Analyse von makroökonomischen Berichten:

Für Freitag sind eine beträchtliche Anzahl makroökonomischer Berichte geplant. Tatsächlich ist heute der erste Tag dieser Woche, an dem Händler etwas Signifikantes zu fokussieren haben. Daher besteht kein Zweifel, dass die heutigen Bewegungen volatiler sein werden. Die Art der Bewegung für beide Währungspaare wird von den tatsächlichen Berichten abhängen. In Deutschland, der Eurozone, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten werden die Indizes für die Geschäftsaktivität (PMI) im Dienstleistungs- und Fertigungssektor veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich wird außerdem Daten zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlichen, und in den USA wird der wichtigste Bericht der Woche—die VPI (Verbraucherpreisindex) Inflationsdaten—bekannt gegeben. Es wird erwartet, dass all diese Berichte die Bewegung der Währungsinstrumente in unterschiedlichem Maße beeinflussen werden.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Für Freitag sind keine grundlegenden Ereignisse angesetzt, aber sie werden angesichts der Vielzahl von heute zur Veröffentlichung anstehenden makroökonomischen Berichten nicht notwendig sein. Es ist auch zu beachten, dass die Federal Reserve ihre "Ruhephase" vor der Sitzung begonnen hat, die nächste geldpolitische Sitzung ist für nächste Woche geplant. Bei der Europäischen Zentralbank hat Christine Lagarde in den letzten Wochen zehn Mal gesprochen, dennoch haben keine ihrer Bemerkungen dem Markt etwas besonders Wichtiges geliefert. Daher bieten die Reden der Zentralbankbeamten derzeit den Händlern nur wenig Nutzen.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am letzten Handelstag der Woche können beide Währungspaare eine deutlich höhere Volatilität und unberechenbare Kursbewegungen erfahren. Der Euro hat eine günstige Handelszone bei 1,1571–1,1584, von der aus sowohl Long- als auch Short-Positionen in Erwägung gezogen werden können. Das britische Pfund befindet sich nahe dem Bereich von 1,3329–1,3331, der ebenfalls als gültige Handelszone dient.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der es sich bildet (d. h. ein Abpraller oder Ausbruch eines Levels). Je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
- Wenn nahe eines bestimmten Levels zwei oder mehr falsche Signale erscheinen, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar viele falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Trends einzustellen.
- Handelseinträge sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung stattfinden. Alle Geschäfte sollten danach manuell geschlossen werden.
- Auf dem 1-Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur dann berücksichtigt werden, wenn es eine signifikante Volatilität und einen durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend gibt.
- Wenn zwei Levels zu dicht beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
- Bewegt sich der Preis 15–20 Pips in die richtige Richtung, sollte ein Stop Loss auf den Breakeven-Punkt verschoben werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandspreislevels – Levels, die als Ziele beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufsgeschäften dienen. Take-Profit-Levels können in ihrer Nähe platziert werden.
Rote Linien – Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
MACD (14,22,3) Indikator – Histogramm und Signallinie –ein unterstützender Indikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender aufgeführt) können die Bewegung von Währungspaaren erheblich beeinflussen. Deshalb sollte während ihrer Veröffentlichungszeiten äußerst vorsichtig gehandelt werden oder es ist besser, den Markt zu verlassen, um scharfe Kehrtwenden gegen die vorhergegangene Bewegung zu vermeiden.
Anfängerhändler im Forex-Markt sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines soliden Geldmanagements sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.