer Sichtweise, dass sich ein neuer lokaler Aufwärtstrend bildet.
5M Chart von EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen erschien am Montag nur ein Handelssignal. Gegen Abend durchbrach der Preis den Bereich von 1.1655–1.1666, was es unerfahrenen Händlern ermöglichte, Short-Positionen zu eröffnen. Anschließend bewegte sich der Preis etwa 20 Pips nach unten und könnte theoretisch seinen Rückgang heute fortsetzen. Der Beginn dieser Bewegung startete tatsächlich am Freitag, als der Preis fast perfekt vom Bereich 1.1740–1.1755 abprallte.
Handelsstrategie für Dienstag:
Auf dem Stundenchart hat das Währungspaar EUR/USD immer noch jede Chance, den Aufwärtstrend weiterzuführen, der seit Beginn dieses Jahres entstanden ist. Die Seitwärtsphase ist beendet, ein neuer Aufwärtstrend entwickelt sich und die fundamentalen und makroökonomischen Hintergründe bleiben für den US-Dollar negativ. Wie zuvor kann der Dollar nur auf technische Korrekturen hoffen.
Am Dienstag könnte das Währungspaar EUR/USD mit geringer Volatilität handeln, da erneut wenige bedeutende Ereignisse im Kalender stehen. Nach dem Durchbruch und anschließendem Rückgang vom Bereich 1.1655–1.1666 könnte ein lokaler Rückgang in Richtung 1.1571 folgen.
Auf dem 5-Minuten-Chart sind folgende Level zu beachten: 1.1198–1.1218, 1.1267–1.1292, 1.1354–1.1363, 1.1413, 1.1455–1.1474, 1.1527, 1.1552–1.1563–1.1571, 1.1655–1.1666, 1.1740–1.1745, 1.1808, 1.1851, 1.1908.
Für Dienstag ist in den USA die Veröffentlichung des Berichts zu Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter vorgesehen, die einzige wichtige Veröffentlichung, auf die Händler achten sollten.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Signalleistung: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Bildung benötigt (Rückprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: Unter flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine erzeugen. Es ist besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Session und der Mitte der US-Session, und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenzeitrahmen handeln Sie MACD-Signale nur in Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Level: Wenn zwei Level zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips auseinander), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf den Einstand, nachdem sich der Preis 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle von Handelssignalen dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese Preisbewegungen stark beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um plötzliche Umkehrungen zu vermeiden.
Börsenanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.