Handelsüberblick für Dienstag:
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Am Dienstag setzte das EUR/USD-Paar seinen langsamen Abwärtstrend bei geringer Volatilität fort. Der Euro ist nun seit drei Tagen in Folge gesunken, obwohl es keine fundamentale oder technische Rechtfertigung dafür gibt. Wir betrachten nahezu jedes aktuelle Wachstum des US-Dollars als unlogisch. Händler sollten die deutlich sichtbare, seitwärts gerichtete Struktur im Tageschart beachten, die möglicherweise der Hauptgrund für die ungewöhnlichen und erratischen Preisbewegungen ist.
Sowohl am Montag als auch am Dienstag gab es weder in der Eurozone noch in den Vereinigten Staaten bedeutende wirtschaftliche Berichte oder Ereignisse. Infolgedessen hatten Händler kaum etwas, auf das sie reagieren konnten. Der Aufwärtstrend im Stundenchart bleibt nach dem jüngsten Ausbruch über eine weitere absteigende Trendlinie hinweg intakt. Dennoch fällt das Paar weiter, obwohl es keinen klaren Grund dafür gibt.
5-Minuten-Chart des EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurde am Dienstag nur ein gültiges Handelssignal generiert, und dieses bildete sich während der asiatischen Sitzung. Der Kurs prallte perfekt vom Niveau 1,1655 ab und fiel dann um 40 Pips. Die Händler, die auf dieses Signal reagieren konnten, haben möglicherweise solide kurzfristige Gewinne erzielt, insbesondere angesichts der begrenzten täglichen Volatilität.
Wie handelt man am Mittwoch:
Auf dem Stundenchart zeigt das EUR/USD Anzeichen einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Die absteigende Trendlinie wurde erneut durchbrochen, und das generelle fundamentale sowie makroökonomische Umfeld bleibt ungünstig für den US-Dollar. Daher erwarten wir weiterhin die Entwicklung des bullischen Trends von 2025. Allerdings sollten Händler beachten, dass die breite Seitwärtsbewegung auf dem Tageschart weiterhin das Kursverhalten prägt. Diese sehr flache Struktur führt zu niedriger Volatilität und irrationalen Bewegungen auf niedrigeren Zeitrahmen.
Am Mittwoch könnte sich der EUR/USD in jede Richtung bewegen, wiederum aufgrund fehlender fundamentaler Daten. Die nächsten Handelssignale dürften in der Nähe des Bereichs 1,1571–1,1584 auftauchen, wo sich der Kurs zum Zeitpunkt des Schreibens befand.
Für den Intraday-Handel auf dem 5-Minuten-Chart sollten folgende Niveaus überwacht werden: 1,1354–1,1363, 1,1413, 1,1455–1,1474, 1,1527, 1,1571–1,1584, 1,1655–1,1666, 1,1745–1,1754, 1,1808, 1,1851, 1,1908, 1,1970–1,1988. Am Mittwoch wird die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, eine weitere öffentliche Rede halten, aber das Marktinteresse bleibt sehr gering. In der Zwischenzeit bleibt der Wirtschaftskalender der USA leer.
Grundregeln des Handelssystems
- Die Stärke eines Signals wird durch die Schnelligkeit seiner Bildung (Ausbruch oder Rückprall) bestimmt. Je schneller es sich bildet, desto stärker ist das Signal.
- Wenn in der Nähe eines Niveaus zwei oder mehr Fehlsignale aufgetreten sind, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Während Seitwärtsbewegungen können beliebige Paare viele Fehlsignale generieren oder gar keine. In solchen Szenarien ist es besser, den Handel zu pausieren, wenn die Seitwärtsbewegung bestätigt wird.
- Handel sollte zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung erfolgen. Alle offenen Positionen sollten danach manuell geschlossen werden.
- Auf dem 1-Stunden-Chart sollten MACD-basierte Geschäfte nur bei guter Volatilität und klarem Trend ausgeführt werden, vorzugsweise bestätigt durch eine sichtbare Trendlinie oder einen Kanal.
- Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips), sollten sie als Unterstützungs-/Widerstandsbereich behandelt und nicht als einzelne Niveaus angesehen werden.
- Sobald ein Geschäft 15 Pips zu Ihren Gunsten verläuft, sollte der Stop Loss auf den Einstiegspreis gesetzt werden, um das Kapital zu schützen.
Was ist auf dem Chart?
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus stellen Schlüsselpreiszonen dar, die häufig geeignet sind, um Take Profit-Orders zu platzieren.
- Rote Linien zeigen Trendlinien oder Trendkanäle an und geben die aktuelle Marktrichtung an.
- Der MACD-Indikator (14,22,3) und sein Histogramm/Signallinie dienen als hilfreiches Instrument zur Bestätigung von Eintritten.
- Murray-Niveaus können helfen, die Reichweite oder Grenzen von Trend- und Korrekturphasen abzuschätzen.
- Volatilitätsniveaus (rote horizontale Linien) definieren den wahrscheinlichen Preisbereich basierend auf der jüngsten Preisaktion.
- Der CCI-Indikator liefert Umkehrsignale, wenn er überkaufte (über +250) oder überverkaufte (unter -250) Zonen erreicht.
Wichtiger Hinweis für Anfänger
Der Handel während wichtiger Nachrichtenereignisse (laut Kalender) kann die Kursbewegung erheblich beeinflussen. In solchen Zeiten sollten Sie vorsichtig handeln oder sich ganz aus dem Markt zurückziehen, um eine scharfe Umkehrung gegen Ihre Position zu vermeiden.
Anfänger müssen bedenken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Devisenhandel liegt in der Aufrechterhaltung einer konsistenten Strategie, der Verstärkung der Disziplin, der Risikokontrolle und der Einhaltung solider Geldmanagementprinzipien.