Der Euro, das Pfund und andere Risikowerte erhielten wenig Unterstützung und konnten ihre Gewinne gegenüber dem US-Dollar nicht halten.
Gestern nahm die US-Regierung ihre Tätigkeit wieder auf. Donald Trump unterzeichnete das Gesetz H.R. 5371, das offiziell den rekordlangen Shutdown beendete, der allgemein erwartet wurde, jedoch keinen Effekt zeigte. Erstens hatten die Märkte die Wahrscheinlichkeit einer Wiederaufnahme der Regierungstätigkeit längst eingepreist. Händler, die aus den bitteren Erfahrungen früherer Shutdowns gelernt hatten, hatten bereits mögliche Szenarien berechnet und sich darauf eingestellt. Zweitens bleibt das akute Fehlen fundamentaler Indikatoren der amerikanischen Wirtschaft der Hauptgrund, warum es in letzter Zeit keine starken Bewegungen auf dem Devisenmarkt gab. Bald werden alle die neuen Statistiken genau verfolgen, die die Lage klären werden.
Heute werden im ersten Teil des Tages Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone und das Wirtschaftsbulletin der Europäischen Zentralbank erwartet. Diese Ereignisse werden die Aufmerksamkeit der Händler zweifellos auf sich ziehen, da sie wertvolle Einblicke in den Zustand der europäischen Wirtschaft bieten. Die Daten zur Industrieproduktion werden als wichtiger Indikator für die Gesundheit des Verarbeitungssektors dienen, der ein wesentliches Element der Eurozonenwirtschaft ist. Ein Anstieg der Industrieproduktion wird normalerweise als positives Signal angesehen, das auf eine wirtschaftliche Stärkung hinweist und eine Aufwertung des Euros zur Folge haben kann. Umgekehrt könnte ein Rückgang der Industrieproduktion Sorgen über ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum aufkommen lassen und damit die Währung schwächen. Das Wirtschaftsbulletin der EZB ist ebenso wichtig, da es einen umfassenderen Kontext zum Verständnis der aktuellen Wirtschaftslage in der Eurozone bietet und Einschätzungen zu Inflation, Wirtschaftswachstum und Aussichten der Geldpolitik liefert.
Was das Pfund betrifft, so werden heute im ersten Teil des Tages recht wichtige Daten erwartet, darunter das BIP-Wachstum, Änderungen in der Industrieproduktion und die Handelsbilanz für Waren, die die Richtung für das GBP/USD-Paar vorgeben werden. Händler warten gespannt auf die Veröffentlichung dieser makroökonomischen Indikatoren, da sie Aufschluss über den Zustand der britischen Wirtschaft geben können. Anhaltendes BIP-Wachstum kann die Stärke der inländischen Nachfrage signalisieren und die Aussichten für das britische Pfund verbessern. Ein Anstieg der Industrieproduktion wird auf eine Erholung im Verarbeitungssektor hindeuten, was ebenfalls positive Auswirkungen auf die britische Währung hat. Ein Handelsbilanzdefizit hingegen könnte Druck auf GBP/USD ausüben, insbesondere wenn es größer als erwartet ausfällt.
Volkswirte prognostizieren einen Rückgang des BIP im dritten Quartal in Folge, was die Pfundkäufer kaum erfreuen dürfte. Wenn die tatsächlichen Zahlen den Prognosen entsprechen, könnte die Marktreaktion verhalten ausfallen.
Entsprechen die Daten den Erwartungen der Volkswirte, ist es besser, die Mean Reversion-Strategie anzuwenden. Weichen die Daten jedoch erheblich von den Erwartungen ab, ist die Momentum-Strategie am effektivsten.
Momentum-Strategie (Breakout):
Für das EUR/USD-Paar:
- Kauf bei einem Ausbruch über das Niveau von 1.1595, was zu einem Anstieg des Euros auf etwa 1.1610 und 1.1645 führen könnte.
- Verkauf bei einem Ausbruch unter das Niveau von 1.1570, was zu einem Rückgang des Euros auf etwa 1.1543 und 1.1521 führen könnte.
Für das GBP/USD-Paar:
- Kauf bei einem Ausbruch über das Niveau von 1.3130, was zu einem Anstieg des Pfunds auf etwa 1.3181 und 1.3216 führen könnte.
- Verkauf bei einem Ausbruch unter das Niveau von 1.3105, was zu einem Rückgang des Pfunds auf etwa 1.3086 und 1.3052 führen könnte.
Für das USD/JPY-Paar:
- Kauf bei einem Ausbruch über das Niveau von 155.15, was zu einem Anstieg des Dollars auf etwa 155.54 und 155.87 führen könnte.
- Verkauf bei einem Ausbruch unter das Niveau von 154.75, was zu einem Rückgang des Dollars auf etwa 154.30 und 153.97 führen könnte.
Mean Reversion-Strategie (Pullback):

Für das EUR/USD-Paar:
- Suchen Sie nach Verkaufsoptionen, nachdem ein Ausbruch über 1,1600 gescheitert ist und das Niveau wieder unterschritten wurde.
- Suchen Sie nach Kaufoptionen, nachdem ein Ausbruch über 1,1577 gescheitert ist und das Niveau erneut erreicht wurde.

Für das GBP/USD-Paar:
- Suchen Sie nach Verkaufsgelegenheiten nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,3137 und einer Rückkehr unter dieses Niveau.
- Suchen Sie nach Kaufgelegenheiten nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,3108 und einer Rückkehr zu diesem Niveau.

Für das AUD/USD-Paar:
- Suchen Sie nach Verkaufsmöglichkeiten nach einem gescheiterten Ausbruch über 0,6580 und einer Rückkehr unter dieses Niveau.
- Suchen Sie nach Kaufmöglichkeiten nach einem gescheiterten Ausbruch über 0,6545 und einer Rückkehr zu diesem Niveau.

Für das USD/CAD-Paar:
- Suchen Sie nach Verkäufen, nachdem ein misslungener Ausbruch über 1,4016 erfolgt ist und das Niveau wieder unterschritten wird.
- Suchen Sie nach Käufen, nachdem ein misslungener Ausbruch über 1,3998 erfolgt ist und zu diesem Niveau zurückkehrt.