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FX.co ★ Dollar findet einige Argumente zur Stärkung

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Analysen:::2025-10-22T14:24:16

Dollar findet einige Argumente zur Stärkung

Keine Volatilität – kein Problem. Laut Bank of America hat der gedämpfte Handel mit dem US-Dollar es den Anlegern erlaubt, sich von der "Verkauft Amerika"-Erzählung zu lösen. Letztendlich hat dies zu einer Rückdeckung beim Dollar geführt und dem USD-Index geholfen, sich zu stabilisieren. Dies kann auf eine Mischung aus verschiedenen Faktoren zurückgeführt werden, die zur Bildung einer mittelfristigen Konsolidierungszone beim EUR/USD beitragen.

In den letzten 60 Handelstagen hat der US-Dollar 80 % der Zeit innerhalb einer Standardabweichung seines Durchschnitts gehandelt. Anfang Oktober lag dieser Wert bei 88 % – dem höchsten Niveau seit über einem Jahrzehnt.

Anteil der innerhalb der Standardabweichung gehandelten US-Dollar (soweit eine visuelle/chartenmäßige Darstellung zutrifft).

Dollar findet einige Argumente zur Stärkung

Der Grund für das unbewegliche Verhalten des USD-Index liegt in der politischen Unsicherheit. Der aktuelle Stillstand der US-Regierung dauert nun bereits 22 Tage an und ist damit der zweitlängste in der Geschichte. Normalerweise schwächt sich der US-Dollar bei solch einem Ereignis ab. Was diesen Oktober jedoch einzigartig macht, ist die Schwäche der Konkurrenten des Greenbacks. Der Euro steht unter Druck aufgrund eines Haushaltsstillstands in Frankreich, während der Yen damit zu kämpfen hat, da Japans neuer Premierminister die Fähigkeit der Bank of Japan zur geldpolitischen Straffung einschränkt.

Infolgedessen sieht sich das Währungspaar EUR/USD gegensätzlichen Kräften ausgesetzt, was zu einer Konsolidierung des Hauptwährungspaares führt. Ohne die politische Instabilität in den USA würde der Euro wahrscheinlich gegenüber dem Dollar an Stärke gewinnen. Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, hat bestätigt, dass er mit den derzeitigen geldpolitischen Einstellungen zufrieden ist und die Zinssätze als angemessen ansieht. Die Märkte erwarten keine Zinssenkungen weder im Oktober noch im Dezember. Im Gegensatz dazu preisen Derivate, die mit der Fed verbunden sind, zwei Zinssenkungen bis Ende 2025 ein.

Mittelfristig ist es wahrscheinlicher, dass der Konsolidierungsbereich von EUR/USD von 1,14 bis 1,18 nach oben als nach unten durchbrochen wird. Erhöhte Verteidigungsausgaben der EU und die Konjunkturmaßnahmen Deutschlands werden die wirtschaftliche Beschleunigung in der Eurozone unterstützen. Währenddessen wird erwartet, dass das US-BIP-Wachstum aufgrund von Zöllen abnimmt — Kosten, die wahrscheinlich auf amerikanische Verbraucher statt auf Importeure fallen werden. Infolgedessen wird erwartet, dass die Kluft im Wirtschaftswachstum zwischen den USA und der Eurozone kleiner wird, was dem Euro Unterstützung geben wird.

Dollar findet einige Argumente zur Stärkung

Ein weiterer bullischer Faktor für EUR/USD ist, dass ausländische Investoren Währungsrisiken absichern, wenn sie US-Wertpapiere kaufen, was den Verkauf des US-Dollars einschließt. Solange die TACO-Sentimente (Trump Always Capitulates Optics) die Märkte dominieren, tendieren der Greenback und der S&P 500 dazu, in die gleiche Richtung zu ziehen. Diese Ausrichtung kann jedoch nicht ewig anhalten. Letztendlich werden sich ihre Wege trennen, und die Rallye des US-Aktienmarktes wird dem Euro voraussichtlich Rückenwind verleihen.

Aus technischer Sicht bildet das tägliche EUR/USD-Diagramm ein Doji-Kerzenmuster. Wenn es den Bullen gelingt, das Paar zurück in die faire Wertspanne von 1,161–1,176 zu ziehen, sollten alle Shorts, die vom Niveau 1,1645 eingeleitet wurden, geschlossen und umgekehrt werden. Long-Positionen werden plausibel.

Analyst InstaForex
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