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FX.co ★ Gold steht vor einem Ultimatum

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Analysen:::2025-11-05T13:00:05

Gold steht vor einem Ultimatum

Ein starker US-Dollar und eine allzu vorsichtige Federal Reserve sind das Rezept für einen Rückgang der Goldpreise Ende Oktober. Dieser Rückgang begann mit dem Abbau von übermäßig aufgeblähten spekulativen Positionen und setzte sich mit der Neubewertung der Markterwartungen für eine Senkung des Federal Funds Rate im Jahr 2025 fort. Vor der letzten FOMC-Sitzung lagen die Chancen für eine Zinssenkung über 90%, nur um auf 65% zusammenzubrechen. Der einzige Anstieg auf 74% in der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Shutdowns ermöglichte es XAU/USD, in eine Konsolidierungsphase einzutreten.

Trotz eines Verlusts von etwa 10% seines Wertes von Rekordhöhen, ist Gold seit Jahresbeginn immer noch um über 50% gestiegen. Der Anstieg des Edelmetalls in diesem Jahr wurde durch Absicherung gegen geopolitische Unsicherheit, hohe Staatsverschuldung und einen schwächeren US-Dollar angetrieben. Unterstützung für XAU/USD kam von Zentralbanken, die weiterhin Goldbarren kaufen.

Dynamik des Goldankaufs durch Zentralbanken

Gold steht vor einem Ultimatum

Leider nimmt ihre Aktivität allmählich ab. Laut dem World Gold Council (WGC) erwarben Zentralbanken nach einem enttäuschenden zweiten Quartal im dritten Quartal 28 % mehr Gold, was 220 Tonnen entspricht. Von Januar bis September erreichte die Gesamtmenge 634 Tonnen. Das WGC prognostiziert, dass diese Zahl bis Ende 2025 auf 750-900 Tonnen steigen wird, während die Käufe von 2022 bis 2024 jährlich über 1.000 Tonnen lagen.

Der Abschluss des bewaffneten Konflikts im Gazastreifen hat das geopolitische Spannungsniveau gesenkt, was sich negativ auf den gesamten Edelmetallsektor auswirkte. Tatsächlich lösten positive Nachrichten aus Israel Verkaufswellen aus.

Dynamik der Edelmetalle

Gold steht vor einem Ultimatum

Ein weiterer Aspekt — Bedenken über die übermäßig aufgeblähte US-Staatsverschuldung — unterstützt Gold nicht mehr so stark wie zuvor. Das Weiße Haus plant, etwa 400 Milliarden Dollar an Zolleinnahmen zu sammeln, was theoretisch das Haushaltsdefizit verringern könnte. In der Praxis könnte dieser Mechanismus jedoch auf wackeligen Beinen stehen. Der Oberste Gerichtshof wird eine Berufung bezüglich der Rechtmäßigkeit der Einfuhrzölle anhören. Eine Niederlage für Donald Trump würde eine Rückzahlung der Mittel bedeuten, was sich negativ auf die US-Wirtschaft und den Dollar auswirken würde. Im Gegensatz dazu könnte das Edelmetall wie Phönix aus der Asche steigen.

Laut TD Securities erscheint die Konsolidierung von XAU/USD im Bereich von $3.800-$4.050 logisch, angesichts der Neubewertung der Entwicklung der Leitzinsen durch die Investoren und der Besorgnis über die Einzelhandelsumsätze in China aufgrund der Aufhebung der Regelung zur Anrechnung der Mehrwertsteuer. Die Haupttreiber für den Goldanstieg bleiben jedoch bestehen, was darauf hindeutet, dass nach einem Ausbruch aus einer relativ engen Handelsspanne der Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden könnte.

Gold steht vor einem Ultimatum

HSBC, Bank of America und Societe Generale stimmen diesem Gefühl zu. Sie haben ihre "bullishen" Prognosen für das Edelmetall nicht revidiert, das ihrer Vorhersage nach die psychologisch bedeutende Marke von $5,000 pro Unze erreichen wird.

Technische Analyse

Technisch betrachtet zeigt das Tageschart für Gold eine Konsolidierung innerhalb eines Aufwärtstrends. Ein Ausbruch unter die untere Grenze bei $3,915 würde Verkaufssignale auslösen. Umgekehrt würde ein erfolgreicher Test des Widerstands bei $4,045 pro Unze einen überzeugenden Grund liefern, Long-Positionen zu planen.

Analyst InstaForex
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