Handelsanalyse und Ratschläge zum Handel mit dem Euro
Der Test des Preisniveaus von 1,1631 fand statt, als der MACD-Indikator gerade begonnen hatte, sich von der Nulllinie nach oben zu bewegen, was den korrekten Einstiegspunkt für den Kauf des Euros bestätigte. Infolgedessen stieg das Paar nur um 10 Punkte.
Der Anstieg des IFO-Geschäftsklimaindex in Deutschland löste in der ersten Handelshälfte eine Welle von Euro-Käufen aus. Der Anstieg dieses Indikators ist zweifellos ein Zeichen für wachsendes Vertrauen in die europäische Wirtschaft. Deutschland, als führende Wirtschaftsnation im Euroraum, spielt eine Schlüsselrolle für die Stabilität und das Wachstum der gesamten Region. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Erwartungen kann darauf hindeuten, dass das Land sich erfolgreich an neue Bedingungen anpasst, einschließlich Handelsfragen und Tarife aus den USA sowie Problemen im Zusammenhang mit der Energiekrise. Der Anstieg des IFO-Geschäftserwartungsindexes ist sicherlich ein positives Zeichen sowohl für den Euro als auch für die deutsche Wirtschaft. Es sollte jedoch verstanden werden, dass andere Indikatoren — insbesondere im deutschen verarbeitenden Gewerbe — weiterhin schwach sind, weshalb es keinen Grund für übermäßigen Optimismus gibt.
In der zweiten Tageshälfte werden sich die Händler auf die Veröffentlichung des U.S. Leading Indicators Index für September konzentrieren. Selbst wenn die Daten positiv ausfallen, wird ihr Einfluss auf die Stärkung des Dollars begrenzt sein. Die Anlegerstimmung spiegelt derzeit einen eher konservativen Ausblick auf die Weltwirtschaft wider. Obwohl die Abschwächung geopolitischer Spannungen einigen Risikoanlagen Unterstützung bietet, hängt die weitere Richtung von EUR/USD vollständig von den Strategien der Zentralbanken ab.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich mich hauptsächlich auf die Umsetzung von Szenario #1 und #2 stützen.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute plane ich, den Euro zu kaufen, wenn der Preis 1,1652 erreicht (grüne Linie im Diagramm), mit dem Ziel, dass er auf 1,1680 steigt. Bei 1,1680 plane ich, Long-Positionen zu verlassen und in die entgegengesetzte Richtung Short-Positionen zu eröffnen, da ich mit einem Rückgang von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt rechne. Das heutige Euro-Wachstum wird wahrscheinlich eher durch die Schwäche des Dollars als durch eine starke europäische Wirtschaft angetrieben. Wichtig! Vor dem Kauf unbedingt sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Null-Linie liegt und gerade erst anfängt, von dieser zu steigen.
Szenario #2: Ich plane heute auch den Kauf des Euro, falls es zu zwei aufeinanderfolgenden Tests des Preisniveaus von 1,1626 kommt, und zwar zu einem Zeitpunkt, wenn sich der MACD im überverkauften Bereich befindet. Dies wird die Abwärtstendenz des Paares begrenzen und eine Umkehrung des Marktes nach oben bewirken. Ein Anstieg in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1,1652 und 1,1680 ist zu erwarten.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem der Preis 1,1626 erreicht hat (rote Linie im Diagramm). Das Ziel ist 1,1593, wo ich plane, Short-Positionen zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung Long-Positionen zu eröffnen (erwarte einen Rückprall von 20–25 Punkten von diesem Niveau). Der Abwärtsdruck auf das Paar kann zu jedem Zeitpunkt heute zurückkehren. Wichtig! Vor dem Verkaufen sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Null-Linie liegt und gerade beginnt, von dieser abzufallen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro heute zu verkaufen, wenn es zu zwei aufeinanderfolgenden Tests des Preisniveaus von 1,1652 kommt und der MACD sich im überkauften Bereich befindet. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und eine Umkehrung des Marktes nach unten bewirken. Ein Rückgang in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1,1626 und 1,1593 ist zu erwarten.

Diagrammlegende
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis, zu dem das Instrument gekauft werden kann
- Dicke grüne Linie – Zielpreis für das Setzen von Take Profit oder zum manuellen Schließen eines Trades, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis, zu dem das Instrument verkauft werden kann
- Dicke rote Linie – Zielpreis für das Setzen von Take Profit oder zum manuellen Schließen eines Trades, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- MACD-Indikator – beim Markteintritt ist es wichtig, auf überkaufte und überverkaufte Zonen zu achten
Wichtiger Hinweis
Anfänger im Forex-Handel sollten mit großer Vorsicht Entscheidungen über den Markteintritt treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, dem Markt fernzubleiben, um plötzliche Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Aufträge, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Losses können Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren — insbesondere, wenn Sie das Geldmanagement vernachlässigen und mit großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran: Erfolgreiches Trading erfordert einen klaren Handelsplan, wie den oben dargestellten. Spontane Handelsentscheidungen, die auf aktuellen Marktbedingungen basieren, sind von vornherein eine verlustreiche Strategie für einen Intraday-Händler.