Handelsanalyse und Empfehlungen zur europäischen Währung
Der Preistest von 1.1629 erfolgte zu einem Zeitpunkt, als der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nullmarke lag, was das Aufwärtspotenzial des Paares einschränkte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht gekauft.
Ein signifikanter Rückgang der deutschen Industrieproduktion im August um 4,3 % führte zu einem Rückgang des Euro-Wechselkurses zu Beginn des Handelstages. Investoren, die besorgt über diese Daten sind, die auf eine potenzielle Rezession in der führenden Wirtschaft Europas hindeuten, reagierten sofort mit dem Verkauf des Euros gegenüber dem US-Dollar. Der Rückgang der deutschen Produktion ist nicht nur ein temporäres Phänomen, sondern ein ernstzunehmender Grund zur Besorgnis. Deutschland, als treibende Kraft der europäischen Industrie, beeinflusst das regionale Wirtschaftsklima erheblich. Zudem zeigen die veröffentlichten Zahlen einen Rückgang der Fertigungsaufträge, was die Zweifel der Unternehmen an den Wachstumsperspektiven widerspiegelt. Unternehmen reduzieren Investitionen und Betriebsausgaben, aus Angst vor einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen. All dies wirkt sich negativ auf den Euro-Wechselkurs aus.
Für den Nachmittag sind mehrere Interviews und öffentliche Reden von Vertretern der Federal Reserve geplant. Besonderes Augenmerk sollte auf die Reden der FOMC-Mitglieder Michael S. Barr, Neel Kashkari und Austan D. Goolsbee gelegt werden. Der Markt wird ihre Kommentare zur Inflation und zur zukünftigen Ausrichtung der Geldpolitik genau verfolgen. Investoren werden die Rhetorik der Fed-Redner sorgfältig analysieren und nach den kleinsten Hinweisen auf eine Anpassung der Politik in Richtung einer weiteren Lockerung suchen. Einerseits erfordert eine anhaltende Inflation, dass der vorsichtige Ansatz fortgesetzt wird und die Zinssätze unverändert bleiben. Andererseits könnte ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum und der Regierungsstillstand in den USA die Regulierungsbehörde dazu zwingen, sich einer lockereren Haltung zuzuwenden.
Zudem ist es für Händler wichtig, die Protokolle der FOMC-Sitzung im September gründlich zu analysieren. Dieses Dokument wird Einblicke geben, wie die Fed beschlossen hat, die Zinssätze im September zu senken und auf welche Faktoren sie sich stützten.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich mich mehr auf die Umsetzung von Szenario #1 und Szenario #2 stützen.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute plane ich, den Euro zu kaufen, wenn der Preis etwa 1.1636 (grüne Linie im Chart) erreicht, mit dem Ziel, auf 1.1674 zu steigen. Bei 1.1674 plane ich, den Markt zu verlassen und auch den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, wobei ich einen Kursgewinn von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt aus anstrebe. Ein Anstieg des Euro heute wird nur nach schwachen US-Daten möglich sein. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über null ist und gerade beginnt, von dort aus zu steigen.
Szenario #2: Ich plane heute auch, den Euro zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1.1608 gibt, in dem Moment, in dem der MACD-Indikator sich in der überverkauften Zone befindet. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Aufwärtsumkehr führen. Ein Wachstum kann zu den entgegengesetzten Niveaus von 1.1636 und 1.1674 erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er 1.1608 (rote Linie im Chart) erreicht hat. Das Ziel wird 1.1564 sein, wo ich den Markt verlasse und sofort in die entgegengesetzte Richtung kaufe (zielend auf eine Bewegung von 20–25 Punkten in die entgegengesetzte Richtung). Druck auf das Paar kann heute jederzeit zurückkehren. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter null ist und gerade beginnt, von dort aus zu fallen.
Szenario #2: Ich plane heute auch, den Euro zu verkaufen, falls es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1.1636 gibt, zu dem Zeitpunkt, an dem der MACD-Indikator sich in der überkauften Zone befindet. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Abwärtsumkehr führen. Ein Rückgang kann zu den entgegengesetzten Niveaus von 1.1608 und 1.1564 erwartet werden.

Chartnotes
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Instruments.
- Dicke grüne Linie – erwarteter Preis, bei dem Take Profit gesetzt werden kann oder an dem Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Instruments.
- Dicke rote Linie – erwarteter Preis, bei dem Take Profit gesetzt werden kann oder an dem Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- MACD-Indikator – beim Markteintritt ist es wichtig, überkaufte und überverkaufte Zonen zu berücksichtigen.
Wichtig: Anfänger im Forex-Handel müssen äußerst vorsichtig sein, wenn sie Einstiegsentscheidungen treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um starke Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Loss-Orders können Sie sehr schnell Ihre gesamte Einzahlung verlieren, insbesondere wenn Sie das Geldmanagement ignorieren und mit großen Volumen handeln.
Und denken Sie daran: Erfolgreiches Trading erfordert einen klaren Handelsplan, wie ich ihn oben vorgestellt habe. Spontane Handelsentscheidungen, die auf der aktuellen Marktsituation basieren, sind eine von vornherein verlustreiche Strategie für Intraday-Händler.