Dienstag Handelsbewertung:
1-Stunden-Chart von GBP/USD

Am Dienstag verhielt sich das GBP/USD-Paar ebenfalls regungslos. Im Tagesverlauf verzeichneten wir minimale Gewinne für das britische Pfund, die theoretisch mit dem Bericht über die US-Auftragseingänge langlebiger Güter oder der "Entlassung" des FOMC-Mitglieds Lisa Cook in Verbindung gestanden haben könnten. Allerdings entsprach der Bericht zu den Auftragseingängen im Allgemeinen den Prognosen der Experten, während die "Entlassung" von Lisa Cook nur in der Vorstellung von Donald Trump stattfand, der weiterhin zu glauben scheint, er könne jeden Mitarbeiter entlassen, der ihm nicht unterstellt ist. Ähnliche Aussagen des US-Präsidenten haben wir bereits zuvor gehört. Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit schlug er vor, dass Kanada der 51. Bundesstaat der USA werde, und erklärte zudem, er wolle Grönland übernehmen. Daher reagierte der Markt kaum auf die Ereignisse des Dienstags. Formal bleibt der neue Aufwärtstrend bestehen, doch Händler haben es nicht eilig, den Dollar zu verkaufen und das Pfund zu kaufen. Nach Jerome Powells Rede am Freitag sind die Zweifel an einer Zinssenkung der Federal Reserve im September gewachsen, sodass sich der Markt einfach nicht zu schnellen Schlussfolgerungen hinreißen lässt.
5M-Chart des GBP/USD

Am Dienstag bildeten sich im 5-Minuten-Chart mehrere Handelssignale in der Nähe des Bereichs 1,3466–1,3475; jedoch war die Volatilität während des Tages gering und es zeigte sich kein deutlicher Intraday-Trend. Daher konnte jedes Handelssignal maximal 10–20 Pips Gewinn einbringen.
Wie man am Mittwoch handelt:
Im Stundenchart deutet das GBP/USD-Paar darauf hin, dass der Abwärtstrend beendet ist und ein neuer Aufwärtstrend im Gange ist. Der fundamentale und makroökonomische Hintergrund ist für den Dollar in letzter Zeit nicht attraktiver geworden, was darauf hindeutet, dass stärkere Gewinne unwahrscheinlich sind. Somit schauen wir, wie bereits zuvor, nur nach Norden. Jegliche Nachrichten über eine Eskalation des Handelskriegs, eine Deeskalation des Konflikts in der Ukraine oder Trumps Druck auf die Fed könnten potenziell einen neuen Fall der US-Währung bedeuten.
Am Mittwoch könnte GBP/USD weiter fallen, da es sich erneut unter dem Bereich 1,3466–1,3475 konsolidiert hat. Gleichzeitig deutet das allgemeine technische Bild im Stundenchart auf ein wahrscheinlicheres Wachstum hin. Für Long-Positionen ist eine neue Konsolidierung über dem Bereich 1,3466–1,3475 erforderlich.
Im 5-Minuten-Chart können derzeit die Levels 1,3102–1,3107, 1,3203–1,3211, 1,3259, 1,3329–1,3331, 1,3413–1,3421, 1,3466–1,3475, 1,3518–1,3532, 1,3574–1,3590, 1,3643–1,3652, 1,3682, 1,3763 gehandelt werden. Für Mittwoch sind keine wichtigen Daten oder Ereignisse in Großbritannien oder den USA geplant, sodass der Handel heute so ruhig und ereignislos wie möglich sein könnte.
Wichtige Handelsregeln:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Bildung benötigt (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsbedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, beim ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes mit dem Handel aufzuhören.
- Handelszeiten: Öffne Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung, dann schließe alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird, MACD-Signale handeln.
- Nahe beieinander liegende Levels: Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips auseinander), behandele sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setze ein Stop Loss auf Break-even, nachdem der Preis sich 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Ziellinien zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zur Platzierung von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese sind im Wirtschaftskalender zu finden und können einen starken Einfluss auf die Preisbewegungen haben. Sei vorsichtig oder verlasse den Markt während deren Veröffentlichung, um scharfe Rückwärtsbewegungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich bewusst sein, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Übung eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind essentiell für den langfristigen Handelserfolg.