Handelsanalyse für Montag:
1-Stunden-Chart des EUR/USD-Währungspaares

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Montag größtenteils seitwärts und konnte die wichtige Marke von 1,1584 nicht überwinden. Grundsätzlich wurde von Montag nicht viel erwartet. Der makroökonomische Hintergrund fehlte in allen relevanten Ländern vollständig, und die morgendlichen Versprechungen von Donald Trump, den "Shutdown" bald zu beenden, fanden keinerlei Beachtung. Der Markt zeigte keine Euphorie über das Ende des "Shutdowns", ebenso wenig wie er den "Shutdown" anderthalb Monate lang ignoriert hatte. Rückblickend ist die US-Währung in den letzten anderthalb Monaten moderat gestiegen, was dem fundamentalen Hintergrund widersprach. Daher halten wir es für ebenso unlogisch, eine Stärkung des Dollars nach dem Ende des "Shutdowns" zu erwarten, wie es unlogisch war, während des "Shutdowns" mit einem Wachstum zu rechnen. Betrachtet man den breiteren Kontext, so sollte der Dollar bereits über 1,2000 liegen, da sich die Situation in den USA nicht verbessert hat. Dennoch setzt sich der flache Zustand im Tageszeitfenster fort, sodass wir in absehbarer Zukunft weiterhin chaotische Bewegungen innerhalb dieses Zustands beobachten könnten.
5-Minuten-Chart des EUR/USD-Paares

Auf dem 5-Minuten-Chart wurden am Montag zwei Handelssignale generiert. Der Kurs prallte zweimal innerhalb der Spanne von 1.1571-1.1584 ab, was es Anfängern unter den Tradern ermöglichte, Short-Positionen zu eröffnen. Angesichts der täglichen Volatilität von etwa 40 Pips waren hohe Gewinne nicht realistisch zu erwarten. Aus diesen Signalen hätten jedoch etwa 20 Pips erzielt werden können. Heute werden neue Signale erwartet.
Wie man am Dienstag handelt:
Auf dem Stunden-Chart hält das EUR/USD-Paar weiterhin einen Abwärtstrend, doch dieser könnte bald enden. Der allgemeine fundamentale und makroökonomische Hintergrund bleibt für den US-Dollar sehr schwach. Aus rein technischer Sicht könnte der Euro daher weiter fallen – die seitliche Bewegung auf dem Tages-Chart bleibt relevant. Wir erwarten jedoch deren Ende und eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends im Jahr 2025.
Am Dienstag können Anfänger erneut in den Spannen von 1.1527-1.1531 und 1.1571-1.1584 handeln, da sich der Kurs weiterhin zwischen ihnen bewegt. Der heutige makroökonomische Hintergrund wird schwach sein, daher könnte die Volatilität gering bleiben.
Auf dem 5-Minuten-Chart sind folgende Level zu berücksichtigen: 1.1354-1.1363, 1.1413, 1.1455-1.1474, 1.1527-1.1531, 1.1571-1.1584, 1.1655-1.1666, 1.1745-1.1754, 1.1808, 1.1851, 1.1908 und 1.1970-1.1988. Für Montag sind in den USA keine wichtigen Ereignisse oder Berichte geplant, während in der Eurozone die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, eine weitere Rede halten wird und die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht werden. Diese Ereignisse könnten nur eine sehr geringe Marktreaktion hervorrufen.
Wichtige Grundsätze meines Handelssystems:
- Die Signalstärke wird basierend auf der Zeit gemessen, die zur Bildung des Signals benötigt wird (Abprallen oder Durchbrechen eines Levels). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Wenn zwei oder mehr Geschäfte um ein bestimmtes Level herum basierend auf falschen Signalen eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einem seitlichen Markt kann jedes Paar zahlreiche falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist es am besten, das Handeln bei ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung einzustellen.
- Handelsgeschäfte werden in der Zeit zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, danach sollten alle Geschäfte manuell geschlossen werden.
- Auf dem Stunden-Chart ist es vorzuziehen, basierend auf Signalen des MACD-Indikators nur dann zu handeln, wenn es gute Volatilität gibt und ein durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigter Trend vorliegt.
- Wenn zwei Level zu nah beieinander liegen (zwischen 5 und 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich behandelt werden.
- Nach einer Bewegung von 15 Pips in die richtige Richtung sollte ein Stop-Loss auf den Break-even-Point gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:
- Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus sind Ziele zum Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen. Take-Profit-Niveaus können um diese herum platziert werden.
- Rote Linien zeigen Trendkanäle oder Trendlinien an, die den aktuellen Trend widerspiegeln und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
- Der MACD-Indikator (14,22,3) – Histogramm und Signallinie – ist ein ergänzender Indikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Wirtschaftskalender verfügbar) können die Bewegung des Währungspaars erheblich beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung mit größter Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Umkehrungen gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten daran denken, dass nicht jeder Handel gewinnbringend sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines Money Managements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.