Handelsanalyse und Tipps für den Euro-Handel
Der Preis-Test von 1,1606 fand statt, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter der Nullmarke lag, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht verkauft. Der zweite Test dieses Levels erfolgte, als der MACD-Indikator im überverkauften Bereich war und Szenario Nr. 2 für den Kauf des Euros auslöste, was zu einem Anstieg des Euro-Wertes um 20 Pips führte.
Präsident Trumps inkonsistente Herangehensweise an die Lösung von Handelsstreitigkeiten mit China hält Investoren weiterhin von aktiven Operationen mit dem Euro ab. Die Unsicherheit über die Möglichkeit, eine umfassende Handelsvereinbarung zu erreichen, wirkt sich negativ auf die Marktstimmung aus, wobei die Teilnehmer eher beobachten als agieren. Einmal erklärt Trump, er sei bereit, sich mit Xi zu treffen, und nur wenige Stunden später sagt er, er habe die Absicht, ab dem 1. November 155 % Zölle auf China zu erheben.
Heute sind in der ersten Tageshälfte keine wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen in der Eurozone geplant, was automatisch die Aufmerksamkeit auf die Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, lenkt. Händler werden ihren Kommentaren zu den zukünftigen Inflationstrends, dem Wirtschaftswachstum und den anschließenden geldpolitischen Maßnahmen große Aufmerksamkeit schenken. Marktteilnehmer suchen nach Hinweisen darauf, wie besorgt die Zentralbank über die Preisentwicklung ist und ob sie bereit ist, bei Bedarf weitere monetäre Anreize zu ergreifen.
Neben der Rede von Lagarde werden Investoren auch die Entwicklungen aus den USA und China bezüglich des Status eines Handelsabkommens verfolgen.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich hauptsächlich auf die Ausführung der Szenarien Nr. 1 und Nr. 2 stützen.

Kaufszenarien
- Szenario #1: Heute plane ich, den Euro zu kaufen, sobald der Preis 1.1620 erreicht (grüne Linie auf dem Diagramm), mit dem Ziel, einen Anstieg auf 1.1652 zu erreichen. Bei 1.1652 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro bei einem Rücksetzer zu verkaufen, wobei ich eine Bewegung von 30–35 Pips vom Einstiegspunkt erwarte. Ein Euro-Anstieg sollte nur erwartet werden, wenn Lagarde einen falkenhaften Kurs einschlägt.
- Wichtig: Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Null-Linie ist und gerade anfängt, von dieser zu steigen.
- Szenario #2: Ich plane heute ebenfalls, den Euro zu kaufen, wenn zwei aufeinanderfolgende Tests des 1.1603 Niveaus erfolgen und der MACD-Indikator im überverkauften Bereich liegt. Dies würde das Abwärtspotential begrenzen und einen Kurswechsel nach oben auslösen. Ein Anstieg kann dann in Richtung 1.1620 und 1.1652 erwartet werden.
Verkaufsszenarien
- Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er das Niveau von 1.1603 erreicht hat (rote Linie auf dem Diagramm), mit dem Ziel, einen Rückgang auf 1.1573 zu erzielen. Bei 1.1573 werde ich die Short-Positionen schließen und sofort bei einem Rückprall kaufen (erwarte eine Gegenbewegung von 20–25 Pips). Der Druck auf das Paar würde heute zurückkehren, wenn Lagarde dovishe Kommentare abgibt.
- Wichtig: Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Null-Linie ist und gerade anfängt, von dieser zu fallen.
- Szenario #2: Ich plane heute ebenfalls, den Euro zu verkaufen, wenn zwei aufeinanderfolgende Tests des 1.1620 Niveaus erfolgen und der MACD-Indikator im überkauften Bereich liegt. Dies würde das Aufwärtspotential begrenzen und einen Kurswechsel nach unten zur Folge haben. Ein Rückgang kann in Richtung der Niveaus 1.1603 und 1.1573 erwartet werden.

Was auf dem Chart zu sehen ist:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelinstruments
- Dicke grüne Linie – Prognostizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder manuelles Schließen von Long-Positionen (weitere Steigerung über diesen Punkt hinaus ist unwahrscheinlich)
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelinstruments
- Dicke rote Linie – Prognostizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder manuelles Schließen von Short-Positionen (weiterer Rückgang unter diesen Punkt hinaus ist unwahrscheinlich)
- MACD-Indikator – Beim Einstieg in Trades ist es wichtig, Überkauft- und Überverkauftzonen zu beachten
Wichtig: Anfänger im Forex-Markt müssen bei der Entscheidungsfindung für den Einstieg sehr vorsichtig sein. Vor der Veröffentlichung wesentlicher fundamentaler Berichte ist es generell besser, dem Markt fernzubleiben, um plötzliche Kursbewegungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenereignissen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Loss-Schutz könnten Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren – insbesondere, wenn Sie kein Money Management betreiben und mit hohen Volumen handeln.
Denken Sie daran: Erfolgreiches Trading erfordert einen klaren Handelsplan wie den oben beschriebenen. Spontane Entscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation sind für Intraday-Händler eine von Natur aus verlustreiche Strategie.